„Asa Butterfield“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Asa Butterfield at TIFF 2014.jpg|thumb|Butterfield beim [[Toronto International Film Festival]] (2014)]]
{{Taxobox
'''Asa Maxwell Thornton Farr Butterfield'''<ref>Asa Butterfield; Persönliches http://www.imdb.com/name/nm2633535/</ref> (* [[1. April]] [[1997]] in [[Islington]], [[London]]) ist ein [[Vereinigtes Königreich|britischer]] Schauspieler. Bekanntheit erlangte er für seine Rollen als Bruno in dem [[Holocaust]]-Filmdrama ''[[Der Junge im gestreiften Pyjama (Film)|Der Junge im gestreiften Pyjama]]'' und als ''[[Hugo Cabret]]'' in dem gleichnamigen [[Fantasyfilm]] von [[Martin Scorsese]].
| Taxon_Name = Berggorilla
| Taxon_WissName = Gorilla beringei beringei
| Taxon_Rang = Unterart
| Taxon_Autor = [[Paul Matschie|Matschie]], 1903
| Taxon2_Name = Östlicher Gorilla
| Taxon2_WissName = Gorilla beringei
| Taxon2_Rang = Art
| Taxon3_Name = Gorillas
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| Taxon3_Rang = Gattung
| Taxon4_WissName = Homininae
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| Taxon6_Rang = Überfamilie
| Bild = Silver back.jpg
| Bildbeschreibung = Berggorilla
}}


[[Datei:Gorillas-moving.jpg|thumb|250px|Berggorillas]]
== Leben und Karriere ==
[[Datei:Silverback of Ntambara group.JPG|thumb| Der [[Silberrücken]] der Ntambara-Berggorillagruppe, in typischer Ruhehaltung.]]
Butterfield wurde in Islington, [[London]] geboren. Er begann mit dem Schauspielen im Alter von acht Jahren im Theater für junge Schauspieler in seiner Heimatstadt. Kurze Zeit später ergatterte Asa Butterfield kleinere Rollen, wie zum Beispiel in dem [[Fernsehfilm]] ''[[Mein Freund auf vier Pfoten]]'' (2006), im Kinofilm ''[[Der Sohn von Rambow]]'' (2007) und in der Serie ''[[Ashes to Ashes – Zurück in die 80er]]'' (2008).
Der '''Berggorilla''' (''Gorilla beringei beringei'') ist eine Unterart des [[Östlicher Gorilla|Östlichen Gorillas]] aus der [[Primaten]]familie der [[Menschenaffen]] (Hominidae). Von allen [[Gorillas]] stellt er die am ausgeprägtesten auf dem Boden lebende und sich am meisten von Blättern ernährende Population dar. Berggorillas bewohnen zwei kleine Gebiete im östlichen Afrika, das Gebiet der [[Virunga-Vulkane]] und den [[Bwindi Impenetrable National Park|Bwindi-Wald]], wobei die Population des Bwindiwaldes möglicherweise eine vom Berggorilla zu unterscheidende Unterart („Bwindigorilla“) darstellt.


== Merkmale ==
Ein Jahr später erhielt Butterfield die Hauptrolle in der Filmadaption von ''[[Der Junge im gestreiften Pyjama]]'', neben [[Vera Farmiga]] und [[Rupert Friend]]. Regisseur [[Mark Herman]] wählte Asa für diese Rolle nicht nur wegen seines Talents aus, sondern auch da Butterfield kaum etwas über den [[Holocaust]] wusste. Somit konnte er, wie beabsichtigt, die Unschuld des jungen Brunos beibehalten. Zur gleichen Zeit wie ''Der Junge im gestreiften Pyjama'' sprach Asa Butterfield auch für eine Rolle in dem Film ''[[Mr. Nobody]]'' vor, welche er ebenfalls erhielt. Da sich die Dreharbeiten jedoch überschnitten, entschied sich Butterfield für den Ersteren.
Berggorillas haben den stämmigen Körperbau, der typisch für die Gorillas ist. Sie erreichen in normaler aufrechter Haltung stehend eine Höhe von bis zu 1,75 Meter, mit bis zu 200 Kilogramm können Männchen doppelt so schwer werden wie Weibchen. Das [[Fell]] dieser Tiere ist schwarz gefärbt, die charakteristische Graufärbung älterer Männchen (siehe [[Silberrücken]]) beschränkt sich wie bei allen Östlichen Gorillas auf den Rücken. Kennzeichnend sind das langgestreckte Gesicht und der verhältnismäßig breite Brustkorb. Wie bei allen Gorillas sind ihre [[Auge]]n braun, und die Iris weist an ihrem Rand einen schwarzen Ring auf.
[[Datei:Asa Butterfield.jpg|mini|Asa Butterfield bei der Premiere von ''[[Hugo Cabret]]'' in [[New York City|New York]] (2011)]]
Ehe er 2010 in dem [[Horrorfilm]] ''[[Wolfman (Film)|Wolfman]]'' zu sehen war, spielte Butterfield die Rolle des [[Druide]]n Mordred in der britischen Fernsehserie ''[[Merlin – Die neuen Abenteuer]]''. In dieser Serie ist es sein Schicksal Arthur (den Sohn des Königs) umzubringen. Doch Merlin ([[Colin Morgan]]) muss dies verhindern. Nachdem seine Rolle in den ersten beiden Staffeln in Gastauftritten zu sehen war, wurde sie zu Beginn der fünften Staffel wieder in die Serie zurückgebracht. Butterfield wurde jedoch dafür durch [[Alexander Vlahos]] ersetzt. 2010 war er in dem Familienfilm ''[[Eine zauberhafte Nanny – Knall auf Fall in ein neues Abenteuer]]'' neben [[Emma Thompson]] und [[Maggie Gyllenhaal]] zu sehen. Außerdem drehte er unter der Regie von [[Martin Scorsese]] den [[3D-Film]] ''[[Hugo Cabret]]''. In dem Film spielte er neben [[Chloë Moretz]], [[Sacha Baron Cohen]], [[Ben Kingsley]] und [[Jude Law]] die Hauptrolle. Für seine Rolle in ''Hugo Cabret'' wurde er bei den [[Young Artist Awards 2012]] als ''[[Young Artist Award/Bester Hauptdarsteller in einem Spielfilm|Bester Hauptdarsteller in einem Spielfilm]]'' nominiert.


