Wikipedia:Berlin/Bergwanderung 2009
Im Sommer 2009 wird es wieder eine Bergwanderung ins Gebirge geben. Diesmal geht es auf eine Rundtour durch einen Teil der Ötztaler Alpen. Die Wanderung ist sowohl für erfahrene Bergwanderer als auch für konditionsstarke Anfänger geeignet, weil es mehrere unterschiedlich schwere Varianten gibt. Wer mitgehen will, sollte bereits im späten Frühjahr damit beginnen, intensiv seine Kondition durch ausgedehnte Wanderungen zu verbessern. Wer neue Schuhe braucht, sollte die sich nicht erst drei Tage vor der Abreise kaufen, sondern mindestens vier Wochen und sie dann jeden Tag tragen, damit es auf 3000 Meter Höhe keine Blasen gibt. Der Termin für die Wanderung ist noch offen (die Berliner Schulferien gehen vom 16. Juli bis zum 28. August). Es gibt für die beschriebene Wanderung ein gedrucktes Faltblatt, Titel Venter Rundwanderung, das Benutzer:Schlesinger auf Wunsch zuschicken kann, was man sich aber auch hier als pdf-Datei herunterladen kann.
Zeitrahmen
[Quelltext bearbeiten]- Treffen am Freitag 21. August abends auf der Martin-Busch-Hütte.
Etappenbeschreibung
[Quelltext bearbeiten]Die grobe Etappeneinteilung dieser Tour könnte so aussehen, hier ein Vorschlag:
- Anreise nach Vent, auf 1900 Metern Höhe (ist mit Bahn/Bus und individuell möglich, Parkplätze sind allerdings gebührenpflichtig)
- Aufstieg zur Martin-Busch-Hütte (2500 m) in etwa drei Stunden, 610 Höhenmeter. Baubeginn der Hütte war 1938 durch die Organisation Todt als Hermann-Göring-Haus.
- Ruhetag auf der Hütte zwecks Akklimatisation oder für leichte Anstiege zur Ötzi-Fundstelle (3½ Stunden) oder zur Kreuzspitze, 3455 Meter hoch, in 3 h, ohne Gletscherberührung
- Übergang zum Hochjochhospiz auf 2413 m. Dieser Übergang ist die schwerste Etappe der Wanderung, denn sie führt über den 3360 Meter hohen Saykogel. Klettern ist zwar nicht nötig, aber der Weg ist stellenweise etwas luftig oder auch ausgesetzt, Schwindelfreiheit und Überwindung sind hier hilfreich. Bei Bedarf kann auf jedem Fall das von mir mitgeführte Seil eingesetzt werden. Die Gehzeit dieser Tagesetappe beträgt 6 bis 7 Stunden.
- Wer erfahrener Hochtourengeher ist, kann vom Hochjochhospiz aus über den Deloretteweg zum Brandenburger Haus (3277 m), der höchstgelegenen Ostalpenhütte, in etwa 4 Stunden gehen. Diejenigen, die nicht über Gletscher gehen wollen, können stattdessen den gletscherfreien direkten Übergang vom Hochjoch zur Vernagthütte nehmen, unter 3 Stunden.
- Wer auf das Brandenburger Haus gegangen ist, überquert am nächsten Tag den Kesselwandferner und erreicht die Vernagthütte in gut 3 Stunden.
- Von der Vernagthütte führt ein Weg in etwa 3 h zur Breslauer Hütte auf 2844 m, der als Genusstour angesehen wird, wenig anstrengend, gute Aussicht und mit Bademöglichkeit in einem Bergsee.
- Wer von der Breslauer Hütte aus noch einmal einen Gipfel ersteigen möchte, macht hier einen Ruhetag und geht über den Wildspitzen-Südgrat Richtung Ötztaler Urkund in 2 h oder auf das Wilde Mannle (3023 m) in 90 Minuten.
Von der Breslauer Hütte kann man entweder zu Fuß hinunter nach Vent gehen, oder mit der Seilbahn fahren.
Anforderungen
[Quelltext bearbeiten]- angemessene Kondition
- an einigen Stellen Schwindelfreiheit und Trittsicherheit
- angemessene Bekleidung und Ausrüstung
Ausrüstung
[Quelltext bearbeiten]Was man im Rucksack mitschleppt, wiegt etwa 10 Kilogramm.
- Rucksack, ungefähr 40-50 Liter Inhalt, mit Hüftgurt, damit er stabil auf dem Rücken sitzt
- feste Berg- oder Trekkingschuhe, die über den Knöchel reichen mit Wandersocken, leichte Turnschuhe
- unempfindliche Kleidung, Regenjacke, -hose, Wechselunterwäsche, Wechselsocken, Kleidung sollte nach dem Zwiebelprinzip kombinierbar sein
- Sonnenschutz: Brille, Sonnencreme Faktor 30, Sonnenhut
- Teleskop-Wanderstöcke für diejenigen, die sorgsam mit ihren Kniegelenken umgehen wollen
- Hüttenschlafsack
- Waschzeug, Handtuch, erforderliche Medikamente, Schreibmaterial, Lesestoff, Handys funktionieren im Hochgebirge nur sporadisch
- Ausweispapiere, genügend Bargeld. Richtwert für Unterkunft und Verpflegung etwa 60 € pro Tag. Mitglieder eines Alpenvereins müssen weniger zahlen.
Für unterwegs:
- Trinkflasche mit mindestens einem Liter Inhalt (es gibt im Hochgebirge nur mineralarmes Schmelzwasser, das aber mit Brausetabletten verbessert werden kann)
- Müsliriegel, Gummibärchen oder Schokolade mit hohem Kakaogehalt bei drohender Lustlosigkeit, Schwäche und zur Belohnung
- Das Essen auf den Schutzhütten ist einfach, aber in der Regel gut genießbar. Durch die Fleischlastigkeit der Tiroler Küche haben es Vegetarier allerdings schwer, mit Gemüse haben sie es im Hochgebirge nicht so.
Versicherung
[Quelltext bearbeiten]Man sollte sich bei seiner Krankenversicherung vorher erkundigen, ob im Falle eines Unfalls eine Bergung mittels Hubschrauber erstattet wird. Alpenvereinsmitglieder brauchen sich darum nicht zu kümmern, denn die haben ein solche weltweit geltende Versicherung.