Badsee (Isny)

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Badsee oder Haldensee
Geographische Lage Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg, Deutschland
Zuflüsse Rötelbach u. a.
Abfluss TobelbachUntere Argen
Ufernaher Ort Isny im Allgäu
Daten
Koordinaten 47° 45′ 2″ N, 9° 59′ 59″ OKoordinaten: 47° 45′ 2″ N, 9° 59′ 59″ O
Badsee (Isny) (Baden-Württemberg)
Badsee (Isny) (Baden-Württemberg)
Höhe über Meeresspiegel 680 m ü. NHN
Fläche 42,5 ha
Länge 1,2 km
Breite 450 m
Volumen 1.614.000 m³
Maximale Tiefe 7,2 m
Mittlere Tiefe 3,8 m
Einzugsgebiet 5,42 km²
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Der Badsee (auch Haldensee) ist ein 42,5 Hektar großer See im Gebiet der Stadt Isny im Allgäu und der Gemeinde Argenbühl im baden-württembergischen Landkreis Ravensburg. Vom Nordwestufer seines Verlandungsbereichs stammen Funde aus der jüngeren Mittelsteinzeit (Mesolithikum).

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der See liegt auf einer Höhe von 680 m ü. NHN, rund sieben Kilometer nordwestlich von Isny, zwischen den Orten Allmisried im Norden und Osten, Beuren im Süden sowie Enkenhofen im Südwesten. Er entstand gegen Ende der letzten Eiszeit vor ungefähr 16.000 Jahren.

Hydrologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Badsee hat ein Einzugsgebiet von rund 542 Hektar. Bei einer Größe von 42,5 Hektar (etwa 1.200 Meter × 450 Meter) und einer mittleren Tiefe von 3,8 Metern (max. Tiefe = 7,2 Meter) beträgt das Seevolumen 1.614.000 Kubikmeter.

Gespeist wird er unter anderem über den im Osten mündenden Rötelbach, der den See als Tobelbach (auch Badseebach genannt) über die Untere Argen zum Bodensee in den Rhein verlässt. Da der Badsee an der europäischen Hauptwasserscheide liegt, wird das an ihn grenzende Taufach-Fetzachmoos zur Donau entwässert.

Ökologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pflanzennährstoffe und andere Trophieanzeiger (Jahresdurchschnittswerte)
Jahr 1987 1996 2004
Gesamt PO4-Phosphor (µg/l) 117 85 96
Chlorophyll a (µg/l) 18 39 35
Chlorophyll a – Spitze (µg/l) 40 92 85
Anorganischer Gesamt-Stickstoff (mg/l) 0,45 0,27 0,36
Sichttiefe (m) 0,6 1,0 1,3

Mit Hilfe des Aktionsprogramms zur Sanierung Oberschwäbischer Seen werden seit den 1990er Jahren verschiedene Extensivierungsmaßnahmen durchgeführt.[1]

Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der südwestliche Bereich des Sees ist Teil des Naturschutzgebiets Badsee; umgeben ist der gesamte See vom Landschaftsschutzgebiet Badsee.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt Isny betreibt am Badsee im Sommer ein Naturbad und in den Wintermonaten rund um den See eine etwa fünf Kilometer lange Langlaufloipe. Am Nordufer im Ortsteil Allmisried befindet sich ein Campingplatz.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Reinerth: Die älteste Besiedlung des Allgäus. Vorzeit am Bodensee. In: Mitteilungen zur Vor- und Frühgeschichte und Heimatkunde des Bodenseeraumes. Band 1, 1956, S. 1 bis 37.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Detailinformationen zum Badsee, PDF-Datei, 67 kB (Memento des Originals vom 1. Mai 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.seenprogramm.de