Von den [[Östlicher Flachlandgorilla|Östlichen Flachlandgorillas]], ihren nächsten Verwandten, unterscheiden sie sich unter anderem durch ihre kürzeren Arme und ihr langes, seidiges Fell. Außerdem sind sie etwas kleiner als der Östliche Flachlandgorilla. Ein weiteres Charakteristikum der Berggorillas ist, dass die Großzehe weniger abgespreizt und mit Bindegewebe mit den übrigen Zehen verbunden ist, wodurch ihr Fuß einen menschenähnlichen Eindruck erweckt.
Ende 2011 wurde bekannt gegeben, dass Butterfield die Hauptrolle im Jugendfilm ''[[Ender’s Game – Das große Spiel]]'' spielt, der auf dem Roman ''[[Das große Spiel (Buch)|Das große Spiel]]'' basiert. In diesem Film, der im Oktober 2013 Premiere hatte, war er an der Seite anderer Jungschauspieler wie [[Abigail Breslin]], [[Hailee Steinfeld]] und [[Moises Arias]], sowie neben [[Harrison Ford]] und erneut [[Ben Kingsley]] zu sehen.


== Verbreitung und Lebensraum ==
Im Jahr 2014 übernahm Butterfield die Hauptrolle im Mathematikdrama ''X+Y''. 2015 erschien der Film ''Ten Thousand Saints'', in dem er neben [[Hailee Steinfeld]] und [[Ethan Hawke]] die Hauptrolle spielte. Im Fantasy-Abenteuerfilm ''[[Die Insel der besonderen Kinder]]'' von [[Tim Burton]], der im Herbst 2016 in die Kinos kam, spielt Butterfield in der Hauptrolle den jungen Jacob, der auf einer Insel auf Waisenkinder mit übermenschlichen Kräften trifft. 2017 war Butterfield an der Seite von [[Britt Robertson]] im Film ''Den Sternen so nah'' in der Hauptrolle des Gardner Elliot zu sehen. Im Film ''The House of Tomorrow'' von [[Peter Livolsi]], der beim [[San Francisco International Film Festival|San Francisco International Film Festival 2017]] vorgestellt wurde, spielte Butterfield die Rolle des 16-jährigen Sebastian.<ref>{{Literatur|Autor=San Francisco Film Society|Titel=The House of Tomorrow|Sammelwerk=|Band=|Nummer=|Auflage=|Verlag=|Ort=|Datum=|Sprache=en|Seiten=|ISBN=|Online=http://www.sffilm.org/festival/lineup/the-house-of-tomorrow#.WO0voVOGMUQ|Abruf=2017-04-12}}</ref>
Berggorillas bewohnen nur zwei kleine Gebiete im östlichen Afrika. Zum einen kommen sie an den Hängen der [[Virunga-Vulkane]] im Grenzgebiet der [[Demokratische Republik Kongo|Demokratischen Republik Kongo]], [[Ruanda]]s und [[Uganda]]s vor, zum anderen im [[Bwindi Impenetrable National Park|Bwindi-Nationalpark]] im südwestlichen Uganda (Bwindi-Gorillas). Ihr Lebensraum sind Gebirgswälder zwischen 2200 und 4000 Metern Seehöhe.


