Alexander Wikarski

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Alexander Wikarski (* 1941 in Berlin) ist ein deutscher Schauspieler, Regisseur, Kabarettist und Hörspielsprecher.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste Theatererfahrungen machte Alexander Wikarski bereits im Alter von 13 Jahren. Nach dem Wiederaufbau und der Neueröffnung der Volksbühne Berlin spielte er 1954 in Friedrich Schillers Wilhelm Tell einen von Tells Söhnen. Auch danach blieb er dem Haus eine Zeit lang verbunden, in dem er nach dem Abitur ein Volontariat unter dem damaligen Intendanten Fritz Wisten absolvierte. Von 1962 bis 1964 studierte Wikarski an der heutigen Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin und ging danach für einige Jahre an das Mecklenburgische Landestheater Parchim. In späteren Jahren gastierte er unter anderem am Theater am Kurfürstendamm, im Friedrichstadtpalast sowie an Bühnen in Hamburg, in Österreich und in der Schweiz. 1991 kam Wikarski zum Kabarett Die Kneifzange, wo er in zahlreichen Programmen mitwirkte und Soloabende mit Texten von Erich Kästner und dem von Helmut Qualtinger und Carl Merz verfassten Monolog vom Herrn Karl gestaltete. 1999 und 2000 spielte er den Professor Hinzelmann in einer Freilichtproduktion der Operette Im weißen Rössl von Ralph Benatzky.[1]

1967 schloss sich Wikarski dem Ensemble des Deutschen Fernsehfunks an, dem er bis zur Einstellung des Sendebetriebs zum Ende des Jahres 1991 angehörte. Hier war er sowohl als Schauspieler als auch als Regisseur tätig, inszenierte daneben auch am Theater.[1] Er war in verschiedenen Folgen der Krimiserien Polizeiruf 110 und Der Staatsanwalt hat das Wort zu sehen, nach 1990 trat er nur noch selten vor die Kamera. Ab 1972 wirkte Alexander Wikarski auch in Hörspielproduktionen des DDR-Rundfunks mit, und zwar als Herr Albrecht in mehreren Folgen der Serie Neumann, zweimal klingeln.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Schauspieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Regisseur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1976: Aschenbrödel
  • 1983: Ideen hast du, Liebling!
  • 1984: La Mandragola
  • 1986: Das Mehrzweckzimmer
  • 1987: Tumult bei Wernickes
  • 1987: Der Bremsklotz
  • 1987: Annoncenglück
  • 1988: Kalte Duschen
  • 1988: Eine verfahrene Kiste
  • 1989: Aschermittwoch

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1972: Neumann, zweimal klingeln (Folge: Jan und der Feuerstuhl) – Autor: Gerhard Jäckel – Regie: Joachim Gürtner
  • 1972: Neumann, zweimal klingeln (Folge: Röschen und das GGG) – Autorin: Brigitte Tenzler – Regie: Joachim Gürtner
  • 1972: Neumann, zweimal klingeln (Folge: Reise zu Nachbarn) – Autor: Walter Radetz – Regie: Joachim Gürtner
  • 1972: Neumann, zweimal klingeln (Folge: Der Kaiser von Bunselau) – Autor: Joachim Witte – Regie: Joachim Gürtner
  • 1973: Neumann, zweimal klingeln (Folge: Langfinger) – Autor: Joachim Witte – Regie: Joachim Gürtner
  • 1973: Neumann, zweimal klingeln (Folge: Schlagzeug oder Stereo) – Autor: Gerhard Jäckel – Regie: Joachim Gürtner
  • 1973: Neumann, zweimal klingeln (Folge: Das große Geschenk) – Autor: Jürgen Weinbrecht – Regie: Joachim Gürtner
  • 1974: Neumann, zweimal klingeln (Folge: Ein Kind und zweiunddreißig Decken) – Autor: Joachim Witte – Regie: Joachim Gürtner
  • 1975: Neumann, zweimal klingeln (Folge: Ein Kind zuviel) – Autor: Joachim Witte – Regie: Joachim Gürtner
  • 1976: Neumann, zweimal klingeln (Folge: Der Brigadegeist) – Autor: Arne Leonhardt – Regie: Joachim Gürtner
  • 1982: Stromer – Autor: Michail Alexandrowitsch Scholochow – Regie: Maritta Hübner

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Dennis Schönwetter: Nur nicht verblöden, Berliner Zeitung vom 27. Dezember 2002, abgerufen am 17. September 2017