Benjamin Biolay

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Benjamin Biolay auf der Berlinale 2022

Benjamin Biolay [bɛ̃ʒaˈmɛ̃ bjɔˈlɛ] (* 20. Januar 1973 in Villefranche-sur-Saône) ist ein französischer Sänger, Multiinstrumentalist, Komponist, Arrangeur, Produzent sowie Schauspieler. Mit einigen anderen Interpreten, wie Dominique A oder Philippe Katerine, zählt er zu den bekanntesten Vertretern des Nouvelle Chanson.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Benjamin Biolay, Konzert im Casino de Paris (2011)

Benjamin Biolay hat eine klassische Ausbildung für Tuba und Violine am Konservatorium Lyon absolviert. Anfang der 1990er Jahre wandte er sich der Popmusik zu, wobei seine erste Band Mateo Gallion wenig erfolgreich war. Ab 1996 arbeitete er als Solokünstler mit einem Vertrag bei EMI. Erst im Duo mit Keren Ann wurde er 1999 bekannter. Die beiden schrieben Stücke für das Comeback-Album Chambre avec vue (2000) von Henri Salvador.

Neben eigenen Werken wurde Biolay vor allem durch die Zusammenarbeit mit namhaften Künstlerinnen wie Isabelle Boulay und Valérie Lagrange erfolgreich, an deren Comeback-Album von 2003 er mitarbeitete. Für seine Schwester Coralie Clément schrieb und produzierte er die drei Alben Salle de pas perdus (2001), Bye Bye Beauté (2004) und Toystore (2008). Auf dem Album Home arbeitete er mit seiner Frau Chiara Mastroianni, von der er inzwischen geschieden ist.

Biolay gilt als Vertreter des „Neuen Chansons“, wobei er selbst mit dem Begriff wenig anfangen kann.

Er ist auch als Schauspieler aktiv; sein Debüt gab er 2004 in dem Film Pourquoi (pas) le Brésil. Im Jahr 2008 war er in dem Film Stella zu sehen und erhielt für seine Darstellung eine César-Nominierung als Bester Nebendarsteller. Biolay wurde 2013 in die Jury des Festival du film francophone d’Angoulême berufen.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1][2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 FR  BEW  DE  CH
2001 Rose Kennedy FR66
Gold
Gold

(13 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: 13. September 2001
Verkäufe: + 50.000
2003 Négatif FR15
(29 Wo.)FR
BEW9
(4 Wo.)BEW
Erstveröffentlichung: 2. Mai 2013
Doppel-CD
2004 Home BEW26
(15 Wo.)BEW
CH98
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 8. Januar 2004
mit Chiara Mastroianni
Clara et moi FR163
(3 Wo.)FR
Filmsoundtrack
2005 À l’origine FR17
(14 Wo.)FR
BEW27
(10 Wo.)BEW
Erstveröffentlichung: 1. April 2005
2007 Trash yéyé FR11
(32 Wo.)FR
BEW23
(10 Wo.)BEW
CH72
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 7. September 2007
2009 La superbe FR3
Platin (UPFI)
Platin (UPFI)

(83 Wo.)FR
BEW7
(43 Wo.)BEW
DE98
(1 Wo.)DE
CH61
(3 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 16. Oktober 2009
Verkäufe: + 100.000; Doppel-CD
2011 Pourquoi tu pleures? FR38
(6 Wo.)FR
BEW54
(10 Wo.)BEW
Erstveröffentlichung: 17. Juni 2011
Best of BEW178
(1 Wo.)BEW
Erstveröffentlichung: 25. November 2011
Charteinstieg erst 2013
2012 Vengeance FR2
(23 Wo.)FR
BEW6
(27 Wo.)BEW
CH22
(3 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 2. November 2012
2015 Trenet FR18
(11 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: 15. Juni 2015
Benjamin Biolay, Nicolas Fiszman & Denis Benarrosh
2016 Palermo Hollywood FR3
Gold
Gold