== Filmografie ==
== Lebensweise ==
Berggorillas leben wie alle Gorillas in Gruppen, wobei die Gruppen größer sind als bei anderen Gorillapopulationen und durchschnittlich 9 bis 10<ref> Geissmann (2003), S. 297 </ref> (nach anderen Angaben durchschnittlich 16<ref> Nowak (1999), S. 621</ref>) Tiere umfassen können. In der Regel bestehen diese Gruppen aus einem erwachsenen Männchen, mehreren Weibchen und dem dazugehörigen Nachwuchs. Es gibt aber auch Gruppen mit mehreren Männchen, wobei eines von ihnen die dominante Rolle einnimmt. Die größte derzeit (Mai 2011) bekannte Gruppe ist die des Silberrückens Pablo. Sie besteht aus 48 Mitgliedern, unter ihnen 13 erwachsene Männchen (davon wiederum sechs Silberrücken).<ref>[http://gorillafund.org/page.aspx?pid=918 The Dian Fossey Gorilla Fund International]</ref>
* 2006: Mein Freund auf vier Pfoten (''After Thomas'', Fernsehfilm)
* 2007: [[Der Sohn von Rambow]] ''(Son of Rambow)''
* 2008: [[Ashes to Ashes – Zurück in die 80er]] (''Ashes to Ashes'', Fernsehserie, Episode 1x06)
* 2008–2009: [[Merlin – Die neuen Abenteuer]] (''Merlin'', Fernsehserie, 3 Episoden)
* 2009: [[Der Junge im gestreiften Pyjama (Film)|Der Junge im gestreiften Pyjama]] ''(The Boy in the Striped Pyjamas)''
* 2010: [[Wolfman (Film)|Wolfman]] ''(The Wolfman)''
* 2010: [[Eine zauberhafte Nanny – Knall auf Fall in ein neues Abenteuer]] ''(Nanny McPhee and the Big Bang)''
* 2011: [[Hugo Cabret]] ''(Hugo)''
* 2013: [[Ender’s Game – Das große Spiel]] ''(Ender’s Game)''
* 2014: [[X+Y]]
* 2015: 10.000 Saints
* 2016: [[Die Insel der besonderen Kinder]] ''(Miss Peregrine’s Home for Peculiar Children)''
* 2017: [[Den Sternen so nah]] ''(The Space Between Us)''
* 2017: [[The House of Tomorrow]]
* 2017: Journey’s End
<!---Filme erst nach der Premiere einfügen-->


Die Streifgebiete sind mit 400 bis 800 Hektar kleiner als die anderer Gorillas. Ein ausgeprägtes Territorialverhalten ist nicht bekannt, mehrere Gruppen können an der gleichen Stelle nach Nahrung suchen, allerdings nicht gleichzeitig – Gruppen vermeiden meist den Kontakt untereinander. Die täglich zurückgelegten Entfernungen sind abhängig von der Größe der Gruppe, der Verfügbarkeit der Nahrung und der Regenmenge im Verbreitungsgebiet. Gorillagruppen der Niederungen wandern dabei aufgrund der höheren Verfügbarkeit von Früchten weniger als Gruppen der höheren Lagen.<ref name="">Jessica Ganas, Martha M. Robbins: ''Ranging behavior of the mountain gorillas (Gorilla beringei beringei) in Bwindi Impenetrable National Park, Uganda: a test of the ecological constraints mode.''
== Preise und Nominierungen ==
Behavioral Ecology and Sociobiology 58, 2005; S. 277–288. {{DOI|10.1007/s00265-005-0920-z}}</ref>
* 2008: British Independent Film Award als Best Newcomer – Nominiert

* 2009: London Critics Circle Film Award als Young British Performer of the Year – Nominiert
Berggorillas sind die am stärksten bodenbewohnenden aller Gorillapopulationen und klettern nur selten auf Bäume. Am Boden bewegen sie sich wie alle afrikanischen Menschenaffen im [[Knöchelgang]] fort. Wie alle Gorillas sind sie tagaktiv und errichten zur Nachtruhe ein Nest aus Blättern und Ästen. Dieser Vorgang dauert meist weniger als fünf Minuten, üblicherweise wird ein Nest nur einmal verwendet.
* 2009: [[Young Artist Award]] als Best International Performance – Nominiert

* 2014: [[British Independent Film Awards]] als Bester Hauptdarsteller in ''[[X+Y]]'' – Nominiert
Beobachtungen zufolge dürften Bwindigorillas häufiger auf Bäume klettern und größere Streifgebiete haben.<ref> [http://www-rcf.usc.edu/~stanford/bigape.html The Bwindi-Impenetrable Great Ape Project] </ref>
* 2016: [[London Critics’ Circle Film Award]] als Bester britischer Nachwuchsdarsteller in ''X+Y'' – Nominiert<ref>''[http://www.criticscircle.org.uk/?ID=470&PID=4 The full list of nominees for the 36th London Critics' Circle Film Awards]'' In: criticscircle.org.uk. Abgerufen am 3. März 2016.</ref>

== Ernährung ==
[[Datei:Berggorilla ruanda.jpg|thumb|Berggorilla in Ruanda]]
Verglichen mit anderen Gorillas nehmen Berggorillas deutlich weniger Früchte zu sich. [[Blatt (Pflanze)|Blätter]] stellen den Hauptbestandteil ihrer Nahrung dar. Die täglichen Streifzüge, die diese Tiere bei der Nahrungssuche zurücklegen, sind mit durchschnittlich 0,4 Kilometern sehr kurz. Das liegt zum einen am meist üppigen Angebot an Blättern und zum anderen am geringen Nährwert dieser Nahrung, was die Tiere mit langen Ruhephasen wettmachen.

