Oberbüren

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Oberbüren
Wappen von Oberbüren
Wappen von Oberbüren
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton St. Gallen St. Gallen (SG)
Wahlkreis: Wahlkreis Wilw
BFS-Nr.: 3424i1f3f4
Postleitzahl: 9245
Koordinaten: 730316 / 256903Koordinaten: 47° 27′ 0″ N, 9° 10′ 0″ O; CH1903: 730316 / 256903
Höhe: 500 m ü. M.
Fläche: 17,71 km²
Einwohner: 4588 (31. Dezember 2022)[1]
Einwohnerdichte: 259 Einw. pro km²
Website: www.oberbueren.ch
Karte
Karte von Oberbüren
Karte von Oberbüren
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Oberbüren ist eine politische Gemeinde im Fürstenland (Wahlkreis Wil) des Kantons St. Gallen in der Schweiz.

Geographie

Mit den Dörfern Oberbüren (2'116 E.), Niederwil (1'297 E.) und Sonnental (522 E.) und dem Weiler Staubhusen liegt die Gemeinde an der Einmündung der Glatt in die Thur. Sie wird von der Autobahn A1 GenfSt. Margrethen durchquert und durch die Ausfahrt Uzwil–Oberbüren erschlossen.

Der höchste Punkt der Gemeinde ist der Schentis bei Sidenberg im Gemeindeteil Niederwil (660 m ü. M.). Der tiefste Punkt liegt 484 m ü. M. an der Thur, an der Grenze zur Gemeinde Niederbüren.

Oberbüren ist umgeben von 7 Nachbargemeinden, nämlich Zuzwil SG, Niederhelfenschwil, Niederbüren, Gossau SG, Flawil, Oberuzwil und Uzwil.

Geschichte

Nordöstlich der Glattmündung, über steilem Hang an der Thur, steht die Benediktinerinnenabtei St. Gallenberg, im Volksmund auch bekannt als Kloster Glattburg. Hier fand man Spuren frühkeltischer Siedlungen aus der Bronzezeit (ca. 1000 v. Chr.). Die Römerzeit belegen Münzfunde bei Sonnental und auf der Glattburg sowie ein Schatzfund im Hörbimoos bei Ufhofen. Traditionsurkunden des Klosters St.Gallen erwähnen Gebertschwil 744 erstmals als chiperativilare, Glattburg 788 als clataburuhc und Oberbüren 817 als purias. Die heutige Gemeinde entstand bei der Gründung des Kantons St. Gallen 1803 aus den Pfarreien Oberbüren und Niederwil sowie dem Dorf Durstudlen, das der Pfarrei Henau angehörte. Durstudlen, später "Thurstuden", wurde 1880 in Sonnental umbenannt.

Ab 1843 bestand auf Gemeindegebiet an der Glatt die Kaltwasser-Heilanstalt Bad Buchenthal. Sie stand unter Leitung bekannter Kurärzte und zog Gäste aus weitem Umkreis an. Ein Brand 1907 machte dem Bad ein Ende.

Literatur

  • Josef Grünenfelder: Schweizerische Kunstführer, Band 714: Benediktinerinnenabtei St. Gallenberg Glattbrugg, Oberbüren, Bern 2002, ISBN 3-85782-714-9

Einzelnachweise

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023