Benutzer:Chief tin cloud/Hoyt-Ford Shreve Special

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 Info: Rennwagen

Der Hoyt-Ford Shreve Special war ein US-amerikanischer Indy Car und infolge des zu dieser Zeit geltenden Reglements auch ein Grand Prix-Rennwagen.

Vorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der ehemalige Rennfahrer Thane Houser (1891–1967) und sein Sohn Norm Houser (1915–1996) erwarben 1947 einen Vorkriegsrennwagen mit Offenhauser-Motor, um Norm einen Start an den Indianapolis 500 zu ermöglichen. Die Verkäuferin war Thorne Engineering, Inc. des Rennfahrers und Millionärs Joel Thorne, wo von 1936 bis 1940 die Sparks-Thorne-Rennwagen hergestellt worden waren. Es ist möglich, dass das Fahrzeug auf einem Miller-Fahrgestell aufgebaut war. Das Reglement sah neu eine Hubraumlimite von 4,5 Litern für Fahrzeuge ohne Kompressor vor und die Housers rüsteten den Rennwagen mit einem seitengesteuerten Ford V8 Rennmotor von 273 c.i. aus. 273 c.i. (4474 cm³) aus.[1] Als Sponsor gewannen sie Robert Allison. Das Fahrzeug wurde für die Indianapolis 500 1947 mit Norm Houser als Fahrer gemeldet und erhielt die Startnummer 69. Norm konnte sich aber nicht qualifizieren.

Hoyt-Ford Shreve Special[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Darauf verkauften die Housers den Rennwagen an den Polizisten Ed Shreve, der ihn beim bekannten Rennmechaniker Art Hoyt nach wiederum neuem Reglement vom Zweisitzer zum Monoposto umbauen ließ. Zudem erhielt der Motor Aluminium-Zylinderköpfe und eine Vergaseranlage mit vier Stromberg 81-Doppelvergasern. damit erreichte er nun 300 bhp (220,8 kW) Leistung. Der Name des Fahrzeugs bezieht sich also auf den letzten Tuner, den verwendeten Motor und den Besitzer.

George Hoster und Mike Burch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem nun als Hoyt-Ford Shreve Special bezeichneten Fahrzeug wurde in der Folge mehrmals erfolglos versucht, sich für die 500 Meilen von Indianapolis zu qualifizieren. Für die Austragung von 1950 gewann Shreve den Ford-Händler und Rennstreckenansager George Hoster als Sponsor. Bei diesem war Mike Burch als Mechaniker angestellt. Nach dessen Ausfall versuchte Billy Earl als Ersatzmann die Qualifikation, scheiterte aber.[1]

Nicht zuletzt dank der Beziehungen der französischen Rennfahrer-Legende Raymond Sommer gelang es dem Centre d’étude technique de l’automobile et du cycle (CTA), Vorläufer der Union technique de l'automobile, du motocycle et du cycle, UTAC, staatliche Mittel für die Konstruktion eines neuen Rennwagens zu erhalten. Er sollte an die französischen Vorkriegserfolge von Bugatti, Delahaye und Talbot anknüpfen.[2] Sommer gehörte auch zum Team der Konstrukteure. Projektleiter war der langjährige Chefingenieur von Delage, Albert Lory, der für das Rüstungs- und Luftfahrtunternehmen Arsenal de l'Aéronautique in Châtillon (Hauts-de-Seine) tätig war. Lory hatte zuvor den Motor des sehr erfolgreichen Delage Grand Prix von 1926 konstruiert. Gebaut wurden die Rennwagen im Arsenal, woraus sich die Bezeichnung ableitet[3].

Burch qualifizierte sich 1950 auf dem Hoyt-Ford Shreve Special, einem 1948 von Art Hoyt aufgebauten Fahrzeug mit Ford V8-Motor für das Indy 500. Weil Burch beim vorgeschriebenen Gesundheitstest durchfiel, durfte er dennoch nicht starten.[1] Es war sein einziger Versuch, bei diesem Rennen an den Start zu gehen.[4]

Der "Hoyt-Ford Shreve Special"[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1947 erwarben Thane Houser und sein Sohn Norm Houser von Thorne Engineering einen alten Rennwagen mit Offenhauser-Motor und rüsteten diesen um auf einen Ford-V8-Motor mit 273 c.i. (4474 cm³).[1] Das von Robert Allison gesponsorte Team meldete sich für das Indianapolis 500 1947 an und er erhielt die Startnummer 69. Norm konnte sich aber nicht qualifizieren. Darauf verkauften die Housers den Rennwagen an den Polizisten Ed Shreve, der ihn beim bekannten Rennmechaniker Art Hoyt nach neuem Reglement zum Monoposto umbauen ließ und den Motor mit Aluminium-Zylinderköpfen und vier Stromberg 81-Doppelvergasern auf nun 300 bhp (220,8 kW) Leistung brachte. Mit dem nun als Hoyt-Ford Shreve Special bezeichneten Fahrzeug wurde in der Folge mehrmals erfolglos versucht, sich für die 500 Meilen von Indianapolis zu qualifizieren. Für die Austragung von 1950 gewann Shreve den Ford-Händler und Rennstreckenansager George Hoster als Sponsor. Bei diesem war Mike Burch als Mechaniker angestellt. Nach dessen Ausfall versuchte Billy Earl als Ersatzmann die Qualifikation, scheiterte aber.[1]

Danach wurde das Fahrzeug stillgelegt und gelangte in den 1990er Jahren in den Besitz eines Sammlers, der es restaurierte. Es wurde verkauft, 2004 am renommierten Meadow Brook Concours d'Elegance gezeigt und nahm 2005 an den 500 Meilen von Indianapolis für Veteranenfahrzeuge teil.[1]

2011 wurde sein Wert auf 100.000 bis 140.000 US-Dollar geschätzt, erreichte aber bei einer Auktion nur 90.000 US-Dollar, was unter dem Verkaufslimit lag.[1]

Das Fahrzeug hat ein manuelles Dreigang-Schaltgetriebe. Der Radstand beträgt 100 Zoll (2.540 mm). Es hat vorn und hinten Starrachsen. Die vordere ist an längs angeordneten Blattfedern aufgehängt. Hinten gibt es eine Vierpunktaufhängung mit eine Querblattfeder. Die Bremsanlage besteht aus hydraulischen, von Hand bedienten Trommelbremsen rundum.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g conceptcarz.com: Hoyt-Ford Flathead Shreve Special.
  2. French pride rebuffed again! (8W), abgerufen am 23. Juni 2011 (englisch)
  3. fr:CTA-Arsenal
  4. http://www.champcarstats.com/drivers/BurchMike.htm