„Silberbromid“ – Versionsunterschied
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Silberbromid kommt in der Natur in Form des Minerals [[Bromargyrit]] vor.<ref name="C. Doelter, H. Leitmeier">{{Literatur| Autor=C. Doelter, H. Leitmeier | Titel=Haloidsalze, Fluoride, organische Verbindungen (Kohlen, Asphalt, Erdöl), Nachträge, Generalregister (Schlußband) | Verlag=Springer-Verlag | ISBN=978-3-642-49884-8 | Jahr=2013 | Online={{Google Buch | BuchID=iy7wBgAAQBAJ | Seite=72 }} | Seiten=72 }}</ref> |
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Silberbromid kommt in der Natur in Form des Minerals [[Bromargyrit]] vor. |
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== Gewinnung und Darstellung == |
== Gewinnung und Darstellung == |
Version vom 22. Juli 2015, 20:09 Uhr
Kristallstruktur | |||||||
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__ Ag+ __ Br− | |||||||
Kristallsystem |
kubisch | ||||||
Raumgruppe |
Fm3m | ||||||
Koordinationszahlen |
Ag[6], Br[6] | ||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Silberbromid | ||||||
Verhältnisformel | AgBr | ||||||
Kurzbeschreibung |
weißer bis gelblich-grüner Feststoff[1] | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 187,77 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Dichte |
6,47 g·cm−3[2] | ||||||
Schmelzpunkt | |||||||
Siedepunkt |
1300 °C[2] | ||||||
Löslichkeit |
nahezu unlöslich in Wasser, 0,14 mg·l−1 (25 °C)[3] | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Thermodynamische Eigenschaften | |||||||
ΔHf0 |
−100,4 kJ/mol[4] | ||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Silberbromid ist eine chemische Verbindung des Silbers, die zu den Bromiden zählt. Es ist eine viel verwendete Chemikalie in der Fotochemie, die unter Lichteinfall zerfällt.
Vorkommen
Silberbromid kommt in der Natur in Form des Minerals Bromargyrit vor.[5]
Gewinnung und Darstellung
Silberbromid fällt beim Zusammentreffen von Silbersalz, meist Silbernitrat und einem löslichen Bromsalz, als gelblich-weißlicher Niederschlag aus.[6]
Eigenschaften
Silberbromid ist in Wasser sehr schwer, in konzentrierter Ammoniak-Lösung schwer und in Thiosulfat- und Cyanidlösung leicht löslich. Es färbt sich im Licht rasch dunkel infolge Silber-Abscheidung durch die photolytische Zersetzung.[6]
Verwendung
→ Hauptartikel: Fotografie
Das Salz wird in kleinen Kristallbröckchen in eine Gelatineschicht (o. ä. Substanzen) eingelagert. Wenn auf diese Licht fällt, zersetzt sich das Silberbromid in seine elementaren Bestandteile – Silber und Brom; das Brom verdunstet. Die belichteten Kristalle heben sich vom Hintergrund ab, da das fein zerteilte Silber schwarz erscheint.[6]
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag zu Silberbromid. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag
- ↑ a b c d e Eintrag zu Silberbromid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Physical Constants of Inorganic Compounds, S. 4-88.
- ↑ David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Standard Thermodynamic Properties of Chemical Substances, S. 5-4.
- ↑ C. Doelter, H. Leitmeier: Haloidsalze, Fluoride, organische Verbindungen (Kohlen, Asphalt, Erdöl), Nachträge, Generalregister (Schlußband). Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-49884-8, S. 72 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b c Egon Wiberg: Anorganische Chemie. Walter de Gruyter, 1952, ISBN 978-3-11-143954-9, S. 442 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).