Benutzer:Chrischerf/weert canzler

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Weert Canzler

Weert Adalbert Canzler (* 30. April 1960 in Hage, Ostfriesland) ist ein deutscher Sozialwissenschaftler und Mobilitätsforscher am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weert Canzler besuchte von 1970–1979 das Ulrichsgymnasium Norden. Zwischen 1979 und 1985 studierte er Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Es folgten eine Redaktionstätigkeit in der Hochschul- und Wissenschaftszeitschrift Kassandra sowie wissenschaftliche Tätigkeiten in der Innovations- und Zukunftsforschung. Unter anderem übernahm er die Federführung beim Aufbau des Sekretariats für Zukunftsforschung (SFZ) in Gelsenkirchen. Seit 1994 ist Canzler wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Zusammen mit Andreas Knie leitet er dort die Projektgruppe Mobilität. 1996 schloss Canzler eine Promotion an der Technischen Universität Berlin zu der Entstehung und Stabilität des Automobil-Leitbildes ab.

Weert Canzler ist der Sohn des 2011 verstorbenen Heimatforschers Gerhard Canzler.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Canzlers Forschungsthemen zählen die Kontinuität und der Wandel technischer Leitbilder in modernen Gesellschaften. Seine zentralen Untersuchungen behandeln die technikhistorische und techniksoziologische Bedeutung des Automobils. Im Mittelpunkt steht das Verhältnis des Privat-Pkw zum Umweltverbund unter besonderer Berücksichtigung alternativer Nutzungsformen wie Fahrradverleih oder Carsharing. Hierzu tritt Canzler regelmäßig als Interviewgast in den Medien auf.[1][2][3] In den letzten Jahren widmet er sich verstärkt der Elektromobilität, die er über den Antrieb hinaus als integralen Bestandteil eines vernetzten und vielseitigen Verkehrssystems begreift.[4][5]

Ein weiteres Forschungsthema ist die Zukunft des öffentliche Personennahverkehrs im ländlichen Raum unter dem Eindruck des demografischen Wandels und regionalen Strukturwandels.[6]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zukunftsmetropole Berlin – Kritik und Perspektiven wirtschaftspolitischer Leitbilder. Berlin 1988, ISBN 3-924859-71-X. (Mitherausgeber)
  • Das Ende des Automobils – Fakten und Trends zum Umbau der Autogesellschaft. C. F. Müller, Heidelberg 1994, ISBN 3-78809-872-4. (zusammen mit Andreas Knie)
  • Das Zauberlehrlings-Syndrom – Entstehung und Stabilität des Automobil-Leitbildes. Berlin 1996, ISBN 3-89404-162-5.
  • Möglichkeitsräume – Grundrisse einer modernen Mobilitäts- und Verkehrspolitik. Böhlau/Wien 1998, ISBN 3-20598-854-X. (zusammen mit Andreas Knie)
  • Das zweite Jahrhundert des Automobils – technische Innovationen, ökonomische Dynamik und kulturelle Aspekte. Berlin 2003, ISBN 3-89404-229-X. (zusammen mit Gert Schmidt)
  • Handbuch Verkehrspolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2007, ISBN 3-53114-548-7. (Mitherausgeber)
  • Grüne Wege aus der Autokrise – Vom Autobauer zum Mobilitätsdienstleister. Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin 2009, ISBN 978-3-86928-005-9. (PDF, 704kb)
  • Einfach aufladen – Mit Elektromobilität in eine saubere Zukunft. München 2011, ISBN 978-3-86581-270-4. (zusammen mit Andreas Knie)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ARD-Themenwoche: Der mobile Mensch – Weert Canzler im Interview, Mai 2011
  2. Deutschlandradio Kultur: „Individualität muss nicht an einen individuellen Besitz gekoppelt sein“ – Weert Canzler im Gespräch, 28. Januar 2011
  3. Chrismon.de: Wie viele Autos sind genug? – Bettina Böttinger und Weert Canzler im Streitgespräch, September 2011
  4. Weert Canzler: Vernetzte Mobilität für die Stadt von morgen, in: YellowPaper: Stadt der Zukunft, Dezember 2011, S. 36-37.(PDF 5,8 MB)
  5. changeX: Automobilität 2.0 – Audiobeitrag
  6. Weert Canzler und Andreas Knie: Demographie und Verkehrspolitik, in: Aus Politik und Zeitgeschichte. APuZ 29–30/2007, S. 9–14.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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