Bete, Amigo!
Film | |
Titel | Bete, Amigo! |
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Originaltitel | Che c'entriamo noi con la rivoluzione? |
Produktionsland | Italien, Spanien |
Originalsprache | Italienisch |
Erscheinungsjahr | 1972 |
Länge | 101 Minuten |
Stab | |
Regie | Sergio Corbucci |
Drehbuch | Sergio Corbucci Massimo Franciosa |
Produktion | Mario Cecchi Gori |
Musik | Ennio Morricone |
Kamera | Alejandro Ulloa |
Schnitt | Eugenio Alabiso |
Besetzung | |
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Bete, Amigo! (Originaltitel: Che c'entriamo noi con la rivoluzione?) ist ein 1972 entstandener Italowestern um zwei Italiener in den Wirren der Mexikanischen Revolution. Der Film lief nicht in deutschen Kinos, sondern wurde im Auftrag des ZDF deutsch synchronisiert. Die deutsche Erstausstrahlung sendete das ZDF am 29. Dezember 1994.
Handlung
Der italienische Theaterleiter und sein eigener Hauptdarsteller, Guido Guidi, immer am Rande des finanziellen Chaos', wird von Peppino Garibaldi – Neffe des berühmten Helden – für eine Tournee durch Mexiko verpflichtet. Der grobe, laute und antiklerikale Guidi befindet sich bald in liebevoller Feindschaft mit dem Priester Albino Monaclieri. Beide geraten gegen ihren Willen in die Kampfhändel der Revolution, die zwischen dem progressiven Capitan Carrasco und dem Colonel der Bundestruppen, Herrero, ausgetragen werden. Sie erleben dadurch eine Reihe teils gefährlicher, teils grotesker Abenteuer, die sie mehrmals nur äußerst knapp vor einem Erschießungskommando entkommen lassen. Während bei Albino die Situation der armen Bevölkerung immer mehr ins Bewusstsein tritt, erwachen bei Guidi religiöse und sein bisheriges Leben in Frage stellende Gefühle. In seiner letzten Rolle als Garibaldi, der den Sieg der Unterdrückten verkündet, wird er von Herrero erschossen und stirbt in den Armen Albinos.
Anmerkungen
Der italienische Originaltitel von Sergio Corbuccis abschließendem Teil seiner "Revolutionstrilogie" (nach Die gefürchteten Zwei und Zwei Companeros) bedeutet übersetzt "Was mach ich inmitten dieser Revolution?". Wie auch in Corbuccis früheren Revolutionswestern wird die Geschichte als Rückblende erzählt. In Italien wurde der Film von 2,7 Millionen Zuschauern gesehen.
Die Flugszenen wurden mit Unterstützung des „Aereo Club di San Sebastian“ gedreht.
In der Eröffnungssequenz, eine Massenerschießung von Revolutionären, hört General Herrero Vincenzo Bellinis Revolutionsoper I puritani.[1]
Kritiken
Michael Kraus schreibt, „dieses wenig bekannte Spätwerk Corbucci's ist eine tränentreibende Farce auf die mexikanische Revolution, deren Humor irgendwo zwischen bitterböser Satire und purem Slapstick liegt. Gassman/Villagio geben fernab jeglicher Spencer/Hill Blödelei ein wunderbares Chaospärchen ab. Von beiden war es übrigens der einzige Auftritt in diesem Genre.“[2] Dagegen war Ulrich Bruckner in seinem Italowestern-Überblick weniger begeistert und bewertete den Film als „mittelmäßige, während der mexikanischen Revolution spielende Sergio-Corbucci-Satire, unterstützt von einem guten Ennio-Morricone-Score“.[3]
Synchronisation
Peter Schiff spricht auf Paolo Villaggio, während Fajardo von Jan Spitzer synchronisiert wird.