Autobahnkreuz Stuttgart

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Autobahnkreuz Stuttgart
A8 A81 A831 E41 E52
Karte
Übersichtskarte Autobahnkreuz Stuttgart
Übersichtskarte Autobahnkreuz Stuttgart
Lage
Land: Deutschland
Bundesland: Baden-Württemberg
Koordinaten: 48° 43′ 34″ N, 9° 4′ 5″ OKoordinaten: 48° 43′ 34″ N, 9° 4′ 5″ O
Höhe: 510 m ü. NN
Basisdaten
Bauart: Kleeblatt mit halbdirekten Rampen
Brücken: 3 (Autobahn) / 4 (Sonstige)
Die A 8 Richtung München am Kreuz Stuttgart
Die A 8 Richtung München am Kreuz Stuttgart
Die A 8 Richtung München am Kreuz Stuttgart

Das Autobahnkreuz Stuttgart (auch: Stuttgarter Kreuz; Abkürzung: AK Stuttgart; Kurzform: Kreuz Stuttgart) ist ein Autobahnkreuz in Baden-Württemberg in der Metropolregion Stuttgart. Das Kreuz verbindet die Autobahnen 8 (Saarland – Stuttgart – München – Salzburg; Europastraße 52), 81 (Würzburg – Stuttgart – Singen (Hohentwiel); Europastraße 41) und die nur wenige Kilometer lange A 831.

Geographie

Das Kreuz liegt südlich von Stuttgart auf der Stadtgrenze zwischen Stuttgart und Sindelfingen. Es befindet sich etwa zehn Kilometer südwestlich von Stuttgart, etwa 55 Kilometer östlich von Karlsruhe und rund fünf Kilometer nordöstlich von Böblingen.

Wenige Kilometer westlich des Kreuzes befindet sich das Autobahndreieck Leonberg, das ebenfalls eine hohe Verkehrsbelastung aufweist.

Auf der A 8 trägt das Autobahnkreuz die Anschlussstellennummer 51, auf der A 81 die Nummer 20 und auf der A 831 die Nummer 2.

Geschichte und Ausbauzustand

Das Autobahnkreuz war ursprünglich als Kleeblatt ausgeführt. Es wurde jedoch durch eine Direktverbindung von der A 81 aus Richtung Singen/Hohentwiel zur A 8 in Richtung Karlsruhe verändert, um den starken Verkehr in dieser Relation bewältigen zu können.

Zunächst war geplant, die A 81 zwischen Gärtringen und dem Leonberger Dreieck direkt zu führen und das ursprüngliche Leonberger Dreieck in Trompetenform wäre damit zum Autobahnkreuz geworden. Jedoch war die B 14 im Abschnitt Stuttgart-Vaihingen bis Böblingen bereits als Schnellstraße ausgebaut. Deshalb wurde die A 81 „zunächst“ an diese Schnellstraße angeschlossen und der Abschnitt zur Autobahn umgewidmet. Umweltschützer wehrten sich dann erfolgreich gegen den Bau des ursprünglich geplanten Abschnitts, so dass diese Planung endgültig verworfen wurde. Die geänderte Planung erforderte dann den oben genannten Ausbau des Kreuzes Stuttgart und auch des Dreiecks Leonberg. Auch der Abschnitt dazwischen wurde auf vier Fahrstreifen je Richtung plus Standspur ausgebaut, da sich hier Nord-Süd- und Ost-West-Verkehr mit dem starken Verkehr des Großraumes Stuttgart überlagern.

Von der ursprünglichen Planung zeugt noch die Anschlussstelle Gärtringen. Der bereits gebaute erste Abschnitt der Weiterführung dient heute aus Richtung Singen als Zu- und Abfahrt. Deshalb fährt man aus Richtung Singen kommend hier auf der linken Spur von der Autobahn ab.

Ursprünglich trug das Autobahnkreuz die Bezeichnung Autobahnkreuz Stuttgart-Vaihingen, während das heutige Leonberger Dreieck unter der Bezeichnung Autobahndreieck Stuttgart geführt wurde.

Besondere Bedeutung für Stuttgart

Von der A 8 aus gesehen bietet die A 831 eine von lediglich zwei Möglichkeiten, das Stuttgarter Kerngebiet zu erreichen, laut Beschilderung Stuttgart-Zentrum. Nur über die östlich gelegene Anschlussstelle 52b – beschildert als Anschlussstelle Stuttgart-Degerloch – gelangt man über die B 27 ebenfalls ins Zentrum. Dieses regional als „Echterdinger Ei“ bekannte Verkehrsbauwerk hat Ähnlichkeit mit einem Autobahnkreuz.

Verkehrsaufkommen

Es wird täglich von etwa 215.000 Fahrzeugen befahren und ist damit einer der frequenzstärksten Straßenknotenpunkte in Baden-Württemberg. Rund um das Autobahnkreuz entstehen häufig große Verkehrsstaus.

Von Nach Durchschnittliche
tägliche Verkehrsstärke
Anteil Schwerlastverkehr[1]
AS Leonberg-Ost (A 8 / A 81) AK Stuttgart 147.600 12,6 %
AK Stuttgart AS Stuttgart-Möhringen (A 8) 127.700 11,6 %
AK Stuttgart AS Sindelfingen-Ost (A 81) 125.200 7,5 %
AS Stuttgart-Vaihingen (A 831) AK Stuttgart 67.800 2,7 %

Weblinks

Commons: Autobahnkreuz Stuttgart – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweis

  1. Manuelle Verkehrszählung BAB 2010. BASt Statistik, 2010, abgerufen am 1. November 2012. (PDF-Datei; 336 KB)