Die Population des Bwindiwaldes dürfte sich allerdings zu einem größeren Ausmaß von Früchten ernähren.<ref> [http://www.antiochne.edu/wp-content/uploads/2012/08/ganas_et_al2004.pdf Dietary Variability of Mountain Gorillas in Bwindi Impenetrable National Park, Uganda (International Journal of Primatology, Vol. 25, No. 5, October 2004)] </ref>

== Fortpflanzung ==
[[Datei:Walking boss.jpg|thumb|250px|Männlicher Berggorilla]]
Berggorillas haben keine feste Paarungszeit, die Fortpflanzung kann das ganze Jahr über erfolgen. Nach einer rund 257-tägigen Tragzeit bringt das Weibchen meist ein einzelnes Jungtier zur Welt – Zwillinge sind selten. Jungtiere werden 3 bis 4 Jahre gesäugt und erreichen die Geschlechtsreife mit 6 bis 8 Jahren (Weibchen) beziehungsweise 10 Jahren (Männchen). Aufgrund ihrer Sozialstruktur pflanzen sich jedoch die meisten Tiere erst einige Jahre nach Erreichen der Geschlechtsreife fort. Üblicherweise verlassen sowohl Männchen als auch Weibchen beim Erwachsenwerden ihre Geburtsgruppe.

== Berggorillas und Menschen ==
[[Datei:Mountain Gorilla 2.jpg|thumb|Berggorilla im Mgahinga-Gorilla-Nationalpark]]
Berggorillas wurden 1903 vom deutschen Zoologen [[Paul Matschie]] beschrieben, nachdem der Offizier [[Friedrich Robert von Beringe]] zwei Tiere gefunden und geschossen hatte. Ihm zu Ehren erhielten die Tiere die wissenschaftliche Bezeichnung ''Gorilla beringei'' – sie wurden zunächst als eigene Art geführt, erst später wurden sie mit allen Gorillapopulationen zu einer Art zusammengefasst.

Berggorillas waren die ersten Gorillas, deren Lebensweise durch langjährige Freilandstudien erforscht wurde. Den Anfang machte der US-Amerikaner [[George Schaller]] ab 1959, 1967 begann die fast zwei Jahrzehnte dauernde Forschungstätigkeit von [[Dian Fossey]]. Ihr Leben und ihre Ermordung 1985 wurden durch die Verfilmung ''[[Gorillas im Nebel]]'' einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Bis heute setzt der Dian-Fossey-Gorilla-Fund<ref> [http://www.gorillafund.org/index.php Homepage] </ref> ihre Tätigkeit fort. Während der kriegerischen Auseinandersetzungen, die seit 1989 um die Vulkane geführt werden, mussten die Beobachtungen zeitweise eingestellt werden.

Die zunehmende touristische Erschließung der beiden Habitate rund um die [[Virunga-Vulkane]] sowie im [[Bwindi Impenetrable National Park]] in Uganda – der als [[UNESCO-Welterbe|UNESCO-Weltnaturerbe]] anerkannt ist – gewährleistet in Verbindung mit dem Einsatz von Park-Rangern und Tierärzten einen einigermaßen guten Schutz der Berggorillas vor Lebensraumzerstörung und Wilderei. Dennoch gilt das Überleben der Spezies keineswegs als gesichert.
Im überwiegenden Teil des [[Nationalpark Virunga]] sind Konzessionen für Erdöl gegeben, wodurch der Berggorilla bedroht wird.<ref>https://www.theguardian.com/environment/2013/aug/01/congo-mountain-gorillas-virunga-wwf</ref> Die britische Firma [[SOCO]] ist eine der Firmen, die Konzessionen erhalten haben.<ref>https://www.theguardian.com/environment/2013/aug/01/congo-mountain-gorillas-virunga-wwf</ref>

Der Gorilla-Tourismus ist zu einer wachsenden Einkommensquelle für die betroffenen Länder geworden. Bis zu zehntausend Menschen gehen jedes Jahr auf Erkundungstour in afrikanischen Wäldern. Diese Entwicklung bringt Risiken mit sich, wie beispielsweise die Übertragung von Krankheiten vom Mensch aufs Tier oder umgekehrt. Bislang scheinen die Affen vom Tourismus zu profitieren. Menschenaffen, die regelmäßig von Touristengruppen besucht werden, können von Tierärzten behandelt und, falls nötig, von Rangern beschützt werden.<ref> [http://www.dandc.eu/de/article/zehntausende-touristen-reisen-jedes-jahr-nach-afrika-um-gorillas-und-schimpansen-freier-0'' Berggorilla Tourismus, In E+Z, Jg.56.2015:5 ''] </ref>

