Woiwodschaft Brześć Kujawski
Die Woiwodschaft Brześć Kujawski (polnisch Województwo brzeskokujawskie) war eine Verwaltungseinheit in der großpolnischen Provinz als Teil des Königreiches Polen beziehungsweise Polen-Litauens. Sie bestand vom 14. Jahrhundert bis 1793. Sitz des Woiwoden war die Stadt Inowrocław.
Die Sejm-Abgeordneten trafen sich regelmäßig in Radziejów zu einem Generalsejmik. Im späten 16. Jahrhundert hatte sie eine Fläche von 3.000 km². Die Woiwodschaft gehörte zur Provinz Großpolen. Ihr Gebiet macht heute einen Teil des Territoriums der Woiwodschaft Kujawien-Pommern aus. Die Woiwodschaft entsandte drei Senatoren in den polnisch-litauischen Senat: den Bischof von Włocławek, den Woiwoden von Brześć Kujawski und den Kastellanen von Brześć Kujawski. Der Sejmik entsandte mehrere Abgeordnete ins polnisch-litauische Abgeordnetenhaus. Die Woiwodschaft wurde in fünf Kreise getrennt. Im Zuge der zweiten polnischen Teilung 1793 ging das Gebiet mit um 114.600 Einwohnern zum größten Teil zur Provinz Westpreußen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Adolf Pawiński: Polska XVI wieku pod względem geograficzno-statystycznym. T. 5: Mazowsze. Warszawa: Księgarnia Gebethnera i Wolffa, 1895, S. 50