A Living Dog

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Film
Titel A Living Dog
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Ohne Dialog, Englisch, Russisch
Erscheinungsjahr 2019
Länge 94 Minuten
Altersempfehlung ab 15 (UK)
Stab
Regie Daniel Raboldt
Drehbuch Daniel Raboldt
Produktion Axel Ricke,
Daniel Raboldt,
Thorsten Franzen
Musik Nora Ebel
Kamera Thorsten Franzen
Schnitt Daniel Raboldt
Besetzung

A Living Dog ist ein deutscher Science-Fiction-Film von Daniel Raboldt aus dem Jahr 2019. Er ist am 8. Oktober 2021 in den USA im Kino gestartet.[1]

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Krieg zwischen der Menschheit und den von ihr selbst entwickelten autonomen Kampfdrohnen hat begonnen – und die Menschheit verliert ihn. Jede Kommunikation zwischen Menschen ist unmöglich, da die Maschinen gelernt haben, auf menschliche Sprachfrequenzen zu reagieren. Und sie entwickeln sich ständig weiter. Der Deserteur Tomasz hat allem falschen Heldentum abgeschworen. Mit einem gestohlenen Fahrzeug flieht er in die Einöde der skandinavischen Wälder, fernab vom Kampfgeschehen. Immer auf der Flucht und immer in Bewegung hofft er, dem Schlimmsten zu entkommen. Doch da trifft er auf die willensstarke russische Widerstandskämpferin Lilja, die die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat. Verzweifelt verfolgt sie als letzte Überlebende ihrer Kampfgruppe einen selbstmörderischen Plan, um den übermächtigen Maschinen doch noch eine entscheidende Niederlage beizubringen. Damit jedoch bringt sie nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern sie lockt auch die Maschinen auf Tomasz' Fährte.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film wurde im Jahr 2016 nach einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne[2] auf Kickstarter in Lappland zur Zeit der Mitternachtssonne gedreht. Weil für einige Szenen auch Nachtaufnahmen benötigt wurden, kamen später einige kurze Drehs in Nordrhein-Westfalen hinzu[3]. Der Film feierte seine Weltpremiere am 7. September 2019 auf dem Sci-Fi Film Festival in Sydney, Australien[4]. Der erste offizielle Release fand am 23. August 2021 in England statt. Dort ist er auf verschiedenen Streaming-Diensten und auf DVD erhältlich.

Da die feindlichen Maschinen im Film auf menschliche Sprachmuster reagieren, wird im Film beinahe kaum gesprochen. Es werden insgesamt nur zwei Sätze gesagt, einmal auf Englisch und einmal auf Russisch.

Festivals und Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

A Living Dog wurde von 2019 bis 2021 auf diversen internationalen Filmfestivals gezeigt und erhielt insgesamt 11 Preise (darunter mehrmals Bester Science-Fiction-Film) und zusätzlich 8 Nominierungen[5]. Seine Deutschland-Premiere fand auf dem Berlin SciFi Filmfestival[6] im Jahr 2019 statt und wurde danach in Deutschland unter anderem auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis 2020 und dem Snowdance Independent Film Festival 2020 gezeigt.

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film erhielt in England, wo der Film A New World Order heißt, überwiegend gute Kritiken. The Guardian schrieb „Still, A New World Order is atmospheric and integrates its digital effects with an unreal, anime-esque aplomb“[7], wies aber auch auf darauf hin, dass er unter einem „muddy narrative“ leidet. Elisabeth Vincentelli bezeichnete den Film in der New York Times als „solides Debüt“[8].

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Theaters. Abgerufen am 23. August 2021 (amerikanisches Englisch).
  2. A Living Dog - A Science Fiction Feature Film. Abgerufen am 23. August 2021.
  3. A Living Dog - The Dark Night Rises. Nocturnus Film, 12. Dezember 2016, abgerufen am 23. August 2021 (deutsch).
  4. Award Winners. SciFi Film Festival, abgerufen am 23. August 2021 (amerikanisches Englisch).
  5. A Living Dog, Spielfilm, 2019 bei crew united, abgerufen am 23. August 2021.
  6. 2019 AWARDS RESULTS – Berlin Sci-fi Filmfest. Abgerufen am 23. August 2021 (britisches Englisch).
  7. A New World Order review – silence is survival in dystopian thriller. 16. August 2021, abgerufen am 23. August 2021 (englisch).
  8. Elisabeth Vincentelli: Five Science-Fiction Movies to Stream Now. In: The New York Times. 26. November 2021, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 7. September 2022]).