Weißmainquelle

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Die Weißmainquelle auf dem Ochsenkopf

Die Weißmainquelle ist der Ursprung des Weißen Mains, des rechten und nördlichen Quellflusses des Mains. Sie befindet sich 887 m ü. NN am Osthang des Ochsenkopfes und gilt als die Main-Quelle, obwohl der Rote Main um einige Kilometer länger ist. In der Regel schüttet sie stärker als die Rotmainquelle.

Markgraf Friedrich von Brandenburg legte sie fest und ließ sie 1717 in Granitblöcken fassen, die das Hohenzollern-Wappen tragen. Die Quelle trug den Namen Fürstenbrunnen, nicht zu verwechseln mit dem Oberen und Unteren Fürstenbrunnen am Ochsenkopf. Johann Wolfgang von Goethe sah dagegen 1785 den Seehausbrunnen (50° 1′ 56,8″ N, 11° 52′ 18″ O) südöstlich des Schneebergs als Mainquelle an, er schrieb nämlich: „Quelle des Mains, der dicht hier am Hause entspringt und hier den Bach zu Zinnwäsche ausmacht“.[1]

Die Weißmainquelle hat ihren Namen vom hellen, granitenen Untergrund, der den Fluss weißlich erscheinen lässt.

Auf dem Ochsenkopf verläuft die Europäische Hauptwasserscheide zwischen der Mainquelle, deren Wasser über den Rhein die Nordsee erreicht, und der recht nahen Fichtelnaabquelle, die über Fichtelnaab und Donau ins Schwarze Meer entwässert.

Die Weißmainquelle ist eine Station des Quellenweges des Fichtelgebirgsvereins.

Geotop

Die Quelle ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als Geotop 472Q003 [2] ausgewiesen. Siehe hierzu auch die Liste der Geotope im Landkreis Bayreuth.

Literatur

  • Dietmar Herrmann: Der Ochsenkopf im Fichtelgebirge; Band 17/2009 der Schriftenreihe des Fichtelgebirgsvereins Das Fichtelgebirge (ausführliche Quellenbeschreibung)

Einzelnachweise

  1. Gewässerkunde Fichtelgebirge: Seehausbrunnen
  2. Geotop: Weissmainquelle (Abgerufen am 26. August 2013; PDF; 192 kB)

Koordinaten: 50° 1′ 47″ N, 11° 49′ 26″ O