Wolfgang Brinckmann

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Wolfgang Sebastiano Brinckmann (* 8. Mai 1871 in Hamburg; † 10. Februar 1930 in Hamburg) war ein deutscher Rechtsanwalt und Hamburger Politiker der Deutschen Demokratischen Partei (DDP).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfgang Brinckmann war ein Sohn des Direktors am Museum für Kunst und Gewerbe Justus Brinckmann aus dessen erster Ehe mit Ida Laura Anna Marie, geb. von Froschauer (1841–1872), einer Tochter des österreichischen Juristen und Landeshauptmanns von Vorarlberg Sebastian von Froschauer.[1] Maria Brinckmann war seine ältere Schwester, Carlotta Brinckmann und Albert Brinckmann seine Halbgeschwister aus der zweiten Ehe von Justus Brinckmann. Er heiratete am 5. November 1904 Martha Hulda Mathilde Fritz (1876–1951) in Hamburg.

Er besuchte das Wilhelm-Gymnasium bis 1890 und studierte im Anschluss Jura in Leipzig, München und Göttingen. 1893 bestand er die erste juristische Prüfung in Celle. Es folgte im selben Jahr die Promotion an der Universität Göttingen zu dem Thema der Haftung bei irrtümlichen Pfändungen. Die zweite juristische Prüfung legte er 1897 am Hanseatischen Oberlandesgericht ab. Er ließ sich mit seinem Jugendfreund Carl Braband in Hamburg als Rechtsanwalt nieder.

Während des Ersten Weltkrieges war er 1916/1917 für zwei Jahre als Soldat an der Westfront in Frankreich stationiert. Für seinen Einsatz im Krieg erhielt er das Hanseatenkreuz als Auszeichnung.

Neben seiner Tätigkeit als Anwalt war er lange als Schulpfleger und als Schriftführer der Emilie-Wüstenfeld-Schule tätig. Über zehn Jahre war er außerdem Vorstandsmitglied des Verbandes der Ortskrankenkassen in Hamburg und Mitglied der unteren Verwaltungsbehörde für Alters- und Invalidenversicherung.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brinckmann war von 1919 bis 1927 und von 1928 bis 1930 für die DDP in der Hamburgischen Bürgerschaft.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Cuxhavener Lotswesen. Denkschrift im Auftrage der Cuxhavener Lotsenschaft. Fremdenblatt-Druckerei, Hamburg 1911.
  • Die Haftung des Pfändungspfandgläubigers bei irrtümlicher Pfändung einer fremden Sache. Kästner-Verlag, Göttingen 1894. Zugleich Dissertation an der Universität Göttingen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ursula Büttner: Politischer Neubeginn in schwieriger Zeit. Wahl und Arbeit der ersten demokratischen Bürgerschaft 1919-21, Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, Hamburg 1994. (Über W. Brinckmann vor allem die Seiten 136–137.)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Genealogie, abgerufen am 14. Januar 2022