Bernhard von Patow

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Bernhard von Patow

Erasmus Bernhard von Patow[1] (* 6. Oktober 1798 in Lübben; † 7. September 1858 in Groß Jehser)[2] war ein deutscher Verwaltungsbeamter.

Leben

Bernhard von Patow wurde geboren als Sohn des gleichnamigen Gutsbesitzers in der Niederlausitz und der Johanna geb. Freifrau von Thermo.[3] Nach dem Besuch der Fürstenschule St. Afra studierte er an der Universität Leipzig und der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. 1817 wurde er Mitglied des Corps Lusatia Leipzig.[4] 1819 gehörte er zu den Stiftern des kurzlebigen Corps Lusatia Berlin.[5] Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst ein. 1827 wurde er Landrat des Landkreises Lübben.[6] 1845 folgte ihm Karl von Houwald als Landrat nach.[7]

Von Patow war Besitzer der Rittergüter Groß Jehser, Erpitz und Schadewitz.[1] Er war Landsyndikus des Markgraftums Niederlausitz und damit oberster Beamte der Stände der Niederlausitz. In dem Nachruf im Amtsblatt der Regierung Frankfurt/Oder wurde seine Gewissenhaftigkeit, Loyalität zum preußischen Königshaus und seine Einsatzbereitschaft für die Wahrnehmung der ständischen Interessen in der Niederlausitz hervorgehoben. Nach seinem Tod wurde Julius Wilhelm von Beerfelde sein Nachfolger als Landsyndikus.

Der preußische Beamte und Politiker Robert von Patow war sein Bruder.[2]

Auszeichnungen

Literatur

  • Nachruf auf Bernhard von Patow. In :: Amtsblatt der Regierung zu Frankfurt a.d. Oder: 1858. S. 346 (Digitalisat)

Einzelnachweise

  1. a b c Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon, Band 7 S. 66 (Digitalisat)
  2. a b Bernhard von Patow auf gw.geneanet.org
  3. Vorfahren von Bernhard Freiherr VON PATOW auf genealogy.net
  4. Kösener Korpslisten 1910, 149, 123
  5. Kösener Korpslisten 1910, 9, 4
  6. Walther Hubatsch: Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945, 1975, S. 172
  7. Landkreis Lübben Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)