== Population ==
Schon seit den 1950er-Jahren wurde der Bestand auf wenige hundert Tiere geschätzt; Ende der 1980er-Jahre zählte man rund 620 Tiere. 2010 war der Bestand auf knapp 800 Tiere angewachsen – 2006 wurden im Bwindi-Wald 302 Tiere nachgewiesen, 2010 im [[Virunga-Nationalpark]] 480 Individuen gezählt.<ref>Linda Geddes: ''DNA tests reveal gorillas in dire straits.'' [[New Scientist]] vom 24. Januar 2009, S. 13; vergl. auch: Katerina Guschanski et al.: ''Counting elusive animals: Comparing field and genetic census of the entire mountain gorilla population of Bwindi Impenetrable National Park, Uganda.'' Biological Conservation, Band 142, Ausgabe 2, Februar 2009, S. 290–300, {{DOI|10.1016/j.biocon.2008.10.024}}</ref><ref>http://gorillacd.org/2010/12/15/mountain-gorilla-census-results-population-increases-by-263</ref> Die Ergebnisse einer weiteren Zählung im Bwindi-Wald, die seit November 2012 vorliegen, wiesen einen Bestand von mindestens 400 Tieren nach,<ref>[http://gorillafund.org/news--events/news_121113_bwindi-gorilla-census-shows-large-increase News_121113_Bwindi-gorilla-census-shows-large-increase - The Dian Fossey Gorilla Fund International]</ref><ref>http://gorilladoctorsblog.org/field-blog/2012/11/13/census-results-confirm-world-mountain-gorilla-population-up.html</ref> womit sich eine Gesamtpopulation von über 880 ergibt.

Berggorillas sind damit die einzige Gorilla-Unterart mit steigendem Bestand. Die [[IUCN]] listet sie aufgrund der geringen Population gleichwohl als „vom Aussterben bedroht“ (''critically endangered''). Neben Lebensraumzerstörung, illegaler Jagd und Tierhandel sind diese Tiere auch durch von Menschen übertragene Krankheiten (insbesondere Atemwegsinfektionen)<ref>*[http://www.wissenschaft.de/wissen/news/255138.html www.wissenschaft.de: Durch Touristen eingeschleppte Atemwegserkrankungen töten Berggorillas]</ref><ref>[http://newswatch.nationalgeographic.com/2011/03/29/mountain-gorilla-deaths-linked-to-human-virus Mountain Gorilla Deaths Linked to Human Virus – News Watch]</ref> gefährdet.
Berggorillas werden zurzeit nicht in Zoos gehalten, die Arterhaltung kann somit ausschließlich durch den Schutz der wild lebenden Tiere gewährleistet werden. Allerdings werden in der Waisenstation des [[Senkwekwe (Gorilla)#Das Senkwekwe Centre|Senkwekwe Centre]] im Virunga-Nationalpark drei Jungtiere betreut,<ref>http://orphans.gorillacd.org</ref> die von Wilderern bzw. Schmugglern beschlagnahmt wurden. Die Station beherbergt die einzigen Berggorillas weltweit in menschlicher Betreuung. Ihre Auswilderung ist derzeit nicht vorgesehen.<ref>http://gorillacd.org/2011/12/09/lucky-ihirwe-rescued-baby-mountain-gorilla</ref>

== Systematik ==
Früher wurden alle Gorillapopulationen in einer einzigen Art zusammengefasst, heute werden mit dem [[Westlicher Gorilla|Westlichen]] und dem [[Östlicher Gorilla|Östlichen Gorilla]] zwei Arten unterschieden. Der Berggorilla stellt eine Unterart des Östlichen Gorillas dar und ist somit mit dem [[Östlicher Flachlandgorilla|Östlichen Flachlandgorilla]] – der zweiten Unterart – näher verwandt als dieser mit dem [[Westlicher Flachlandgorilla|Westlichen Flachlandgorilla]].

Der systematische Status der Gorillas des [[Bwindi Impenetrable National Park|Bwindi-Waldes]] („Bwindigorillas“) ist noch nicht endgültig geklärt. Unterschiede in Morphologie und Lebensweise sprechen dafür, dass sie eine weitere, vom Berggorilla zu unterscheidende Unterart darstellen könnten.<ref> E. E. Sarmiento, T. M. Butynski, & J. Kalina: ''Gorillas of Bwindi-Impenetrable Forest and the Virunga volcanoes: Taxonomic implications of morphological and ecological differences.'' In: American Journal of Primatology, 40 (1996); S. 1–21. </ref> Von anderen Forschern werden diese Ergebnisse bestritten, sie halten die Unterschiede für zu gering.<ref> etwa C. R. Stanford: ''The subspecies concept in primatology: The case of mountain gorillas.'' Primates, 42(4) (2001); S. 309–318. </ref> Bislang sind Bwindi-Gorillas also trotz manchmal anderslautender Berichte nicht als Unterart anerkannt.

== Literatur ==
* Thomas Geissmann: ''Vergleichende Primatologie''. Springer, Berlin 2003, ISBN 3-540-43645-6
* {{bibISBN|0801857899}}
* D. E. Wilson & D. M. Reeder: ''[[Mammal Species of the World]]''. Johns Hopkins University Press, 2005, ISBN 0-8018-8221-4


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
{{Commonscat|Gorilla beringei beringei|Berggorilla}}
{{Wiktionary}}
* {{IMDb|nm2633535}}
* {{IUCN|ID=39999|ScientificName=Gorilla beringei ''ssp.'' beringei|Download=22. September 2009}}
* [http://www.film-zeit.de/Person/76119/Asa-Butterfield/Biographie/ Porträt] auf film-zeit.de
* [http://pin.primate.wisc.edu/factsheets/entry/gorilla KA. Cawthon Lang: ''Primate Factsheets: Gorilla (''Gorilla'') Taxonomy, Morphology, & Ecology.'']
* [http://www.berggorilla.org/ Deutsche Site der Berggorilla & Regenwald Direkthilfe mit vielen Informationen über Gorillas]
* [http://mondberge.com/ mondberge.com - Deutsche Site mit Informationen zu Berggorillas in Uganda und Ruwenzori]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


