Bahnstrecke Meppel–Groningen

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Meppel–Groningen
Strecke der Bahnstrecke Meppel–Groningen
Streckenlänge:77 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:1,5 kV =
Höchstgeschwindigkeit:140 km/h
von Arnhem
0 Meppel
nach Leeuwarden
A 32
5,00 Ruinerwold (bis 1933)
8,10 Koekange (bis 1938, 1940)
14,47 Echten (bis 1934)
A 28
19,82 Hoogeveen
27,61 Wijster (1895 bis 1938)
33,76 Beilen (bis 1938, seit 1940)
36,00 Oranjekanaal (1921 bis 1934)
40,40 Hooghalen (bis 1938)
41,20 ehem. nach Durchgangslager Westerbork
A 33
49,00 Assen
ehem. Bahnstrecke Gasselternijveen–Assen (bis 1947)
56,80 Oudemolen (bis 1938)
60,03 Vries-Zuidlaren (bis 1938, 1948 bis 1952)
Provinzgrenze DrentheGroningen
66,00 De Punt (bis 1936)
nach Waterhuizen nur GV
71,00 Haren (alt) (bis 1936)
71,23 Haren (seit 1968)
von Nieuweschans
74,00 Groningen Europapark (seit 2007)
76,87 Groningen
nach Delfzijl und nach Harlingen

Die Bahnstrecke Meppel–Groningen, auch Staatslijn C, ist eine zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn in den Niederlanden und führt von Meppel über Hoogeveen und Assen nach Groningen.

Die etwa 77 Kilometer lange Bahnstrecke ist eine der wichtigsten Verbindungen im Norden der Niederlande.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke wurde am 1. Mai 1870 eröffnet und ist seit 1952 elektrifiziert. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 140 km/h. Ab Oktober 1942 bauten die Nederlandse Spoorwegen ein Anschlussgleis in das Durchgangslager Westerbork, das dieses mit der Bahnstrecke Meppel–Groningen verband.[1] Dieser Gleisanschluss und der Bahnhof Hooghalen sowie weitere kleine Bahnhöfe und Haltepunkte gibt es heute nicht mehr.

In den 1970er Jahren fanden durch molukkischen Terroristen zwei Zugentführungen auf dieser Bahnstrecke statt. Die erste Zugentführung in Wijster war eine Geiselnahme, die am 2. Dezember 1975 nahe dem Dorf Wijster in der heutigen Gemeinde Midden-Drenthe in der Provinz Drenthe stattfand. Die zweite Zugentführung von De Punt begann am 23. Mai 1977 und fand in der Nähe der Ortschaft De Punt bei Glimmen an der Grenze zwischen den Provinzen Groningen und Drenthe statt.

Zugverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Momentan verkehren auf der Strecke Intercity-Züge von Groningen nach Schiphol bzw. nach Den Haag Centraal sowie Rotterdam Centraal. Außerdem pendelt der Sprinter von Groningen nach Zwolle sowie in Hauptverkehrszeiten von Groningen nach Assen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das Gedenkbuch beim Bundesarchiv (Deutschland) erlaubt Recherchen nach Opfern mit verschiedenen Suchbegriffen, soweit die Datensätze bereits eingepflegt worden sind. Ende 2019 meldet das System 797 Personen mit dem Deportationsort Westerbork überhaupt; bei zeitlicher Eingrenzung (d. h. wenn die Lagerverwalter ein Datum überhaupt notiert haben) ab dem 15. Juli 1942 bis September 1944 sind es 312 Personen. Online. Eine Übersicht über die 797 Personen erlaubt insbes. das Datum ihres Umzugs in die Niederlande zu sehen, oft 1936/1937, was heisst, dass deutsche Juden sich zu der Zeit im Land sicher fühlten. Mit ihrer späteren Internierung durch die Behörden des Landes hatten sie nicht gerechnet.