Asa (König)

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Bleiglasfenster mit der Darstellung der Wurzel Jesse in der Kirche Saint-Martin in Herblay, König Asa

Asa (hebräisch אָסָא) war der dritte König von Juda und regierte 41 Jahre von 913 bis 873 v. Chr.

Asa war aus dem Stamm Juda und der Sohn von König Abija (der nur drei Jahre regierte) bzw. Enkel des bekannteren Rehabeam. Sein Sohn war König Joschafat (1 Chr 3,10 EU).

Leben

Anders als sein Vater blieb Asa – trotz der mächtigen heidnischen Könige ringsum – dem Monotheismus treu. Der erste Teil von Asas Regierungszeit war deshalb von einer starken religiösen Erweckungsbewegung gekennzeichnet. Die Altäre des Baal und andere Götzenbilder wurden entfernt, und beim Einmarsch eines Kuschiter-Heeres erfuhr er göttliche Hilfe.

Der Prophet Asarja ermutigte Asa, auf diesem guten Weg zu bleiben. Doch in seinen letzten Regierungsjahren – als das Nordreich Israel gegen das Südreich Juda in den Krieg zog – handelte er im politisch „klugen“ Sinn, aber nicht gottgefällig. Der Prophet Hanani warnte den König, der ihn jedoch ins Gefängnis sperren ließ. Ab diesem Zeitpunkt änderte Asa seine Einstellung und fiel vom Glauben ab.

Über die Situation, als sich Asa im vermeintlichen Staatsinteresse am Tempelschatz vergriff, berichtet 2 Chr 16 EU:

  1. Im 36. Jahre der Regierung Asas zog Bascha, der König Israels, herauf wider Juda und baute Rama in Benjamin, um Asa, dem König von Juda, weder Ausgang noch Eingang zu lassen.
  2. Aber Asa nahm aus dem Schatz im Hause des HERRN und im Hause des Königs Silber und Gold und sandte zu Ben-Hadad, dem König von Aram, der zu Damaskus wohnte, und ließ ihm sagen:
  3. Es ist ein Bund zwischen mir und dir und zwischen meinem und deinem Vater; siehe, darum habe ich dir Silber und Gold gesandt. Gehe hin, löse das Bündnis mit Bascha, dem König von Israel, dass er von mir abziehe!
  4. Und Ben-Hadad gehorchte dem König Asa und sandte seine Heerführer wider die Städte Israels; die schlugen Ijon, Dan, Abel-Majim und alle Vorratsstädte in Naftali.
  5. Als Bascha solches hörte, ließ er ab, Rama zu bauen, und stellte seine Arbeit ein.
  6. Da nahm der König Asa ganz Juda und ließ sie die Steine und das Holz, womit Bascha baute, von Ramah wegtragen, und er baute damit Geba und Mizpa.
  7. Und zu jener Zeit kam Hanani, der Seher, zu Asa, dem König von Juda, und sprach zu ihm: Weil du dich auf den König von Aram verlassen und dich nicht auf den HERRN, deinen Gott, verlassen hast, darum ist das Heer des Königs von Aram deiner Hand entronnen!
  8. … Du hast hierin töricht gehandelt; darum wirst du von nun an Krieg haben.

Literatur

Weblinks

Commons: Asa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
VorgängerAmtNachfolger
AbijaKönig von Juda
913–873 v. Chr.
Joschafat