Andrea Enria

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Andrea Enria (2012) in Warschau

Andrea Enria (* 3. Juli 1961) ist der amtierende Vorsitzende der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde. Vor seiner Berufung an die Spitze dieser Behörde war er von 2008 bis 2010 Chef des Aufsichtsrates der Banca d’Italia.[1]

Leben

Nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Mailand und Cambridge begann Enria 1988 für die Banca d'Italia zu arbeiten, zuletzt als Senior Economist für die Bewertung und Analyse von systemischen wirtschaftlichen Risiken von Haushalten und Firmen. Von 1999 bis 2004 arbeitete Enria in Frankfurt am Main für die Europäische Zentralbank, wo er bereits mit der Regulierung und Aufsicht über Banken befasst war. Ab August 2008 arbeitete Enria erneut für die Banca d'Italia, bis Februar 2011 war er für Controlling und Compliance der Bank zuständig.[1]

Nach der Schaffung der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde zum 1. Januar 2011 wurde Enria im Februar 2011 deren Vorsitzender.

Andrea Enria sprach sich Ende 2013 dafür aus, dass in der Eurozone mehr Banken abgewickelt werden sollten, da aus seiner Sicht die Regierungen auch Banken „im Markt halten“ würden, die nur aufgrund von Zuwendungen der Staaten überleben könnten.[2]

Enria spricht Englisch, Französisch und Deutsch.

Einzelnachweise

  1. a b Curriculum Vitae – Andrea Enria. (pdf) European Banking Authority (EBA), abgerufen am 5. November 2014 (englisch).
  2. EU-Bankenaufsicht will schwache Institute abwickeln. In: Die Zeit. 18. November 2013, abgerufen am 6. November 2014.