Winfried Hardinghaus

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Winfried Hardinghaus (* 27. Februar 1951 in Osnabrück) ist ein deutscher Palliativmediziner, Facharzt für Innere Medizin und Diabetologe.

Ausbildung und Klinische Leitungsfunktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hardinghaus studierte von 1969 bis 1975 Medizin an den Universitäten Münster und Heidelberg. Seine klinische Ausbildung erhielt er zwischen 1974 und 1987 in der Uniklinik Heidelberg, am Krankenhaus. Überlingen/Bodensee und im Klinikum Osnabrück.

Von 1987 bis 2015 arbeitete er als Chefarzt der Inneren Medizin im Krankenhaus St. Raphael in Ostercappeln. Zwischen 1996 und 2015 war Hardinghaus außerdem Ärztlicher Direktor des Klinikums St. Georg (Krhs. St. Raphael Ostercappeln und Franziskus-Krhs. Georgsmarienhütte-Harderberg) und zwischen 1997 und 2002 zugleich Leitender Ärztlicher Direktor des Krankenhausverbundes St. Georgstift e.V. (Franziskus-Krankenhaus Berlin, Krhs. St. Raphael Ostercappeln, Franziskus-Hospital Georgsmarenhütte-Harderberg, Elisabeth-Krhs. Thuine,  Krhs. St. Georg Bad Pyrmont).

Von 2012 bis 2020  war Hardinghaus als Ärztlicher Leiter der Palliativmedizin am Marienhospital Osnabrück und Leiter des Zentrums für Palliativmedizin der Niels-Stensen-Kliniken tätig. Seit 2015 arbeitet er als Chefarzt der Klinik für Palliativmedizin am Franziskus-Krankenhaus Berlin.

Weiterer Werdegang und wichtige Ämter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1980–1990 Mitgründung und Lehrauftrag Hochschule Osnabrück, Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen

Seit 1990 Universität Osnabrück: Professur Gesundheits- und Humanwissenschaften mit Berufsanerkennung Medizin .1990–2010 Mitglied, 2010–2017 Stellv. Vorsitzender der Ethikkommission.

1994 Gründung des Palliativ- und Hospizprojekts SPES VIVA

2000 –2010 Vorstand ASLO – Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfegruppen Osnabrück

2003 Gründung des Advisory Board »Schmerzfreies Krankenhaus« bundesweit

2007–2012 Ärztlicher Beirat des Deutsche Fibromyalgie-Selbsthilfe e. V.

2009–2016 Gründung und Leitung der Niedersächsischen Koordinierungs- und Beratungsstelle für Hospizarbeit und Palliativversorgung (Land Niedersachsen)

Seit 2009  Gründung und Vorstand des Hospiz- und Palliativstützpunkts Osnabrück e.V.

2011 Gründung »SPES VIVA Trauerland – Zentrum für trauernde Kinder und Familien« (Belm)

2002–2007 Präsident der Deutschen Gesellschaft für interdisziplinäre klinische Medizin e.V.

2008–2012 Vizepräsident der MEDICA – Dt. Gesellschaft für interdisziplinäre Medizin e.V.

2008–2014 Schatzmeister der Certcom – Gesellschaft für qualifizierte Schmerztherapie e.V.

Seit 2013 Beiratsmitglied der proCumCert GmbH

Seit 2014 Vorstandsvorsitzender des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbands

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hardinghaus ist seit 2016 Träger des Verdienstkreuzes 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.[1] Außerdem: 1996 Golden Helix Award–Qualität des Europäischen Gesundheitswesens; 1996 Janssen-Cilag-Zukunftspreis für Innovationen im Gesundheitswesen (SPES VIVA); 1999 Dt. Innovationspreis Medizin und Gesundheit (Transparenz und Patienteninformation); 2006 Nachhaltigkeitspreis »best of the best«; 2016 Ehrenplakette der Ärztekammer Niedersachsen

Publizistische Tätigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über 300 wiss. Veröffentlichungen, Vorträge / populärwiss. Fernseh- und Radiobeiträge; 1980–2000 Schriftleiter und Mitherausgeber der ZFA – Zeitschrift für Allgemeinmedizin; 2001–2020 Managing Editor und Schriftleiter der Zeitschrift »Klinikarzt«

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Prof. Dr. Winfried Hardinghaus mit Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet, Franziskus-Krankenhaus Berlin