Benutzer:Liondancer/Religionen in BS

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Bestehender Abschnitt: Braunschweig#Religionsgemeinschaften

Evangelische Kirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Evangelisch-lutherische Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1522 hielt die reformatorische Bewegung Einzug und ab 1525 wurde die erste evangelische Predigt in Braunschweig gehalten. Bis 1528 wurde die Reformation nach lutherischem Bekenntnis durch Martin Luthers Mitstreiter Johann Bugenhagen eingeführt. Die Stadt bekam eine über die Stadtgrenzen hinaus berühmte Kirchenordnung und war fortan über viele Jahrhunderte eine überwiegend protestantische Stadt. Sie regelte ihre kirchlichen Angelegenheiten weitestgehend autonom. Protestantische Hauptkirche ist der Braunschweiger Dom.

Erst 1671 wurde die Kirchenverwaltung in die Braunschweigische Evangelisch-Lutherische Landeskirche des Herzogtums Braunschweig eingegliedert. Hier wurde die Stadt alsbald Sitz einer Superintendentur. Heute bezeichnet man diese Verwaltungsebene als Propstei. Die evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden der Stadt gehören heute zur Propstei Braunschweig der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Braunschweig.

  • Braunschweiger Bibelgesellschaft

Evangelisch-reformierte Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1704 wurden auch andere Bekenntnisse, wie die inzwischen bestehende reformierte Gemeinde sowie wieder neu entstandene katholische Gemeinden toleriert.

Im 18. Jahrhundert gründeten sich in Braunschweig auch deutsch-reformierte und französisch-reformierte Gemeinden, die sich 1811 zu einer reformierten Gemeinde vereinigten. Bis heute ist die Kirchengemeinde selbständig geblieben. Sie wurde 1928 Gründungsmitglied des Bundes Evangelisch-reformierten Kirchen Deutschlands, der bis heute eine kleine Anzahl reformierter Gemeinden umfasst, die nicht Mitglied in einer Landeskirche sind und in Braunschweig seinen Sitz hat.

Evangelische Freikirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben den beiden großen Kirchen gibt es auch Gemeinden, die zu Freikirchen gehören, darunter die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, zwei Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden (Baptisten), die Evangelisch-methodistische Kirche, die Evangelische Freikirche Querum, das Christuszentrum Braunschweig e. V., die Ecclesia-Gemeinde Braunschweig e. V. und die Gemeinschaft Christi.

Katholische Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Mittelalter gehörte die Stadt Braunschweig zu den Bistümern Hildesheim und Halberstadt, wobei die Oker deren Grenze bildete. Das hildesheimer Gebiet gehörte zum Archidiakonat Stöckheim, das halberstädter zum Archidiakonat Atzum. 1391 wurde von beiden Bischöfen in Braunschweig ein Offizialat eingerichtet, das die kirchlichen Angelegenheiten der Stadt im Auftrag beider Bistümer erledigte. In der Reformation wurden die Kirchen evangelisch-lutherisch, katholische Gottesdienste fanden nicht mehr statt.

1704 wurden auch andere Bekenntnisse, wie die inzwischen bestehende reformierte Gemeinde sowie wieder neu entstandene katholische Gemeinden toleriert.

Anfang des 18. Jahrhunderts wurde den Katholiken in Braunschweig wieder erlaubt, Gottesdienste abzuhalten, so dass sich alsbald eine katholische Gemeinde gründen konnte. Diese gehörte ab 1824 zum neu festgelegten Bistum Hildesheim, welches bis 1930 zur Kirchenprovinz Köln (Erzbistum Köln), dann zur Kirchenprovinz Paderborn (Erzbistum Paderborn) und seit 1995 zur neu gegründeten Kirchenprovinz Hamburg (Erzbistum Hamburg) gehört. Die Pfarrgemeinden der Stadt gehören zum Dekanat Braunschweig, dessen Gebiet auch Gemeinden außerhalb der Stadt Braunschweig umfasst. Katholische Hauptkirche in Braunschweig ist das Liebfrauenmünster St. Aegidien, die Kirche eines ehemaligen Benediktinerklosters.

Jüdische Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem Mittelalter gab es in Braunschweig ein vielgestaltiges jüdisches Leben. Die 1873-1875 von Constantin Uhde entworfene „Neue Synagoge“ wurde in der, von den Nationalsozialisten lancierten, sogenannten „Reichskristallnacht“ vom 9. auf den 10. November 1938 schwer beschädigt und 1940 wegen „Baufälligkeit“ abgerissen. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden viele Braunschweiger Juden in die Vernichtungslager im Osten deportiert und dort getötet, anderen wiederum, gelang es auszuwandern, unterzutauchen oder zu fliehen. Heute gibt es wieder eine jüdische Gemeinde in Braunschweig mit über 200 Mitgliedern. Es ist auch geplant, wieder eine neue Synagoge zu bauen, wofür z. Z. Spenden gesammelt werden.

Andere Gemeinschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Darüber hinaus sind auch die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen), die Neuapostolische Kirche, die Apostolische Sendungskirche, die (anthroposophische) Christengemeinschaft, die Christian Science und die Zeugen Jehovas in Braunschweig vertreten.


Friedhöfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dazu könnte man dann auch noch (nach und nach) die zu den jeweiligen Gemeinden/Religionsgemeinschaften gehörenden Friedhöfe abarbeiten (mir dem reformierten habe ich ja schon angefangen, aber es gibt noch eine Menge mehr). Gruß aus Braunschweig!--Brunswyk 21:35, 8. Sep 2006 (CEST)

Hauptfriedhof Braunschweig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]