Anne-Marie Rey

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Anne-Marie Rey (* 3. September 1937 in Burgdorf; † 25. Juni 2016) war eine Schweizer Frauenrechtlerin, die durch ihr Engagement für das Recht auf Schwangerschaftsabbruch bekannt wurde.

Leben

Die Tochter eines Frauenarztes studierte an der Dolmetscherschule der Universität Genf. Von 1962 bis 1965 besuchte sie die Berufsschulklasse an der Tanzakademie Harald Kreutzberg. 1971 war sie Mitglied des Komitees, das die Eidgenössische Volksinitiative «für Straflosigkeit der Schwangerschaftsunterbrechung» lancierte. 1973 war sie Mitbegründerin der Schweizerischen Vereinigung für Straflosigkeit des Schwangerschaftsabbruchs (SVSS). Von 1987 bis 1995 war sie als Vertreterin der Sozialdemokratischen Partei (SP) Mitglied des Berner Kantonsparlamentes. Sie war verheiratet und Mutter von drei Kindern.

In ihrem autobiografischen Buch schildert sie das Schicksal der letzten Frauen, die in der Schweiz in den 1980er Jahren wegen illegaler Abtreibung verurteilt wurden. Im Detail beschreibt sie den über 30-jährigen politischen Kampf, an welchem sie selbst massgeblich beteiligt war bis im Oktober 2002 die Fristenregelung in Kraft gesetzt wurde.

2007 übernahm sie das Sekretariat der APAC-Suisse (Association de professionnels de l’avortement et de la contraception), einer Arbeitsgruppe von Fachleuten, die im Bereich ungewollte Schwangerschaft und Schwangerschaftsverhütung engagiert sind.

Werke

  • Die Erzengelmacherin – Das 30-jährige Ringen um die Fristenregelung. Xanthippe, Zürich 2007, ISBN 978-3-905795-02-8.

Weblinks