(46 Wo.)FR
BEW6
(23 Wo.)BEW
CH17
(4 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 22. April 2016
Verkäufe: + 50.000
2017 Volver FR3
Gold
Gold

(19 Wo.)FR
BEW1
(24 Wo.)BEW
CH12
(4 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 19. Mai 2017
Verkäufe: + 50.000
2018 Songbook BEW147
(1 Wo.)BEW
Erstveröffentlichung: 16. November 2018
mit Melvil Poupaud
2020 Grand Prix FR1
Platin
Platin

(86 Wo.)FR
BEW1
(48 Wo.)BEW
CH3
(10 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 26. Juni 2020
Verkäufe: + 100.000
2022 Saint-Clair FR1
Gold
Gold

(19 Wo.)FR
BEW1
(15 Wo.)BEW
CH7
(3 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 9. September 2009
Verkäufe: + 50.000
2023 À l’auditorium BEW19
(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufig/2023BEW
CH90
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 13. Oktober 2023

Weitere Alben

  • 2001: Remix EP
  • 2010: Live (Doppel-DVD / Doppel-DVD + La superbe)

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 FR  BEW
2003 L’hymne à l’amour
FR50
(12 Wo.)FR
Various Artists
2012 Aime mon amour
Vengeance
FR60
(2 Wo.)FR
BEW39
(1 Wo.)BEW
Erstveröffentlichung: 27. August 2012
Profite
Vengeance
FR93
(1 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: 3. Dezember 2012
feat. Vanessa Paradis
2014 Ton héritage
La Superbe
FR80
(2 Wo.)FR
2015 La superbe
La Superbe
FR188
(1 Wo.)FR
BEW38
(1 Wo.)BEW
Erstveröffentlichung: 14. September 2009
2016 Palermo Hollywood
Palermo Hollywood
FR161
(1 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: 22. Januar 2016
Miss Miss
Palermo Hollywood
FR134
(2 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: 21. März 2016
2020 Comment est ta peine?
Grand Prix
FR99
Platin
Platin

(4 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: 24. April 2020
Folgende Lieder erschienen nicht als Single, wurden aber durch das Album zu Download und Streaming bereitgestellt und konnten somit eine Platzierung erlangen:
2012 Ne regrette rien
Vengeance
FR157
(1 Wo.)FR
feat. Orelsan
2016 Ballade française
Palermo Hollywood
FR137
(1 Wo.)FR
La débandade
Palermo Hollywood
FR149
(1 Wo.)FR
Palermo Queens
Palermo Hollywood
FR183
(1 Wo.)FR

Weitere Singles

  • 2008: Qu’est ce que ça peut faire?
  • 2010: Si tu suis mon regard
  • 2011: Pas la forme
  • 2016: Les chanteurs sont tous les mêmes (Vincent Delerm & Benjamin Biolay)
  • 2017: Roma (Amor) (avec Illya Kuryaki and the Valderramas)

Gastbeiträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 FR  BEW
2014 Pas besoin de permis
Love Songs Tour
FR35
(4 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: 22. September 2014
mit Vanessa Paradis

Videoalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2011: Live (FR: Gold (UPFI)Gold (UPFI))

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2004: Pourquoi (pas) le Brésil
  • 2008: Didine
  • 2008: Stella
  • 2010: Die Meute (La meute)
  • 2013: Unter dem Regenbogen (Au bout du conte)
  • 2016: Personal Shopper
  • 2017: Fleur de Tonnerre
  • 2017: Nicht meine Schuld (Irréprochable)
  • 2017: Der Schmerz (La douleur) – Regie: Emmanuel Finkiel
  • 2019: Zimmer 212 – In einer magischen Nacht (Chambre 212)
  • 2019: Capitaine Marleau (Fernsehserie, 1 Folge)
  • 2021: France
  • 2022: Die Linie (La ligne)
  • 2023: Rosalie

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Chartquellen: DE CH BE (Wallonie) FR
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: FR FR2 FR3

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Benjamin Biolay – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien