Benutzer:Kandschwar/Nino Haase

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Nino Haase (* 14. April 1983 in Dresden) ist ein deutscher Kommunalpolitiker.

Seit dem 22. März 2023 ist er parteiloser Oberbürgermeister der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kindheit bis Studium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haase siedelte 1984 mit seinen Eltern aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland über. Er wuchs in Obertshausen im südhessischen Landkreis Offenbach auf und machte dort 2002 Abitur. Anschließend begann er ein Chemiestudium an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, das er 2009 am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz mit Diplom abschloss.

Danach machte Haase ein Redaktionsvolontariat beim privaten Lokalradio Antenne Mainz. 2013 zog er nach München und begann an der Universität Augsburg seine Promotion. Die Dissertation zu Kohlenstofffasern stand nach Haases eigenen Angaben im Januar 2019 kurz vor dem Abschluss.[1]

Politisches Engagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2017 zog Nino Haase wieder nach Mainz und wurde Sprecher einer Bürgerinitiative, die sich gegen den als Bibelturm bekannt gewordenen Erweiterungsbau des Mainzer Gutenberg-Museums einsetzte. Hierzu konnte die Bürgerinitiative am 15. April 2018 den ersten Bürgerentscheid in der Geschichte der Stadt Mainz erreichen und das Bauprojekt mit 77,3 Prozent Nein-Stimmen verhindern.

Anfang 2019 wurde er von der Mainzer CDU, zusammen mit der ÖDP und Freien Wählern als parteiloser Kandidat für die Oberbürgermeisterwahl aufgestellt.[2] ÖDP und Freie Wähler schlossen sich später dieser Nominierung an. Im ersten Wahlgang am 27. Oktober 2019 holte Haase 32,4 Prozent der abgegebenen Stimmen und trat damit in einer Stichwahl gegen Amtsinhaber Michael Ebling (SPD) an,[3] unterlag aber.

Am 13. Februar 2023 konnte er sich als parteiloser Kandidat mit 40,2 % der Stimmen gegen sechs Mitbewerberinnen und Mitbewerber der Parteien (SPD, CDU, FDP, Linke, Grüne und Die Partei) behaupten. Die Wahl 2023 wurde notwendig, da Michael Ebling im Oktober 2022 das Amt des Rheinland-Pfälzischen Innenministers übernahm. In die Stichwahl schaffte es mit 21,5 % der Stimmen Christian Viering von den Grünen.[4]

Die Stichwahl am 5. März 2023 gewann Haase mit 5x,x % der Stimmen.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 23. Mai 2009 siegte Nino Haase in der 17. Ausgabe der Fernseh-Spielshow Schlag den Raab gegen den Entertainer Stefan Raab. Es war zum damaligen Zeitpunkt mit 3 Millionen Euro der Höchste Jackpot bei der Sendung gewesen.

Er spielte jahrelang Rugby im Rugby Club Mainz.

Nino Haase hat einen Sohn.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nino Haase – ein Querstarter will Oberbürgermeister werden, Allgemeine Zeitung (Mainz) vom 26. Januar 2019
  2. Nino Haase will Mainz „entfesseln“, Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 6. Februar 2019
  3. Ebling geht als Erstplatzierter aus OB-Wahl in Mainz, Allgemeine Zeitung Mainz, 27. Oktober 2019
  4. Allgemeine Zeitung Mainz; "Zweite Runde für die Mainzer OB-Wahl - Nino Haase (parteilos) und Christian Viering (Grüne) gehen in die Stichwahl / SPD verliert nach 74 Jahren Rathaus" Titelseite vom 13. Februar 2023


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