Wikipedia:WikiProjekt Österreich/ZT/Siedlung

WikiProjekt Österreich/ZT/Siedlung (Siedlung)
WikiProjekt Österreich/ZT/Siedlung (Österreich)
	Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland	Zwettl (ZT), Niederösterreich
Gerichtsbezirk	Zwettl
Pol. Gemeinde	Gutenbrunn (KG Gutenbrunn)
Ortschaft	Gutenbrunn
Koordinaten	48° 21′ 47″ N, 15° 6′ 11″ OKoordinaten: 48° 21′ 47″ N, 15° 6′ 11″ O
Höhe	890 m ü. A.
	Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS

nach Siedlung (Gemeinde Gutenbrunn)

Siedlung ist eine Siedlung der Marktgemeinde Gutenbrunn im Bezirk Zwettl in Niederösterreich.

Geografie[Quelltext bearbeiten]

Die Siedlung befindet sich im Westen von Gutenbrunn und ist über die Landesstraße L82 erreichbar, die von hier in den Weinsberger Wald führt. Am 1. April 2020 umfasste die Siedlung 34 Gebäude.^[1]

Geschichte[Quelltext bearbeiten]

Der Franziszeische Kataster von 1823 zeigt hier eine unverbaute und bewaldete Lage.^[2] In den Wäldern der Habsburg Lothringen’schen Forstverwaltung standen gegen Ende des 19. Jahrhunderts große Baumbestände zur Schlägerung an, womit um den Weinsberg (1041 m ü. A.) einige Sägewerke entstanden. Das größte war die 1877 in Betrieb genommene „Kronprinz Rudolph Dampfsäge“ von Leopold und Alexander Munk am westlichen Ortsrand von Gutenbrunn, die 1919 von den Körner Werken AG übernommen wird und bis 1933 riesige Mengen an Rundholz, Schnittholz, Bauholz und Brennholz lieferte, die auch in den Export gingen. Zum Abtransport wurde eine Werksbahn mit 760 mm Spurweite zur Bahnstrecke Schwarzenau–Martinsberg-Gutenbrunn errichtet oder über die Ysper Schwemmkanäle zur Donau genutzt. Das Holz wurde mittels einer Waldbahn (Spurweite 600 mm) zum Sägewerk gebracht.

Im Zweiten Weltkrieg wurde der Weinsberger Wald als Luftwaffen-Übungsplatz genutzt, wofür zahlreiche Gehöfte abgesiedelt wurden. Die Bewohner wurden in der „Luftwaffensiedlung“ untergebracht, die am Geländes dieses Sägewerks errichtet wurde. Diese entwickelte sich mit der Zeit zum heutigen Ortsteil Siedlung.