Naz VD

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. Januar 2010 um 12:49 Uhr durch Horgner (Diskussion | Beiträge) (Jahreszahlen entlinkt, Metadaten direkt eingebunden). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
VD ist das Kürzel für den Kanton Waadt in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Nazf zu vermeiden.
Naz
Wappen von Naz
Wappen von Naz
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Waadt Waadt (VD)
Bezirk: Gros-de-Vaudw
BFS-Nr.: 5528i1Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“f4
Postleitzahl: 1041
Koordinaten: 543146 / 167726Koordinaten: 46° 39′ 30″ N, 6° 41′ 45″ O; CH1903: 543146 / 167726
Höhe: 675 m ü. M.
Fläche: 1,16 km²
Einwohner: Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator <Ungültiger Metadaten-Schlüssel 5528 (31. Dezember 2022)[1]
Karte
Karte von Naz
Karte von Naz
{ww

Naz ist eine politische Gemeinde im Distrikt Gros-de-Vaud des Kantons Waadt in der Schweiz.

Geographie

Naz liegt auf 675 m ü. M., 5 km ostnordöstlich von Echallens und 17 km nordnordöstlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich auf einem kleinen Plateau im nordöstlichen Gros de Vaud, westlich des Tals der Mentue, im Waadtländer Mittelland.

Die Fläche des nur gerade 1.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Waadtländer Mittellandes. Das Plateau von Naz auf einer durchschnittlichen Höhe von 665 m ü. M. und mit einer Fläche von rund 1 km² wird im Osten von der Mentue, im Südosten von ihrem Seitenbach Coruz und im Westen vom Botterel, ebenfalls ein Seitenbach der Mentue, eingefasst. Alle diese Flussläufe haben rund 30 bis 50 m tiefe Täler in die Molasseschichten des Hochplateaus eingegraben. Die höchste Erhebung von Naz wird mit 688 m ü. M. auf dem Hügel Bugnon erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 6 % auf Siedlungen, 23 % auf Wald und Gehölze und 71 % auf Landwirtschaft.

Nachbargemeinden von Naz sind Dommartin, Poliez-le-Grand, Sugnens, Fey und Peyres-Possens.

Bevölkerung

Mit Ungültiger Metadaten−Schlüssel 5528 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) gehört Naz zu den kleinsten Gemeinden des Kantons Waadt. Von den Bewohnern sind 95.6 % französischsprachig und 4.4 % deutschsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Naz belief sich 1850 auf 98 Einwohner, 1900 auf 77 Einwohner. Nachdem die Bevölkerung bis 1980 auf 54 Personen abgenommen hatte, wurde wieder eine deutliche Bevölkerungszunahme verzeichnet.

Wirtschaft

Naz lebt noch heute von der Landwirtschaft, insbesondere von Ackerbau und Viehzucht. Im Tal der Mentue unterhalb von Naz bestand vom 18. bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Ziegelei. Ausserhalb des primären Sektors gibt es heute nur wenige Arbeitsplätze im Dorf.

Verkehr

Die Gemeinde liegt an einer Verbindungsstrasse von Lausanne nach Thierrens. Durch einen Postautokurs, der von Echallens nach Thierrens verkehrt, ist Naz an das Netz des öffentlichen Verkehrs angeschlossen.

Geschichte

Zum ersten Mal wurde der Ort im Jahre 1213 unter dem Namen Nars urkundlich erwähnt, im Jahre 1216 erschien die Schreibweise Nas. Der Ortsname geht auf das lateinische Wort nasum (Nase) zurück und bezeichnet einen Ort, der auf einem Geländevorsprung liegt.

Naz gehörte seit dem Mittelalter zu Dommartin, das dem Domkapitel von Lausanne unterstand. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam das Dorf unter die Verwaltung der Kastlanei Dommartin, einer Exklave in der Vogtei Lausanne. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Naz von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Echallens zugeteilt. In den Jahren 1983 und 1984 richteten Brände schwere Schäden an. Naz besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Dommartin.

In jüngster Zeit ist der Ort dafür bekannt geworden, dass dort in den Jahren 2002 und 2004 durch Interpol zwei Verdächtige der Anschläge auf das World-Trade-Center verhaftet wurden, Mustafa Kuryo und Jonas Reigez.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023