„Algebraische Menge“ – Versionsunterschied

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== Literatur ==
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Harris, Joe: ''Algebraic geometry.'' A first course. Corrected reprint of the 1992 original. Graduate Texts in Mathematics, 133. Springer-Verlag, New York, 1995. ISBN 0-387-97716-3
* Harris, Joe: ''Algebraic geometry.'' A first course. Corrected reprint of the 1992 original. Graduate Texts in Mathematics, 133. Springer-Verlag, New York, 1995. ISBN 0-387-97716-3
* {{Literatur|Autor=[[Klaus Hulek]]|Titel=Elementare Algebraische Geometrie|TitelErg=Grundlegende Begriffe und Techniken mit zahlreichen Beispielen und Anwendungen|Verlag=Springer Spektrum|Auflage=2., überarbeitete|Datum=2012|ISBN=978-3-8348-1964-2}}
* {{Literatur|Autor=David Cox, John Little, Donal O’Shea|Titel=Ideals, Varieties and Algorithms|TitelErg=An Introduction to Computational Algebraic Geometry and Commutative Algebra|Verlag=Springer|Auflage=3.|Datum=2007|ISBN=978-0-387-35650-1}}
* {{Literatur|Autor=Joachim Hilgert|Titel=Mathematische Strukturen|TitelErg=Von der linearen Algebra über Ringen zur Geometrie mit Garben|Verlag=Springer Spektrum|Ort=Berlin|Datum=2016|ISBN=978-3-662-48869-0}}


==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==

Version vom 4. August 2016, 22:10 Uhr

In der Mathematik, genauer in der Algebraischen Geometrie, sind irreduzible Varietäten durch algebraische (polynomielle) Gleichungen definierte Gebilde, die sich nicht in einfachere Teile zerlegen lassen.

Eine Varietät heißt irreduzibel, wenn sie nicht die Vereinigung zweier echter abgeschlossener Teilmengen ist. Es stellt sich heraus, dass eine Varietät genau dann irreduzibel ist, wenn die Polynome, die sie definieren, ein Primideal des Polynomrings erzeugen.

Zum Beispiel definiert die Gleichung keine irreduzible Varietät, weil sie sich in die Gleichungen und zerlegen lässt.

Definition

Eine (affine oder projektive) algebraische Varietät ist irreduzibel, wenn für jedes Paar abgeschlossener Untervarietäten mit

gilt, dass oder ist.

Mit anderen Worten: kann nicht als Vereinigung zweier echter abgeschlossener Teilmengen zerlegt werden. (Eine Menge heißt abgeschlossen, wenn sie sich als Nullstellenmenge einer Familie von Polynomen beschreiben lässt, siehe Zariski-Topologie.)

Primideale

Ist eine affine Varietät, so ist ihr Verschwindeideal definiert als

ist ein Radikal-Ideal, es gilt also .

Ist der Körper algebraisch abgeschlossen, so ist die Abbildung der Radikalideale auf Varietäten, gegeben durch bijektiv. Die Umkehrabbildung ist gegeben durch . Die Abbildungen tauschen Mengeninklusionen um; Primideale entsprechen genau den irreduziblen Varietäten. Dies ist eine Konsequenz aus dem Hilbertschen Nullstellensatz.

Im Falle eines von einem Polynom erzeugten Hauptideals ist genau dann ein Primideal, wenn ein irreduzibles Polynom ist, sich also nicht als Produkt nichtkonstanter Faktoren zerlegen lässt.[1]

Zerlegung einer Varietät in irreduzible Komponenten

Jede Varietät kann auf eindeutige Weise als endliche Vereinigung irreduzibler Untervarietäten mit für dargestellt werden.[2]

Beispiele

  • Wenn eine reguläre Abbildung zwischen projektiven Varietäten ist, und wenn irreduzibel und alle Urbilder irreduzibel von derselben Dimension sind, dann ist irreduzibel.[3]
  • Wenn eine irreduzible Varietät und ihr universeller Hyperebenenschnitt ist, dann ist irreduzibel.[4]

Literatur

  • Harris, Joe: Algebraic geometry. A first course. Corrected reprint of the 1992 original. Graduate Texts in Mathematics, 133. Springer-Verlag, New York, 1995. ISBN 0-387-97716-3
  • Klaus Hulek: Elementare Algebraische Geometrie. Grundlegende Begriffe und Techniken mit zahlreichen Beispielen und Anwendungen. 2., überarbeitete Auflage. Springer Spektrum, 2012, ISBN 978-3-8348-1964-2.
  • David Cox, John Little, Donal O’Shea: Ideals, Varieties and Algorithms. An Introduction to Computational Algebraic Geometry and Commutative Algebra. 3. Auflage. Springer, 2007, ISBN 978-0-387-35650-1.
  • Joachim Hilgert: Mathematische Strukturen. Von der linearen Algebra über Ringen zur Geometrie mit Garben. Springer Spektrum, Berlin 2016, ISBN 978-3-662-48869-0.

Einzelnachweise

  1. Oprea: Irreducibility and Dimension
  2. Harris, Theorem 5.7
  3. Harris, Theorem 11.14
  4. Harris, Theorem 5.8