Bezirk Halle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. September 2016 um 12:57 Uhr durch Jack User (Diskussion | Beiträge) (Linkfix (Wolfgang Süß (PDS)Wolfgang Süß (Politiker, 1934))). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Basisdaten
Bezirkshauptstadt: Halle
Fläche: 8.771 km² [1]
Einwohner: 1.776.500 (1989) [1]
Kfz-Kennzeichen: K, V
Karte
Bezirk CottbusBezirk DresdenBezirk ErfurtBezirk Frankfurt (Oder)Bezirk GeraBezirk HalleBezirk Karl-Marx-StadtBezirk LeipzigBezirk MagdeburgBezirk NeubrandenburgBerlinBezirk PotsdamBezirk RostockBezirk SuhlBezirk SchwerinVolksrepublik PolenTschechoslowakeiBerlin (West)Deutschland#Bundesrepublik Deutschland und DDR (1949–1990)Dänemark
Gebäude des Rates des Bezirkes Halle, ab 1990 Regierungspräsidium Halle, seit 2004 Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt

Der Bezirk Halle wurde 1952 nach Auflösung der Länder in der DDR als einer von insgesamt 14 Bezirken aus dem südlichen Teil des Landes Sachsen-Anhalt eingerichtet.

Wirtschaft und Geographie

Halle wurde als „Chemiearbeiterbezirk“ entwickelt. Wirtschaftlich geprägt wurde der Bezirk

und anderen Industrien, wie der Nahrungsmittel- und Konsumgüterproduktion.

Verwaltungsgliederung

Der Bezirk umfasste die Stadtkreise Halle, Dessau und Halle-Neustadt (ab dem 12. Mai 1967) sowie folgende Kreise:

  1. Artern
  2. Aschersleben
  3. Bernburg
  4. Bitterfeld
  5. Eisleben
  6. Gräfenhainichen
  7. Hettstedt
  8. Hohenmölsen
  9. Köthen
  10. Merseburg
  11. Naumburg
  12. Nebra
  13. Quedlinburg
  14. Querfurt
  15. Roßlau
  16. Saalkreis
  17. Sangerhausen
  18. Weißenfels
  19. Wittenberg
  20. Zeitz

Der Rat des Bezirkes als mittlere staatliche Verwaltungsebene hatte seinen Sitz in Halle, dazu gehörte u. a. die Bezirksplankommission.

Mit der Wiedererrichtung der Länder auf dem Gebiet der DDR im Jahre 1990 wurden die Bezirke aufgelöst. Der Bezirk Halle wurde ohne den Kreis Artern dem Land Sachsen-Anhalt zugeordnet. Der Kreis Artern wurde in das Land Thüringen eingegliedert; die Stadtkreise Halle-Neustadt und Halle wurden am 6. Mai 1990 vereinigt.

Regierungs- und Parteichefs

Vorsitzende des Rates des Bezirkes

Erste Sekretäre der SED-Bezirksleitung

Gebäudekomplex der SED-Bezirksleitung Halle bis 1990

Wappen

Durch die Siegelordnung der DDR vom 28. Mai 1953 verloren alle regionalen Wappen ihre Bedeutung als Marke, bzw. Siegel. Jedoch wurden die Wappen der Städte und Kreise weiterhin an Gebäuden, oder in Publikationen verwendet, ohne eine amtliche Funktion zu erfüllen. Das in einigen Büchern verwendete Wappen des Bezirkes Halle zeigt in Wirklichkeit das Wappen der Stadt Halle (Saale). Amtlich war das Siegelwappen der DDR. Erst durch die Kommunalverfassung der DDR vom 17. Mai 1990 konnten Gemeinden und Kreise erstmals wieder ausdrücklich Wappen führen und als Siegel verwenden.

Weblinks

Commons: Bezirk Halle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b "40 Jahre DDR" - Staatliche Zentralverwaltung für Statistik, Mai 1989