Benutzer:Chief tin cloud/Berline (Automobilbauform)

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 Info: Karosseriebereich schwierig

Berline ist eine nicht mehr gebräuchliche Bezeichnung für verschiedene Automobilbauarten.

Etymologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berline als Skizze in Seitenansicht

Berline im Französischen (und analog Berlina im Italienischen) entspricht in etwa dem Begriff Limousine im heutigen deutschen Sprachgebrauch. Die Bezeichnung geht zurück auf den Herkunftsort und die frühe Verbreitung des Kutschentyps.

Während Berline als Bezeichnung für eine Chauffeur-Limousine im deutschen Sprachraum bald unüblich wurde fast ganz verschwunden ist, bezeichnet man in Frankreich bis heute die gängige Karosseriebauform Limousine als Berline. Gelegentlich wird dort unterschieden zwischen der Berline mit je zwei und der Limousine mit je drei Seitenscheiben.

Auch das italienische Berlina hat die gleichen Wurzeln.

Definitionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berline ist ein seit der Barockzeit bekannter, geschlossener Kutschentyp Eine ältere Variante bezieht sich auf einen Innenlenker mit zwei Sitzreihen und verkürztem Innenraum sodass es aussen Platz für einen Koffer über der Hinterachse gibt. Diese Bauform wurde mit oder ohne Chauffeur-Trennscheibe gebaut und ist besser bekannt als Brougham. Siehe dort.

  • Eine weitere, ältere Variante für einen geschlossenen Automobilbauart auf einem langen Radstand, mit vier Türen und oft abgetrenntem Chauffeur-Abteil.


Der frühe Fahrzeugtyp, am ehesten mit der heutigen (Chauffeur-) Limousine vergleichbar, hieß Berline.

Die typische Berline ist ein geschlossenes, viertüriges Fahrzeug mit festem Dach, oft mit einem kleinen (ovalen) Fenster in der C-Säule [6][3] sowie in der Regel zwei Sitzreihen im Fond und einer Trennscheibe zum Chauffeur[7]. Viele Berlines haben mit Leder bezogene Dächer.


Eine zweite Variante bezieht sich auf einen Selbstfahrer mit zwei Sitzreihen und verkürztem Innenraum, sodass es außen Platz für einen Koffer über der Hinterachse gab.[1]

BERLINE - a closed sedan or luxury car, often with a small window which permitted the occupants to see but barely to be seen. Sometimes used to describe a four-passenger close coupled luxury 4dr sedan (usually of sporting design) with or without Imperial division. There is also some cases of use of the term Convertible Berline - see CONVERTIBLE SEDAN. [2]


A berline is a body along the same description of the Sedan. The exception is that at the rear of the driver's seat, there is an enclosed two compartment body. Generally one glass window in the partition is made so that it can be moved horizontally or vertically.[3]

[4]


Berline als Kutsche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berline des belgischen Königs Leopold II. Die Radfederung und der federnd aufgehängte Karosseriekörper sind gut sichtbar.

Der Begriff Berline wurde aus dem Kutschenbau ins Automobilzeitalter übernommen. Ursprünglich bezeichnete man so einen zwei- oder viersitzigen, geschlossenen Reisewagen mit besonders aufwendiger Federung der bereits in der Barockzeit entwickelt wurde; eine Besonderheit war, dass nicht nur die Achsen an Blattfedern geführt wurden sondern dass auch der Wagenkörper federnd aufgehängt war.

Frühe Automobilbauer und vor allem Karosseriebauunternehmen, (die in der Regel hauptsächlich von der Stellmacherei lebten) lehnten die Bezeichnung ihrer Fahrzeuge oft an den Kutschenbau an weil sie davon ausgingen, dass die Kundschaft diese Bezeichnungen kannte und daher leichter akzeptiert wurden.


Fahrzeug. Ein aus der französischen Region Limousin stammender, besonders luxuriöser Kutschentyp wurde so bezeichnet. In der Frühzeit des Automobils nannte man so eine Karosserie mit vollständig geschlossenem Fond und einem festen Dach das vorne bis zur Windschutzscheibe verlängert ist. Die Seiten des Chauffeurabteils waren offen, sehr frühe Exemplare hatten nicht einmal vordere Türen. Im Fond gab es 2-3 Sitzplätze und zusätzlich 2 Notsitze. In der Regel gab es ausser in den hinteren Türen auf jeder Seite ein weiteres Fenster;[5][6][4] fehlte dieses, dann sprach man auch von einem Town- oder Panel-Brougham.

Der frühe Fahrzeugtyp, den wir am ehesten mit der heutigen (Chauffeur-) Limousine gleichsetzen können, hiess Berline und lässt sich auf zwei Arten definieren: Zum einen ein geschlossenes, viertüriges Fahrzeug mit festem Dach und oft einem kleinen (ovalen) Fenster in der C-Säule[1] und in der Regel zwei Sitzreihen im Fond und einer Trennscheibe zum Chauffeur[7].

Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berline-Limousine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lincoln Model L Judkins Berline Style 172C (1929

Die Berline-Limousine ist ein geschlossenes, viertüriges Fahrzeug mit festem Dach, oft mit einem kleinen (ovalen) Fenster in der C-Säule[1][4] sowie in der Regel zwei Sitzreihen im Fond und einer Trennscheibe zum Chauffeur.[7]. Viele Berlines haben mit Leder bezogene Dächer. Die Bauform ist am ehesten mit der heutigen (Chauffeur-) Limousine vergleichbar.

Berline Landaulet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Isotta Fraschini Tipo 8AS Imperial Landaulet von Castagna (1929)

Die Berline Landaulet (auch Imperial Landaulet oder Pullman-Landaulet) ist eine Variante der Berline mit zu öffnendem hinteren Dachteil (vgl. auch Landaulet).

Berline Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jacques Saoutchik.

Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berline Cabriolet oder Transformable[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

File:RRPhantomHibbardandDarrin.jpg

überaus komplexe Viertürer mit komplett versenkbarem Verdeck und vollständigem Wetterschutz durch versenkbare Seitenscheiben (was sie vom Torpedo oder Phaeton unterscheidet). Einer der ersten Carrossiers, die herstellten, war Jacques Saoutchik.


BERLINE - a closed sedan or luxury car, often with a small window which permitted the occupants to see but barely to be seen. Sometimes used to describe a four-passenger close coupled luxury 4dr sedan (usually of sporting design) with or without Imperial division. There is also some cases of use of the term Convertible Berline - see CONVERTIBLE SEDAN. [2]


A berline is a body along the same description of the Sedan. The exception is that at the rear of the driver's seat, there is an enclosed two compartment body. Generally one glass window in the partition is made so that it can be moved horizontally or vertically.[3]

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Drei frühe Limousinen; in der Mitte Panhard & Levassor Panhard-Levassor Typ U1 (1906)
Delaunay-Belleville Limousine (1910)
Panhard & Levassor 15 CV Type X21 Berline de Voyage (1914)

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c coachbuilt.com: Terminologie (Berline)
  2. a b coachbuilt.com: Terminologie
  3. a b Imperialclub.com: Register der Autokarosserien (Bauformen)
  4. a b c d What’s What in Automobile – Bodies Officially Determined. In: The New York Times. 20. August 1916.
  5. Imperialclub.com: Register der Autokarosserien (Bauformen); Limousine
  6. coachbuilt.com: Terminologie (Limousine)
  7. a b Imperialclub.com: Register der Autokarosserien (Bauformen); Berline

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • George Hildebrand (Hrsg.): The Golden Age of the Luxury Car - An Anthology of Articles and Photographs from Autobody. 1927-1931. Dover Publications, 1980, ISBN 0-486-23984-5.
  • Hugo Pfau: The Coachbuilt Packard. Dalton-Watson, London; Motorbooks International, Minneapolis 1973, ISBN 0-901564-10-9.
  • Lawrence Dalton: Those Elegant Rolls Royce. überarbeitete Auflage. Dalton-Watson Publishers, London 1978.
  • Lawrence Dalton: Rolls Royce - The Elegance Continues. Dalton-Watson Publishers, London, ISBN 0-901564-05-2.
  • Nick Walker: A-Z of British Coachbuilders, 1919-1960. Bay View Books, Bideford, Devon, UK 1997, ISBN 1-870979-93-1.
  • Beverly Rae Kimes (Hrsg.), Henry Austin Clark jr.: The Standard Catalogue of American Cars 1805-1942. 2. Auflage. Krause Publications, Iola WI 1985, ISBN 0-87341-111-0.
  • G. N. Georgano (Hrsg.): Complete Encyclopedia of Motorcars, 1885 to the Present. 2. Auflage. Dutton Press, New York 1973, ISBN 0-525-08351-0.
  • Beverly R. Kimes (Hrsg.): Packard, a history of the motor car and the company. General edition. Automobile Quarterly, 1978, ISBN 0-915038-11-0.
  • Mark A. Patrick (Hrsg.): Packard Motor Cars 1935-1942 Photo Archive. Iconographix Osceola WI 1996, ISBN 1-882256-44-1.
  • Don Butler: Auburn Cord Duesenberg. Crestline Publishing Co., Crestline Series. 1992, ISBN 0-87938-701-7.
  • Jon M. Bill: Duesenberg Racecars & Passenger Cars Photo Archive. Auburn Cord Duesenberg Museum (Hrsg.). Iconografix, Hudson WI, ISBN 1-58388-145-X.
  • A-C-D-Museum (Hrsg.): 19th Annual Auburn Cord Duesenberg Festival; Official Souvenir Book. Broschüre zur Eröffnung des Auburn Cord Duesenberg Museums ins Auburn, Indiana (USA) am Labor Day Weekend 1974.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


[[Kategorie:Karosserie]] [[Kategorie:Automobilbauart]]