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[[Kategorie:Gorillas]]
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[[Kategorie:Kinderdarsteller]]
[[Kategorie:Filmschauspieler]]
[[Kategorie:Theaterschauspieler]]
[[Kategorie:Engländer]]
[[Kategorie:Brite]]
[[Kategorie:Geboren 1997]]
[[Kategorie:Mann]]

{{Personendaten
|NAME=Butterfield, Asa
|ALTERNATIVNAMEN=Butterfield, Asa Maxwell Thornton Farr (vollständiger Name)
|KURZBESCHREIBUNG=britischer Schauspieler
|GEBURTSDATUM=1. April 1997
|GEBURTSORT=[[Islington]], [[London]]
|STERBEDATUM=
|STERBEORT=
}}

Version vom 31. Dezember 2017, 10:12 Uhr

Berggorilla

Berggorilla

Systematik
Überfamilie: Menschenartige (Hominoidea)
Familie: Menschenaffen (Hominidae)
Unterfamilie: Homininae
Gattung: Gorillas (Gorilla)
Art: Östlicher Gorilla (Gorilla beringei)
Unterart: Berggorilla
Wissenschaftlicher Name
Gorilla beringei beringei
Matschie, 1903
Berggorillas
Der Silberrücken der Ntambara-Berggorillagruppe, in typischer Ruhehaltung.

Der Berggorilla (Gorilla beringei beringei) ist eine Unterart des Östlichen Gorillas aus der Primatenfamilie der Menschenaffen (Hominidae). Von allen Gorillas stellt er die am ausgeprägtesten auf dem Boden lebende und sich am meisten von Blättern ernährende Population dar. Berggorillas bewohnen zwei kleine Gebiete im östlichen Afrika, das Gebiet der Virunga-Vulkane und den Bwindi-Wald, wobei die Population des Bwindiwaldes möglicherweise eine vom Berggorilla zu unterscheidende Unterart („Bwindigorilla“) darstellt.

Merkmale

Berggorillas haben den stämmigen Körperbau, der typisch für die Gorillas ist. Sie erreichen in normaler aufrechter Haltung stehend eine Höhe von bis zu 1,75 Meter, mit bis zu 200 Kilogramm können Männchen doppelt so schwer werden wie Weibchen. Das Fell dieser Tiere ist schwarz gefärbt, die charakteristische Graufärbung älterer Männchen (siehe Silberrücken) beschränkt sich wie bei allen Östlichen Gorillas auf den Rücken. Kennzeichnend sind das langgestreckte Gesicht und der verhältnismäßig breite Brustkorb. Wie bei allen Gorillas sind ihre Augen braun, und die Iris weist an ihrem Rand einen schwarzen Ring auf.

Von den Östlichen Flachlandgorillas, ihren nächsten Verwandten, unterscheiden sie sich unter anderem durch ihre kürzeren Arme und ihr langes, seidiges Fell. Außerdem sind sie etwas kleiner als der Östliche Flachlandgorilla. Ein weiteres Charakteristikum der Berggorillas ist, dass die Großzehe weniger abgespreizt und mit Bindegewebe mit den übrigen Zehen verbunden ist, wodurch ihr Fuß einen menschenähnlichen Eindruck erweckt.

Verbreitung und Lebensraum

Berggorillas bewohnen nur zwei kleine Gebiete im östlichen Afrika. Zum einen kommen sie an den Hängen der Virunga-Vulkane im Grenzgebiet der Demokratischen Republik Kongo, Ruandas und Ugandas vor, zum anderen im Bwindi-Nationalpark im südwestlichen Uganda (Bwindi-Gorillas). Ihr Lebensraum sind Gebirgswälder zwischen 2200 und 4000 Metern Seehöhe.

Lebensweise

Berggorillas leben wie alle Gorillas in Gruppen, wobei die Gruppen größer sind als bei anderen Gorillapopulationen und durchschnittlich 9 bis 10[1] (nach anderen Angaben durchschnittlich 16[2]) Tiere umfassen können. In der Regel bestehen diese Gruppen aus einem erwachsenen Männchen, mehreren Weibchen und dem dazugehörigen Nachwuchs. Es gibt aber auch Gruppen mit mehreren Männchen, wobei eines von ihnen die dominante Rolle einnimmt. Die größte derzeit (Mai 2011) bekannte Gruppe ist die des Silberrückens Pablo. Sie besteht aus 48 Mitgliedern, unter ihnen 13 erwachsene Männchen (davon wiederum sechs Silberrücken).[3]

Die Streifgebiete sind mit 400 bis 800 Hektar kleiner als die anderer Gorillas. Ein ausgeprägtes Territorialverhalten ist nicht bekannt, mehrere Gruppen können an der gleichen Stelle nach Nahrung suchen, allerdings nicht gleichzeitig – Gruppen vermeiden meist den Kontakt untereinander. Die täglich zurückgelegten Entfernungen sind abhängig von der Größe der Gruppe, der Verfügbarkeit der Nahrung und der Regenmenge im Verbreitungsgebiet. Gorillagruppen der Niederungen wandern dabei aufgrund der höheren Verfügbarkeit von Früchten weniger als Gruppen der höheren Lagen.[4]

