„Silberbromid“ – Versionsunterschied

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== Vorkommen ==
== Vorkommen ==
Silberbromid kommt in der Natur in Form des Minerals [[Bromargyrit]] vor.<ref name="C. Doelter, H. Leitmeier">{{Literatur| Autor=C. Doelter, H. Leitmeier | Titel=Haloidsalze, Fluoride, organische Verbindungen (Kohlen, Asphalt, Erdöl), Nachträge, Generalregister (Schlußband) | Verlag=Springer-Verlag | ISBN=978-3-642-49884-8 | Jahr=2013 | Online={{Google Buch | BuchID=iy7wBgAAQBAJ | Seite=72 }} | Seiten=72 }}</ref>
Silberbromid kommt in der Natur in Form des Minerals [[Bromargyrit]] vor.


== Gewinnung und Darstellung ==
== Gewinnung und Darstellung ==

Version vom 22. Juli 2015, 20:09 Uhr

Kristallstruktur
Struktur von Silberbromid
__ Ag+     __ Br
Kristallsystem

kubisch

Raumgruppe

Fm3mVorlage:Raumgruppe/225

Koordinationszahlen

Ag[6], Br[6]

Allgemeines
Name Silberbromid
Verhältnisformel AgBr
Kurzbeschreibung

weißer bis gelblich-grüner Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7785-23-1
Wikidata Q407515
Eigenschaften
Molare Masse 187,77 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

6,47 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

430 °C[2]

Siedepunkt

1300 °C[2]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser, 0,14 mg·l−1 (25 °C)[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Thermodynamische Eigenschaften
ΔHf0

−100,4 kJ/mol[4]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Silberbromid ist eine chemische Verbindung des Silbers, die zu den Bromiden zählt. Es ist eine viel verwendete Chemikalie in der Fotochemie, die unter Lichteinfall zerfällt.

Vorkommen

Silberbromid kommt in der Natur in Form des Minerals Bromargyrit vor.[5]

Gewinnung und Darstellung

Silberbromid fällt beim Zusammentreffen von Silbersalz, meist Silbernitrat und einem löslichen Bromsalz, als gelblich-weißlicher Niederschlag aus.[6]

Eigenschaften

Silberbromid

Silberbromid ist in Wasser sehr schwer, in konzentrierter Ammoniak-Lösung schwer und in Thiosulfat- und Cyanidlösung leicht löslich. Es färbt sich im Licht rasch dunkel infolge Silber-Abscheidung durch die photolytische Zersetzung.[6]

Verwendung

Hauptartikel: Fotografie

Das Salz wird in kleinen Kristallbröckchen in eine Gelatineschicht (o. ä. Substanzen) eingelagert. Wenn auf diese Licht fällt, zersetzt sich das Silberbromid in seine elementaren Bestandteile – Silber und Brom; das Brom verdunstet. Die belichteten Kristalle heben sich vom Hintergrund ab, da das fein zerteilte Silber schwarz erscheint.[6]

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu Silberbromid. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag
  2. a b c d e Eintrag zu Silberbromid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
  3. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Physical Constants of Inorganic Compounds, S. 4-88.
  4. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Standard Thermodynamic Properties of Chemical Substances, S. 5-4.
  5. C. Doelter, H. Leitmeier: Haloidsalze, Fluoride, organische Verbindungen (Kohlen, Asphalt, Erdöl), Nachträge, Generalregister (Schlußband). Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-49884-8, S. 72 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. a b c Egon Wiberg: Anorganische Chemie. Walter de Gruyter, 1952, ISBN 978-3-11-143954-9, S. 442 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).