Witkowice (Kęty)
Witkowice | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Kleinpolen | |
Powiat: | Oświęcim | |
Gmina: | Kęty | |
Fläche: | 11,54 km² | |
Geographische Lage: | 49° 55′ N, 19° 17′ O
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Höhe: | 300[1] m n.p.m. | |
Einwohner: | 2267 (2013-03-31) | |
Telefonvorwahl: | (+48) 33 | |
Kfz-Kennzeichen: | KOS |
Witkowice (deutsch Witkowitz[2], älter auch Moosgrund) ist eine Ortschaft mit einem Schulzenamt der Gemeinde Kęty im Powiat Oświęcimski der Woiwodschaft Kleinpolen in Polen.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt im Schlesischen Vorgebirge (Pogórze Śląskie) auf einem rechten Zufluss der Soła. Die Nachbarorte sind die Stadt Kęty im Südwesten, Malec, Nowa Wieś im Westen, Osiek im Norden, Nidek im Osten, sowie Bulowice im Süden.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde erstmals urkundlich als die Pfarrei Mosgront seu [— oder] Witowicz unter der Leitung des Pfarrers Gisko im Peterspfennigregister des Jahres 1326 im Dekanat Auschwitz des Bistums Krakau erwähnt.[3] Der zweite Name ist slawisch (polnisch) und patronymisch abgeleitet von dem Vornamen Witek mit typischem westslawischen Suffix -(ow)ice. Der erste Name ist deutschstämmig und bedeutet Mit Moos bewachsenes Tal,[4] 1335[5] und 1400 wieder als Mosgrunt erwähnt (siehe Bielitz-Bialaer Sprachinsel). Jan Długosz erwähnte das Dorf in den Jahren 1470 bis 1480 zweimal: Wythkowicze villa im Besitz von sechs Adeligen und Withkowicze, ein entvölkertes Dorf. Der Beitrag über Monsgrunt war dagegen leer.[6]
Politisch gehörte das Dorf ursprünglich zum Herzogtum Auschwitz, dies bestand ab 1315 in der Zeit des polnischen Partikularismus. Seit 1327 bestand das Herzogtum die Lehnsherrschaft des Königreichs Böhmen. Im Jahre 1457 wurde das Herzogtum mit dem Dorf Withkowicze vom polnischen König abgekauft.[7]
1564 wurde Witkowice als Teil des neuen Kreises Schlesien der Woiwodschaft Krakau an das Königreich Polen, ab 1569 die polnisch-litauischen Adelsrepublik, völlig inkorporiert. Der Bericht der bischöflichen Visitation des Bischofs Stanisław Łubieński überliefert, dass die römisch-katholische Pfarrei verfiel wegen der Reformation, als die Holzkirche von Kalvinisten besetzt wurde.
Bei der Ersten Teilung Polens kam Witkowice 1772 zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804). Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete es eine Gemeinde im Bezirk Biała.
1918, nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie, kam Witkowice zu Polen. Unterbrochen wurde dies nur durch die Besetzung Polens durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Es gehörte dann völkerrechtswidrig zum Landkreis Bielitz im Regierungsbezirk Kattowitz in der Provinz Schlesien (seit 1941 Provinz Oberschlesien).
Von 1975 bis 1998 gehörte Witkowice zur Woiwodschaft Bielsko-Biała.[8]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Julian Zinkow: Oświęcim i okolice. Przewodnik monograficzny. Wydawnictwo „PLATAN“, Oświęcim 1994, ISBN 83-7094-002-1, S. 238–239 (polnisch).
- ↑ Gemeindeverzeichnis Landkreis Bielitz (Stand: 1. 1. 1945). Abgerufen am 23. Juli 2015.
- ↑ Jan Ptaśnik (Redakteur): Monumenta Poloniae Vaticana T.1 Acta Camerae Apostolicae. Vol. 1, 1207–1344. Sumpt. Academiae Litterarum Cracoviensis, Cracoviae 1913, S. 147–150 (online).
- ↑ Grzegorz Chromik: Mittelalterliche deutsche Ortsnamen in Oberschlesien. In: Kwartalnik Neofilologiczny. LXVII (3/2020). Jahrgang. Kraków 2020, S. 368 (pan.pl).
- ↑ Jan Ptaśnik (Redakteur): Monumenta Poloniae Vaticana T.1 Acta Camerae Apostolicae. Vol. 1, 1207–1344. Sumpt. Academiae Litterarum Cracoviensis, Cracoviae 1913, S. 374–375 (online).
- ↑ Johannis Długosz: Seniori Canonici Cracoviensis Opera Omnia, Kraków, Band VIII, S. 226.
- ↑ Krzysztof Rafał Prokop: Księstwa oświęcimskie i zatorskie wobec Korony Polskiej w latach 1438–1513. Dzieje polityczne. PAU, Kraków 2002, ISBN 83-8885731-2, S. 151 (polnisch).
- ↑ Dz.U. 1975 nr 17 poz. 92 (polnisch) (PDF-Datei; 783 kB)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Witkowice. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 13: Warmbrun–Worowo. Walewskiego, Warschau 1893, S. 668 (polnisch, edu.pl).