„Thioridazin“ – Versionsunterschied
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== Literatur == |
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Version vom 3. Oktober 2011, 07:56 Uhr
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Freiname | Thioridazin | ||||||||||||
Andere Namen |
10-[2-(1-Methylpiperidin-2-yl)ethyl]-2-methylsulfanylphenothiazin (IUPAC) | ||||||||||||
Summenformel |
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Kurzbeschreibung |
weißes bis fast weißes Pulver [1] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Arzneistoffangaben | |||||||||||||
ATC-Code | |||||||||||||
Wirkstoffklasse | |||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | |||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||
Siedepunkt | |||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Thioridazin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe Phenothiazine, die als Arzneistoff zu den Neuroleptika (Antipsychotika) gehört. Thioridazin wurde 1966 von Sandoz patentiert und ist unter dem Handelsnamen Melleril® sowie als Generikum im Handel. Das Medikament wird vorwiegend als besser wasserlösliches Hydrochlorid oder Tartrat eingesetzt.
Wegen QTc-Verlängerung (siehe QT-Syndrom) hat der größte Hersteller Novartis Melleril in den USA und in Europa aus dem Handel genommen.[4]
Pharmakologische Eigenschaften
Thioridazin zeigt eine starke Blockade von
und jeweils eine mäßige Blockade von
Wegen seiner schwachen neuroleptischen Potenz wird es bevorzugt zur Sedierung angewandt.
Eine ähnliches Wirkspektrum wie Thioridazin besitzt Quetiapin.
Thioridazin wirkt zudem als FIASMA (funktioneller Hemmer der sauren Sphingomyelinase).[6]
Literatur
- Ernst Mutschler: Arzneimittelwirkungen. 7. Aufl. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1996. S. 143–149.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f Eintrag THIORIDAZINE CRS beim Europäisches Direktorat für die Qualität von Arzneimitteln (EDQM)
- ↑ a b c d e f Eintrag zu Thioridazin. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag
- ↑ a b Datenblatt Thioridazine hydrochloride bei Sigma-Aldrich (PDF).
- ↑ Novartis discontinues Melleril (thioridazine). Meldung vom 25. Januar 2005 bei der National electronic Library for Medicines.
- ↑ Harald Schmidt (Hrsg.), begründet von Claus-Jürgen Estler: Pharmakologie und Toxikologie. 6. Aufl. Schattauer, Stuttgart u. New York 2007. S. 225.
- ↑ Kornhuber J, Muehlbacher M, Trapp S, Pechmann S, Friedl A, Reichel M, Mühle C, Terfloth L, Groemer T, Spitzer G, Liedl K, Gulbins E, Tripal P: Identification of novel functional inhibitors of acid sphingomyelinase. In: PLoS ONE. 6. Jahrgang, Nr. 8, 2011, S. e23852, doi:10.1371/journal.pone.0023852.