Betty Brosmer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Betty Brosmer (* 2. August 1935[1] oder 6. August 1929[2], in Pasadena, Kalifornien als Betty Chloe Brosemer, seit 24. April 1961 Betty Weider) ist eine ehemalige US-amerikanische Bodybuilderin und Pin-Up-Model.[3]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Betty Brosmer verbrachte ihre frühe Kindheit in Carmel. Im Alter von etwa 10 Jahren zog die Familie nach Los Angeles um. Aufgrund ihrer zierlichen Gestalt begann Betty früh mit dem damals noch als Bodybuilding bezeichneten Bodyshaping und Krafttraining. Mit 13 Jahren war sie 1948 bereits als Fotomodell im Sears & Roebuck-Katalog zu sehen. Für weitere Bekanntheit sorgte ein landesweiter mehrjähriger Werbeauftritt für die Emerson Radio Corporation. Brosmer stand Modell für die Pin-Up Künstler Alberto Vargas und Earl Moran.[4] 1950 zog Betty nach New York City und besuchte die George Washington High School in Manhattan. Sie war oft als Titelmodell auf Pulp-Magazinen und Zeitschriften zu sehen. 1954 posierte Betty als Modell für Bademoden für Christian Dior.[5] In den frühen 1950er Jahren gewann sie mehr als 50 Schönheitswettbewerbe.[6]

1953 zog Brosmer nach Hollywood, studierte Psychologie an der UCLA und war freiberuflich als Model tätig.[7]

Eine Fotoserie in Beverly Hills für den Playboy blieb zunächst unveröffentlicht, da sich Betty Brosmer weigerte, nackt zu posieren. 1959 wurden die Bilder an das Escapade-Magazin verkauft und veröffentlicht.[8]

1959 lernte Brosmer durch den Fotografen Keith Bernard den Bodybuilder und Zeitschriftenverleger Joe Weider kennen. Brosmer hatte bereits seit 1956 regelmäßig für Weiders Magazine posiert.[9] Die Hochzeit fand am 24. April 1961 in Las Vegas, Nevada, statt.[10]

Nach der Hochzeit posierte Betty ausschließlich für Weiders Magazine, schrieb Fachartikel und Bücher über Gesundheit und Fitness und entwickelte ein spezielles Körpertraining für Frauen.

2017 bekam Betty auf der Arnold Classic den Arnold Schwarzenegger Lifetime Achievement Award verliehen.[11]

In dem autobiografischen Film Bigger – Die Joe Weider Story von George Gallo aus dem Jahr 2018 wird Betty von Julianne Hough verkörpert.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Betty Brosmer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Steve Sullivan: Va Va Voom!: Bombshells, Pin-Ups, Sexpots and Glamour Girls, Warner Books 1995, ISBN 978-1881649601

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rupali Gupta: Betty Brosmer: Story About Journey from Pin-Up Model to Fitness Queen. Stanford Arts Review, 8. Mai 2022, abgerufen am 18. Januar 2024 (englisch).
  2. Greg Merritt: The Betty Brosmer Story. The Barbell, 18. November 2022, abgerufen am 7. Januar 2024 (englisch).
  3. Betty Brosmer. All Famous, abgerufen am 23. April 2021 (englisch).
  4. Lily Bloom: 23 Rare Historical Photos You’ve Never Seen. Afternoon Special, 29. November 2015, archiviert vom Original am 23. April 2021; abgerufen am 18. Januar 2024 (englisch).
  5. Swim Suit Fashions. The San Bernadino County Sun, 12. September 1954, abgerufen am 23. April 2021 (englisch).
  6. Viola: Beauty queen of 1950s Betty Brosmer. Beauty will save, 18. April 2019, abgerufen am 23. April 2021 (englisch).
  7. Betty Brosmer: The Lady with the impossible waist. Express, 21. Oktober 2016, archiviert vom Original am 23. April 2021; abgerufen am 23. April 2021 (englisch).
  8. Before Marilyn Monroe & Jayne Mansfield, the dangerous curves of Betty Brosmer ruled the World. Dangerous Minds, 6. Juni 2017, abgerufen am 23. April 2021 (englisch).
  9. Lena Wendtke: Bild der Frau. Männermagazine der Fünfziger. Der Spiegel, 3. Dezember 2009, abgerufen am 23. April 2021.
  10. Joe and Betty Weider Photos (englisch) auf Joe Weider, abgerufen am 23. April 2021.
  11. Cedric McMillan Wins Arnold Classic For Career-Defining Victory. Press Release. Arnold Sports Festival, 2017, archiviert vom Original am 23. April 2021; abgerufen am 23. April 2021 (englisch).