Wikipedia:WikiProjekt Österreich/EF/Leppersdorf

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nach Leppersdorf (Gemeinde Scharten)

WikiProjekt Österreich/EF/Leppersdorf (Dorf)
Ortschaft Leppersdorf
WikiProjekt Österreich/EF/Leppersdorf (Österreich)
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Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Eferding (EF), Oberösterreich
Gerichtsbezirk Eferding
Pol. Gemeinde Scharten  (KG Scharten)
Koordinaten 48° 16′ 1″ N, 14° 1′ 43″ OKoordinaten: 48° 16′ 1″ N, 14° 1′ 43″ Of1
Höhe 288 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 361 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 123 (1. April 2020f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 08193
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
f0
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361

Leppersdorf ist eine Ortschaft in der Gemeinde Scharten im Bezirk Eferding in Oberösterreich. Die Ortschaft hat 361 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023[1]).

Der Ort liegt nördlich von Scharten im Tal des Planbaches, einem Zubringer des Innbaches und wird von der Schartener Straße (L531) erschlossen. Zur Ortschaft zählt auch die Siedlung Neu-Leppersdorf, die unmittelbar südlich an Fraham anschließt. Am 1. April 2020 umfasste der Ort 123 Adressen.[2]

Der Ort wurde erstmals im Jahre 1374 als „Leupolczstorf“ urkundlich erwähnt. Vor dem Ersten Weltkrieg stieß man im Ort auf eine Thermalquelle, deren 21 °C warmes Wasser aufgrund des merkwürdigen Geschmacks bloß in ein Badehaus geleitet wurde. Allerdings deuten mehrere Rohre und Rohrfragmente, die auf die Zeit um 300 nach Chr. datiert wurden, als der Donaulimes die Grenze des Römischen Reiches bildete, darauf hin, dass bereits die Römer diese Thermalquelle kannten. Ob und wie diese Rohre als Teil einer Zuleitung ein Thermalbad in Eferding speisten sollten, kann nicht endgültig geklärt werden.[3]

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Leppersdorf ein Bäcker, ein Binder, ein Gemischtwarenhändler, ein Schuster, ein Tischler und einige Landwirte ansässig.[4] Ebenso wird die jodhaltige Schwefeltherme genannt, die als Heilbad genutzt wurde. Der Linzer Otto Burger mischte dieses Wasser mit Fruchtsirup und kreierte damit die „Schartner Bombe“, die er ab 1926 überwiegend in Linz vertrieb. Im Jahre 1956 übernahm die Brauerei Fein aus Mühlgrub bei Bad Hall die Quelle samt der Marke Schartner Bombe. Heute gehört das Getränk zur Firmengruppe Starzinger aus Frankenmarkt.

Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
  3. Der römische Limes in Österreich, Bände 19-23, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Verlag Hölder, Wien 1949, S. 32
  4. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 641

Kategorie:Scharten Kategorie:Ort im Bezirk Eferding