Wälder bei Wyhlen
FFH-Gebiet „Wälder bei Wyhlen“
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Buchswald bei Wyhlen | ||
Lage | Landkreis Lörrach, Baden-Württemberg, Deutschland | |
Fläche | 6,927 km² | |
Kennung | DE-8411-341 | |
WDPA-ID | 555522255 | |
Natura-2000-ID | DE8411341 | |
Geographische Lage | 47° 33′ N, 7° 41′ O | |
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Meereshöhe | von 262 m bis 515 m | |
Einrichtungsdatum | 11. Januar 2019 | |
Verwaltung | Regierungspräsidium Freiburg |
Das FFH-Gebiet Wälder bei Wyhlen in Baden-Württemberg wurde 2005 durch das Regierungspräsidium Freiburg angemeldet. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 25. Oktober 2018 (in Kraft getreten am 11. Januar 2019) wurde das Schutzgebiet ausgewiesen.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das 693 Hektar große Schutzgebiet Wälder bei Wyhlen liegt in den Naturräumen Hochrheintal und Dinkelberg. Es liegt vollständig im Landkreis Lörrach in den Gemeinden Inzlingen, Rheinfelden und Grenzach-Wyhlen.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gebiet ist vor allem durch den größtenteils bewaldeten, teils steil abfallenden und durch Keilgräben stark reliefierten Südhang des Dinkelberg-Massivs gekennzeichnet. Es schließt unmittelbar an Siedlungsflächen an.[1] Drei Teilgebiete liegen direkt am Ufer des Hochrheins und werden durch Altarme, ehemalige Kiesabbauflächen und Auwaldbestände geprägt.
Schutzzweck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lebensraumtypen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie kommen im Gebiet vor:[1]
EU Code |
* | Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung) | Kurzbezeichnung |
---|---|---|---|
3270 | Flüsse mit Schlammbänken mit Vegetation des Chenopodion rubri p.p. und des Bidention p.p. | Schlammige Flussufer mit Pioniervegetation | |
5110 | Stabile xerothermophile Formationen von Buxus sempervirens an Felsabhängen (Berberidion p.p.) | Buchsbaumgebüsche trockenwarmer Standorte | |
6212 | Naturnahe Kalk-Trockenrasenund deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia) | Kalkmagerrasen | |
6510 | Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) | Magere Flachland-Mähwiesen | |
7220 | Kalktuffquellen (Cratoneurion) | Kalktuffquellen | |
8210 | Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation | Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation | |
8310 | Nicht touristisch erschlossene Höhlen | Höhlen und Balmen | |
9130 | Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) | Waldmeister-Buchenwald | |
9150 | Mitteleuropäischer Orchideen-Kalk-Buchenwald (Cephalanthero-Fagion) | Orchideen-Buchenwald | |
9180 | * | Schlucht- und Hangmischwälder Tilio-Acerion | Schlucht- und Hangmischwälder |
Arteninventar
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Arten von gemeinschaftlichem Interesse kommen im Gebiet vor:[1]
Bild | EU Code |
* | Art | wissenschaftlicher Name | Artengruppe |
---|---|---|---|---|---|
1083 | Hirschkäfer | Lucanus cervus | Käfer | ||
1193 | Gelbbauchunke | Bombina variegata | Amphibien | ||
1337 | Biber | Castor fiber | Säugetiere | ||
1381 | Grünes Besenmoos | Dicranum viride | Moose |
Zusammenhängende Schutzgebiete
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Naturschutzgebiete liegen ganz oder teilweise innerhalb des FFH-Gebiets:
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Regierungspräsidium Freiburg (Hrsg.): Managementplan für das FFH-Gebiet 8411-341 „Wälder bei Wyhlen“ und das Vogelschutzgebiet 8311-441 „Tüllinger Berg und Gleusen“ - Teilgebiet „Gleusen“. bearbeitet von IFÖ & WWL, Bad Krozingen. 15. März 2012 (103 S., baden-wuerttemberg.de [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Standarddatenbogen für das FFH-Gebiet „Wälder bei Wyhlen“
- Steckbrief des FFH-Gebietes Wälder bei Wyhlen im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
- Karte des Schutzgebiets im Daten- und Kartendienst der LUBW
- Regierungspräsidium Freiburg (Hrsg.): Managementplan für das FFH-Gebiet 8411-341 „Wälder bei Wyhlen“ und das Vogelschutzgebiet 8311-441 „Tüllinger Berg und Gleusen“ - Teilgebiet „Gleusen“. bearbeitet von IFÖ & WWL, Bad Krozingen. 15. März 2012 (103 S., baden-wuerttemberg.de [PDF]).