Windgassen (Wuppertal)

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Windgassen
Stadt Wuppertal
Koordinaten: 51° 14′ N, 7° 16′ OKoordinaten: 51° 13′ 39″ N, 7° 15′ 50″ O
Höhe: 305 m ü. NHN
Postleitzahl: 42399
Vorwahl: 0202
Windgassen (Wuppertal)
Windgassen (Wuppertal)

Lage von Windgassen in Wuppertal

Blick über Olpe im Tal in Richtung Windgassen
Blick über Olpe im Tal in Richtung Windgassen

Windgassen ist ein Weiler im Wuppertaler Wohnquartier Herbringhausen im Stadtbezirk Langerfeld-Beyenburg.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Weiler besteht aus zwei Siedlungsplätzen, die früher in Obere- und Untere Windgassen[1] unterschieden wurden. Beide Siedlungsplätze liegen umgeben von hügeligen landwirtschaftlichen Flächen westlich der Herbringhauser Talsperre auf 305 bzw. 302 m ü. NHN nahe der Stadtgrenze zu Remscheid-Lüttringhausen. Westlich liegen Hastberg, die Hastberger Mühle und der Luckhauser Kotten, nördlich die Weiler Wefelpütt und Herbringhausen und südlich die Hofschaft Olpe.

Etymologie und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Mittelalter gehörte das 1350 erstmals urkundlich erwähnte Windgassen neben neun weiteren Höfen zur Honschaft Garschagen im Kirchspiel Lüttringhausen des Amtes Beyenburg.[2] 1547 sind in einer Liste der Hand- und Spanndienste drei Wohnstätten belegt.[2] Der Hof war zu dieser Zeit Teil des Hofverbands Mosblech, der ein Allod der bergischen Herzöge war.[3] 1715 wird der Weiler auf der Topographia Ducatus Montani als H.Windgaten bzw. n. Windgaten bezeichnet.

1815/16 lebten 63 Einwohner im Ort. 1832 war Windgassen weiterhin Teil der Honschaft Garschagen, die der Bürgermeisterei Lüttringhausen angehörte. Der laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf als Weiler bezeichnete Ort besaß zu dieser Zeit zehn Wohnhäuser, ein Fabrikationsstätte und neun landwirtschaftliche Gebäude. Zu dieser Zeit lebten 52 Einwohner im Ort, 8 katholische und 44 evangelischen Glaubens.[4] Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden acht Wohnhäuser mit 46 Einwohnern angegeben.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 51° 13′ N, 7° 16′ O
  2. a b Gerd Helbeck: Beyenburg. Geschichte eines Ortes an der bergisch-märkischen Grenze und seines Umlandes. Band 1: Das Mittelalter. Grundlagen und Aufstieg. Verein für Heimatkunde, Schwelm 2007, ISBN 978-3-9811749-1-5.
  3. Hermann Kießling: Höfe und Höfeverbände in Wuppertal. Bergisch-Märkischer Genealogischer Verlag, Wuppertal 1977.
  4. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf. 1836.
  5. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen (= Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII). Berlin 1888.