Wolfgang Marx (Psychologe)

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Wolfgang Marx (* 20. Juni 1943 in Weidenau)[1] ist ein deutscher Psychologe, emeritierter Professor an der Universität Zürich und Autor von Lyrik, Romanen und Essays.

Wolfgang Marx studierte Psychologie, Philosophie und Humangenetik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Ludwig-Maximilians-Universität München;[2] sein Diplom als Psychologe erhielt er 1968. Er promovierte 1972 in München mit einer Arbeit zur Computersimulation von Sprache zum Dr. phil. und habilitierte sich 1978.[3] 1980 wurde Marx zum Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München berufen. Von 1994 bis zu seiner Emeritierung 2008 war Marx Professor an der Universität Zürich.[2]

Für seinen Forschungsschwerpunkt der kognitiven Strukturen, insbesondere im Bereich der Repräsentation politischer Gegebenheiten, greift er methodisch vor allem auf das statistische Instrumentarium der nonmetrischen multidimensionalen Skalierung zurück.[4]

Weitere Forschungsgebiete von Marx sind die subjektive Sicht auf Emotionen, ermittelt anhand subjektiv-semantischer Kriterien,[5] und allgemein psychologische Semantik.[6][7]

Seit er im Ruhestand ist, gilt das besondere Interesse von Wolfgang Marx der Literatur. Er hat unter anderem Beiträge in Kulturzeitschriften sowie Romane und Gedichte veröffentlicht.

Veröffentlichungen

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Psychologische Fachbeiträge

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  • Computersimulation von Sprache – ein Beitrag zur Kommunikationsforschung. Ludwig-Maximilians-Universität München 1972 (Dissertation).
  • mit Andreas Hejj: Subjektive Strukturen – Ergebnisse aus der Gedächtnis-, Sprach- und Einstellungsforschung. Hogrefe, Göttingen 1989, ISBN 978-3-8017-0334-9.
  • mit Damian Läge: Der ideologische Ring. Hogrefe, Göttingen 1995, ISBN 978-3-8017-0622-7.
  • als Herausgeber mit Alexander von Eye: Semantische Dimensionen. Verhaltenstheoreti-sche Konzepte einer psychologischen Semantik. Hogrefe, Göttingen 1984, ISBN 978-3-8017-0209-0.
  • als Herausgeber: Verbales Gedächtnis und Informationsverarbeitung Forschungsberichte aus der Allgemeinen Psychologie. Hogrefe, Göttingen 1988, ISBN 978-3-8017-0306-6.
  • als Herausgeber mit Brigitte Boothe und TheoWehner: Panne – Irrtum – Missgeschick. Die Psychopathologie des Alltagslebens in interdisziplinärer Perspektive. 2., erweiterte Auflage. Lengerich, Pabst Science Publishers, ISBN 978-3-95853-215-1.

Essays und Belletristik

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Einzelnachweise

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  1. Marx, Wolfgang. In: Werner Schuder (Hrsg.): Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender. Begründet von Joseph Kürschner. 22. Auflage. Teil 3: M–Sd. K. G. Saur Verlag, München [u. a.] 2009, ISBN 978-3-598-23629-7, S. 2625, doi:10.1515/9783110932195 (degruyter.com – ständig aktualisierte zugangsbeschränkte Onlineausgabe).
  2. a b Persönliche Homepage von Wolfgang Marx. Abgerufen am 31. März 2024.
  3. Autoren. In: Zeitschrift für Sozialpsychologie, Band 18, Nr. 3, 1987, ISSN 0044-3514, S. 215.
  4. Wolfgang Marx: Subjektive Strukturen des politischen Parteiensystems der Bundesrepublik Deutschland. In: Zeitschrift für Sozialpsychologie, Band 13, Nr. 1, 1982, ISSN 0044-3514, S. 45–51.
  5. Wolfgang Marx. Das Wortfeld der Gefühlsbegriffe. In: Zeitschrift für Experimentelle und Angewandte Psychologie, Band 29, Nr. 1, ISSN 0044-2712 S. 137–146.
  6. Wolfgang Marx: Das Konzept der Assoziativen Bedeutung. In: Alexander von Eye und Wolfgang Marx (Hrsg.): Verbales Gedächtnis und Informationsverarbeitung Forschungsberichte aus der Allgemeinen Psychologie. Hogrefe, Göttingen 1988, ISBN 978-3-8017-0306-6, S. 73–82.
  7. Wolfgang Marx: Semantische Komponenten von Einzelbegriffen. In: Alexander von Eye und Wolfgang Marx (Hrsg.): Verbales Gedächtnis und Informationsverarbeitung Forschungsberichte aus der Allgemeinen Psychologie. Hogrefe, Göttingen 1988, ISBN 978-3-8017-0306-6, S. 153–160.