Wernborn
Wernborn Stadt Usingen
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Koordinaten: | 50° 22′ N, 8° 34′ O |
Höhe: | 278 m ü. NN |
Einwohner: | 1560 (31. Dez. 2021)[1] |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 61250 |
Vorwahl: | 06081 |
Lage von Wernborn in Usingen
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Wernborn ist ein Ortsteil der Stadt Usingen im südhessischen Hochtaunuskreis.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wernborn liegt im östlichen Hintertaunus umgeben von Wald und Natur nahe dem Eichkopf. Das Dorf liegt im Naturpark Taunus auf einer mittleren Höhe von 278 Metern.[2] Durch seine zentrale und ruhige Lage, in ein Tal eingebettet, ist Wernborn ein beliebter Wohnort, mit zahlreichen Neubaugebieten.
Nachbarorte sind Eschbach (westlich), Maibach (nördlich) und Kransberg (südöstlich).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wernborn wird erstmals im Jahr 1191 in einer Urkunde des Erzbischofs von Mainz als „Berenbrunnen“ erwähnt. Dieser Ort wurde jedoch später aufgegeben. Der Flurname „Im Alten Wernborn“ weist auf die Wüstung hin. Im Jahr 1354 erfolgt eine erneute urkundliche Erwähnung.
1525 ist eine Bitte des Dorfes um eine eigene Kirche überliefert. Dieser Wunsch wurde erst im Jahr 1596 mit dem Bau der Kirche erfüllt. 1892 fasste die Gemeinde den Beschluss, die alte Kirche abreißen zu lassen, um sie durch einen größeren Neubau zu ersetzen. Das neue Kirchengebäude wurde von 1896 bis 1897 nach Entwürfen von Friedrich Adler errichtet, wobei Teile der Inneneinrichtung der alten Kirche weiterverwendet wurden.[3]
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde zum 31. Dezember 1971 die bis dahin selbständige Gemeinde Wernborn auf freiwilliger Basis in die Stadt Usingen eingemeindet.[4][5] Für den Stadtteil Wernborn wurde, wie für die anderen eingemeindeten ehemals eigenständigen Gemeinden von Usingen, ein Ortsbezirk eingerichtet.[6]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für Wernborn besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Wernborn) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung.[6] Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern. Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 51,01 %. Dabei wurden gewählt: drei Mitglieder der CDU und zwei Mitglieder der SPD.[7] Der Ortsbeirat wählte Heiko Selzer (CDU) zum Ortsvorsteher.[8]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Joachim Bierwirth: Der 800. Geburtstag von Wernborn. In: Jahrbuch des Hochtaunuskreises. 1993, ZDB-ID 2580038-3, S. 19–24.
- Joachim Bierwirth: Das Wernborner Buch, Geschichte und Geschichten, 1191–1991
- Literatur über Usingen-Wernborn nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wernborn, Hochtaunuskreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Niederschrift Stadtverordnetenversammlung 17.10.2022. (PDF) Stadt Usingen, abgerufen am 13. November 2022.
- ↑ Mittlere Höhe von Wernborn: TK Kompass – Östlicher Taunus 840 – 1:50.000
- ↑ Die katholische Kirche in Wemborn i.T. In: Zentralblatt der Bauverwaltung, Jg. 18, Nr. 16 (16. April 1898), urn:nbn:de:kobv:109-opus-31205, S. 184–185.
- ↑ Gemeindegebietsreform in Hessen; Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 3, S. 84, Punkt 93 Abs. 8 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,0 MB]).
- ↑ Karl-Heinz Gerstemeier, Karl Reinhard Hinkel: Hessen. Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform. Eine Dokumentation. Hrsg.: Hessischer Minister des Inneren. Bernecker, Melsungen 1977, OCLC 180532844, S. 274.
- ↑ a b Hauptsatzung. (PDF; 225 kB) § 6. In: Webauftritt. Stadt Usingen, abgerufen im Februar 2024.
- ↑ Ortsbeiratswahl Wernborn. In: Votemanager. Stadt Usingen, abgerufen im Februar 2024.
- ↑ Ortsbeirat Wernborn. In: Webauftritt. Stadt Usingen, abgerufen im Februar 2024.