Bahnhof Berlin Wuhlheide

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Berlin Wuhlheide
links: Bahnhofsgebäude & Bahnsteig, rechts: Bahnsteig der Parkeisenbahn
links: Bahnhofsgebäude & Bahnsteig, rechts: Bahnsteig der Parkeisenbahn
links: Bahnhofsgebäude & Bahnsteig, rechts: Bahnsteig der Parkeisenbahn
Daten
Betriebsstellenart Haltepunkt
Bahnsteiggleise 2
Abkürzung BWHH
IBNR 8089097
Preisklasse 5
Eröffnung 1877
Webadresse bahnhof.de
s-bahn-berlin.de
Lage
Stadt/Gemeinde Berlin
Ort/Ortsteil Köpenick
Land Berlin
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 28′ 8″ N, 13° 33′ 12″ OKoordinaten: 52° 28′ 8″ N, 13° 33′ 12″ O
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Berlin Wuhlheide
Bahnhöfe in Berlin
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Der Bahnhof Wuhlheide ist ein Berliner S-Bahnhof an der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn. Er befindet sich an der Kreuzung der Bahn mit dem Berliner Außenring im Ortsteil Köpenick. Neben dem Haltepunkt der S-Bahnlinie S3 befindet sich hier auch der Endbahnhof der Berliner Parkeisenbahn, die südlich der Strecke das Areal des Freizeit- und Erholungszentrums erschließt. Der Bahnhof ist nicht zu verwechseln mit dem inzwischen abgebrochenen Rangierbahnhof Wuhlheide am Außenring.

Geschichte

Im Winter 1877/1878 wurde die Station als einfacher Haltepunkt der Bahn am Kreuzungspunkt mit mehreren Waldwegen und -straßen eröffnet. Südlich davon, an der Mündung der Wuhle in die Spree, befand sich eine Ausflugsgaststätte mit dem Namen „Sadowa“ – nach dem Ort Sadová der entscheidenden Schlacht im Preußisch-Österreichischen Krieg –, die der Haltestelle auch seinen Namen gab. 1902 erhielt die Strecke ein eigenes Gleispaar für Vorortzüge. Im Zuge des Ausbaus wurde der Bahnhof ebenfalls erweitert und erhielt die berlintypischen Bahnsteigdächer und einen verglasten, sogenannten „Gewächshausgang“. 1929 erfolgte die Umbenennung des Bahnhofs in Wuhlheide, nach dem gleichnamigen Waldgebiet, welches sich um den Bahnhof erstreckt.

Um 1940 wurde unmittelbar westlich des S-Bahnhofs der Güteraußenring angelegt, der die Hauptbahn über ein Brückenbauwerk kreuzt. Nach Kriegsende wurde die Strecke zunächst abgetragen, aber zwei Jahre später wieder aufgebaut. Ab Juli 1948 wurden Dieseltriebwagen im Vorortverkehr eingesetzt, die von Kaulsdorf kommend über die sogenannte VnK-Strecke und den Güteraußenring bis nach Grünau fuhren. Am Kreuz mit der Niederschlesisch-Märkischen Bahn wurde für den Umstieg ein Haltepunkt eingerichtet, ein direkter Übergang wurde zwischen beiden Bahnsteigen, oben und unten, allerdings nicht eingerichtet. Da die Strecke durch fast unbewohntes Gebiet führte, wurde der Verkehr bereits nach knapp einem Jahr eingestellt. Der Bahnsteig am Außenring wurde später abgetragen. Ab 1951 wurde der Güteraußenring durch den Berliner Außenring ersetzt, welcher in diesem Bereich einen ähnlichen, teilweise identischen, Verlauf nimmt.

1993 erfolgte die nächste Erweiterung der Anlagen, diesmal allerdings südlich des Bahndammes. Die Berliner Parkeisenbahn, die ursprünglich, als Pioniereisenbahn nur auf einem Rundkurs durch den damaligen Pionierpark führte, wurde bis zum S-Bahnhof verlängert und erhielt einen zweigleisigen Endbahnhof mit Umsetzmöglichkeit. Damit hat die Berliner Parkeisenbahn einen besseren Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr erhalten. Im Juli 2011 wurde am westlichen Bahnsteigende ein Aufzug in Betrieb genommen, somit ist der Bahnhof barrierefrei zugänglich.

Seit Ende 2015 wird der S-Bahnhof durch ein Elektronisches Stellwerk gesteuert, in diesem Zuge erfolgte eine Ausrüstung mit dem elektronischen Zugbeeinflussungssystem ZBS.[1] Gleichzeitig wurde ein Gleiswechsel östlich des Bahnsteigs in Betrieb genommen.

Anbindung

Der S-Bahnhof wird von der Linie S3 der Berliner S-Bahn bedient. Neben dem benachbarten Bahnsteig der Berliner Parkeisenbahn besteht eine Umsteigemöglichkeit zur Omnibuslinie 190 der Berliner Verkehrsbetriebe.

Linie Verlauf

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Literatur

  • Bernhard Strowitzki: S-Bahn Berlin. Geschichte(n) für unterwegs. 2. Auflage. Verlag GVE, Berlin 2004, ISBN 3-89218-073-3.

Weblinks

Commons: Bahnhof Berlin Wuhlheide – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Technologiesprung für S-Bahn-Strecke nach Erkner. S-Bahn Berlin GmbH, 4. Dezember 2015, abgerufen am 10. Januar 2016.