Berggorillas sind die am stärksten bodenbewohnenden aller Gorillapopulationen und klettern nur selten auf Bäume. Am Boden bewegen sie sich wie alle afrikanischen Menschenaffen im Knöchelgang fort. Wie alle Gorillas sind sie tagaktiv und errichten zur Nachtruhe ein Nest aus Blättern und Ästen. Dieser Vorgang dauert meist weniger als fünf Minuten, üblicherweise wird ein Nest nur einmal verwendet.

Beobachtungen zufolge dürften Bwindigorillas häufiger auf Bäume klettern und größere Streifgebiete haben.[5]

Ernährung

Berggorilla in Ruanda

Verglichen mit anderen Gorillas nehmen Berggorillas deutlich weniger Früchte zu sich. Blätter stellen den Hauptbestandteil ihrer Nahrung dar. Die täglichen Streifzüge, die diese Tiere bei der Nahrungssuche zurücklegen, sind mit durchschnittlich 0,4 Kilometern sehr kurz. Das liegt zum einen am meist üppigen Angebot an Blättern und zum anderen am geringen Nährwert dieser Nahrung, was die Tiere mit langen Ruhephasen wettmachen.

Die Population des Bwindiwaldes dürfte sich allerdings zu einem größeren Ausmaß von Früchten ernähren.[6]

Fortpflanzung

Männlicher Berggorilla

Berggorillas haben keine feste Paarungszeit, die Fortpflanzung kann das ganze Jahr über erfolgen. Nach einer rund 257-tägigen Tragzeit bringt das Weibchen meist ein einzelnes Jungtier zur Welt – Zwillinge sind selten. Jungtiere werden 3 bis 4 Jahre gesäugt und erreichen die Geschlechtsreife mit 6 bis 8 Jahren (Weibchen) beziehungsweise 10 Jahren (Männchen). Aufgrund ihrer Sozialstruktur pflanzen sich jedoch die meisten Tiere erst einige Jahre nach Erreichen der Geschlechtsreife fort. Üblicherweise verlassen sowohl Männchen als auch Weibchen beim Erwachsenwerden ihre Geburtsgruppe.

Berggorillas und Menschen

Berggorilla im Mgahinga-Gorilla-Nationalpark

Berggorillas wurden 1903 vom deutschen Zoologen Paul Matschie beschrieben, nachdem der Offizier Friedrich Robert von Beringe zwei Tiere gefunden und geschossen hatte. Ihm zu Ehren erhielten die Tiere die wissenschaftliche Bezeichnung Gorilla beringei – sie wurden zunächst als eigene Art geführt, erst später wurden sie mit allen Gorillapopulationen zu einer Art zusammengefasst.

Berggorillas waren die ersten Gorillas, deren Lebensweise durch langjährige Freilandstudien erforscht wurde. Den Anfang machte der US-Amerikaner George Schaller ab 1959, 1967 begann die fast zwei Jahrzehnte dauernde Forschungstätigkeit von Dian Fossey. Ihr Leben und ihre Ermordung 1985 wurden durch die Verfilmung Gorillas im Nebel einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Bis heute setzt der Dian-Fossey-Gorilla-Fund[7] ihre Tätigkeit fort. Während der kriegerischen Auseinandersetzungen, die seit 1989 um die Vulkane geführt werden, mussten die Beobachtungen zeitweise eingestellt werden.

Die zunehmende touristische Erschließung der beiden Habitate rund um die Virunga-Vulkane sowie im Bwindi Impenetrable National Park in Uganda – der als UNESCO-Weltnaturerbe anerkannt ist – gewährleistet in Verbindung mit dem Einsatz von Park-Rangern und Tierärzten einen einigermaßen guten Schutz der Berggorillas vor Lebensraumzerstörung und Wilderei. Dennoch gilt das Überleben der Spezies keineswegs als gesichert. Im überwiegenden Teil des Nationalpark Virunga sind Konzessionen für Erdöl gegeben, wodurch der Berggorilla bedroht wird.[8] Die britische Firma SOCO ist eine der Firmen, die Konzessionen erhalten haben.[9]

Der Gorilla-Tourismus ist zu einer wachsenden Einkommensquelle für die betroffenen Länder geworden. Bis zu zehntausend Menschen gehen jedes Jahr auf Erkundungstour in afrikanischen Wäldern. Diese Entwicklung bringt Risiken mit sich, wie beispielsweise die Übertragung von Krankheiten vom Mensch aufs Tier oder umgekehrt. Bislang scheinen die Affen vom Tourismus zu profitieren. Menschenaffen, die regelmäßig von Touristengruppen besucht werden, können von Tierärzten behandelt und, falls nötig, von Rangern beschützt werden.[10]

Population

Schon seit den 1950er-Jahren wurde der Bestand auf wenige hundert Tiere geschätzt; Ende der 1980er-Jahre zählte man rund 620 Tiere. 2010 war der Bestand auf knapp 800 Tiere angewachsen – 2006 wurden im Bwindi-Wald 302 Tiere nachgewiesen, 2010 im Virunga-Nationalpark 480 Individuen gezählt.[11][12] Die Ergebnisse einer weiteren Zählung im Bwindi-Wald, die seit November 2012 vorliegen, wiesen einen Bestand von mindestens 400 Tieren nach,[13][14] womit sich eine Gesamtpopulation von über 880 ergibt.

