Gams SG
SG ist das Kürzel für den Kanton St. Gallen in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Gams zu vermeiden. |
Gams | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | St. Gallen (SG) |
Wahlkreis: | Werdenberg (Wahlkreis) |
BFS-Nr.: | 3272 |
Postleitzahl: | 9473 |
Koordinaten: | 751129 / 229594 |
Höhe: | 490 m ü. M. |
Fläche: | 22,28 km² |
Einwohner: | 3606 (31. Dezember 2022)[1] |
Einwohnerdichte: | 162 Einw. pro km² |
Website: | www.gams.ch |
Karte | |
Gams ist eine politische Gemeinde im Kanton St. Gallen. Sie befindet sich im Wahlkreis Werdenberg.
Geographie
Gams liegt im Rheintal vor der Passstrasse nach Wildhaus, am Fusse des Alpsteins, auf 478 Meter über Meer. Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom Brennersfeld mit 440 Metern Meereshöhe bis zum Gipfel des Mutschen auf 2121 Metern. Das Gemeindegebiet umfasst 22.26 Quadratkilometer, die sich auf Felder und Wiesen in der Ebene des Rheintals, Wälder und Wiesland an den Abhängen über dem Dorf und eine alpine Zone mit verschiedenen Alpen und Berggipfeln verteilen.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1850 | 1783 |
1900 | 2156 |
1950 | 2025 |
1980 | 2246 |
2000 | 2867 |
Geschichte
Erste Siedlungsspuren konnten im Martinsacker gefunden werden. Die prähistorischen Beile wurden wohl als bronzezeitliches Waffendepot dort abgelegt, und dürften aus der Zeit um 2000 v. Chr stammen.
In einer Schenkungsurkunde aus dem Jahr 835 nach Christus wird der Ortsname, damals noch als "Campesias" erstmals erwähnt. Mit dieser Urkunde vermachten Berengar und seine Gattin Imma ihren Besitz dem Kloster St. Gallen.
Nachdem Besitzungen des Stifts Einsiedeln und der Abtei Disentis im Gams des 10. Jahrhunderts verbrieft sind, gelangte das Dorf anschliessend in den Besitz der Freiherren von Hohensax. Die Herrschaft Hohensax wurde dann Ende des 14. Jahrhunderts von den Habsburgern übernommen. Später kam Gams unter die Herrschaft der Zürcher Herren von Bonstetten.
Im Alten Zürichkrieg von 1446 kam es in Gams zu einem blutigen Gefecht, als Appenzeller und Toggenburger von österreichischen Truppen zurückgeschlagen wurden. Im Jahr 1497 kauften sich die Gamser schliesslich frei, und gelangten unter eidgenössische Herrschaft der Orte Glarus und Schwyz. Gams wurde so an die Vogtei Gaster angegliedert.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdig in Gams sind unter anderem die "Alte Mühle", die Pfarrkirche "St. Michael", die Kapelle "Gasenzen" sowie die Burgruine "Hohensax".
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Die katholische Kirche St. Michael
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Blick vom Michaelsberg auf das Dorfzentrum
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Gams
- {{{Autor}}}: Gams. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023