Berggorillas sind damit die einzige Gorilla-Unterart mit steigendem Bestand. Die IUCN listet sie aufgrund der geringen Population gleichwohl als „vom Aussterben bedroht“ (critically endangered). Neben Lebensraumzerstörung, illegaler Jagd und Tierhandel sind diese Tiere auch durch von Menschen übertragene Krankheiten (insbesondere Atemwegsinfektionen)[15][16] gefährdet.

Berggorillas werden zurzeit nicht in Zoos gehalten, die Arterhaltung kann somit ausschließlich durch den Schutz der wild lebenden Tiere gewährleistet werden. Allerdings werden in der Waisenstation des Senkwekwe Centre im Virunga-Nationalpark drei Jungtiere betreut,[17] die von Wilderern bzw. Schmugglern beschlagnahmt wurden. Die Station beherbergt die einzigen Berggorillas weltweit in menschlicher Betreuung. Ihre Auswilderung ist derzeit nicht vorgesehen.[18]

Systematik

Früher wurden alle Gorillapopulationen in einer einzigen Art zusammengefasst, heute werden mit dem Westlichen und dem Östlichen Gorilla zwei Arten unterschieden. Der Berggorilla stellt eine Unterart des Östlichen Gorillas dar und ist somit mit dem Östlichen Flachlandgorilla – der zweiten Unterart – näher verwandt als dieser mit dem Westlichen Flachlandgorilla.

Der systematische Status der Gorillas des Bwindi-Waldes („Bwindigorillas“) ist noch nicht endgültig geklärt. Unterschiede in Morphologie und Lebensweise sprechen dafür, dass sie eine weitere, vom Berggorilla zu unterscheidende Unterart darstellen könnten.[19] Von anderen Forschern werden diese Ergebnisse bestritten, sie halten die Unterschiede für zu gering.[20] Bislang sind Bwindi-Gorillas also trotz manchmal anderslautender Berichte nicht als Unterart anerkannt.

Literatur

Weblinks

Commons: Berggorilla – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Asa Butterfield – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Geissmann (2003), S. 297
  2. Nowak (1999), S. 621
  3. The Dian Fossey Gorilla Fund International
  4. Jessica Ganas, Martha M. Robbins: Ranging behavior of the mountain gorillas (Gorilla beringei beringei) in Bwindi Impenetrable National Park, Uganda: a test of the ecological constraints mode. Behavioral Ecology and Sociobiology 58, 2005; S. 277–288. doi:10.1007/s00265-005-0920-z
  5. The Bwindi-Impenetrable Great Ape Project
  6. Dietary Variability of Mountain Gorillas in Bwindi Impenetrable National Park, Uganda (International Journal of Primatology, Vol. 25, No. 5, October 2004)
  7. Homepage
  8. https://www.theguardian.com/environment/2013/aug/01/congo-mountain-gorillas-virunga-wwf
  9. https://www.theguardian.com/environment/2013/aug/01/congo-mountain-gorillas-virunga-wwf
  10. Berggorilla Tourismus, In E+Z, Jg.56.2015:5
  11. Linda Geddes: DNA tests reveal gorillas in dire straits. New Scientist vom 24. Januar 2009, S. 13; vergl. auch: Katerina Guschanski et al.: Counting elusive animals: Comparing field and genetic census of the entire mountain gorilla population of Bwindi Impenetrable National Park, Uganda. Biological Conservation, Band 142, Ausgabe 2, Februar 2009, S. 290–300, doi:10.1016/j.biocon.2008.10.024
  12. http://gorillacd.org/2010/12/15/mountain-gorilla-census-results-population-increases-by-263
  13. News_121113_Bwindi-gorilla-census-shows-large-increase - The Dian Fossey Gorilla Fund International
  14. http://gorilladoctorsblog.org/field-blog/2012/11/13/census-results-confirm-world-mountain-gorilla-population-up.html
  15. *www.wissenschaft.de: Durch Touristen eingeschleppte Atemwegserkrankungen töten Berggorillas
  16. Mountain Gorilla Deaths Linked to Human Virus – News Watch
  17. http://orphans.gorillacd.org
  18. http://gorillacd.org/2011/12/09/lucky-ihirwe-rescued-baby-mountain-gorilla
  19. E. E. Sarmiento, T. M. Butynski, & J. Kalina: Gorillas of Bwindi-Impenetrable Forest and the Virunga volcanoes: Taxonomic implications of morphological and ecological differences. In: American Journal of Primatology, 40 (1996); S. 1–21.
  20. etwa C. R. Stanford: The subspecies concept in primatology: The case of mountain gorillas. Primates, 42(4) (2001); S. 309–318.