Bio Company

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Bio Company GmbH

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Rechtsform GmbH
Gründung 1999
Sitz Berlin, Deutschland
Leitung
  • Georg Kaiser
  • Hubert Bopp-Kempf
Mitarbeiterzahl 1202 (01/2015), gem. JA über unternehmensregister.de
Umsatz 112 Mio. EUR (2014), gem. JA über unternehmensregister.de
Branche Biolebensmittelbranche
Website www.biocompany.de

Bio Company ist ein Biosupermarkt-Filialist mit Hauptsitz in Berlin. Er betreibt 48 Filialen in Berlin, Dresden, Hamburg und Potsdam.[1] Die unterschiedlichen Rechtsformen der Verkaufsmärkte und Verwaltung wurden per 1. Januar 2013 unter der Bio Company GmbH zusammengefasst.

Produkte

Verkauft wird ein Lebensmittel-Vollsortiment aus Bioprodukten, Naturkosmetik und Naturwaren. Größere Flächen (ca. 600 m²) betreibt Bio Company als Supermarkt mit rund 8000 verschiedenen Artikeln. Kleine Flächen (ca. 350 m²) werden als City-Shop und Nahversorger mit rund 5500 Bioprodukten geführt. Fleisch- und Wurstprodukte erzeugt das Unternehmen als Betreiber des Herstellerbetriebes Biomanufaktur Havelland selbst.

Den Kampf gegen Lebensmittelverschwendung, gegen welche auch Ilse Aigner (2013 Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) aufruft, greift Bio Company mit der Unterstützung der Foodsharing-Kampagne auf.[2]

Die Stiftung Warentest bescheinigt Bio Company im Frühjahr 2013 glaubwürdige und verlässliche Angaben zur Regionalität.[3] Bei analytischen Vergleichen zur Nachhaltigkeit im Supermarkt belegt Bio Company seit 2013 erste Plätze.[4]

Partner

Bio Company ist Aktiv-Partner des Demeter-Bundes zur Unterstützung der biologisch-dynamischen Landwirtschaft.[5] Ebenso engagiert sich das Unternehmen in der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin Brandenburg[6] und arbeitet als aktives Mitglied bei den Bundesverbänden Naturkost Naturwaren (BNN).[7] Im BNN-Einzelhandel wirkt Georg Kaiser im Vorstand. Bio Company arbeitet mit dem Vern e. V. zusammen, dessen Ziel die Steigerung der Biodiversität ist.[8] Im Frühjahr 2013 wurde das Unternehmen Mitglied der Charta Fair und Regional.[9]

Kritik

Das Unternehmen wurde im Fernsehmagazin WISO am 3. Juli 2012 wegen Lohndumpings kritisiert.[10] Dabei wurde beispielhaft von Fällen bei Bio Company berichtet. Bereits vorher gab es Kritik an der Bezahlung von Auszubildenden.[11] Eine ver.di-Vertreterin wird zitiert, dass Kassiererinnen beispielsweise bei Kaufland oder Lidl mehr Lohn erhielten als bei Bio Company.[12] Um der Kritik entgegenzuwirken, wurden Einstiegsgehälter öffentlich gemacht und über Lohnrunden weiter berichtet.[13]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Filialfinder, Stand Januar 2015
  2. foodsharing-Essenskorb-Kampagne, abgerufen am 6. März 2013
  3. Stiftung Warentest Test regionale Lebensmittel, abgerufen am 2. Juli 2013
  4. Rank a brand Analysetool, abgerufen am 28. Januar 2015
  5. Webseite des Demeter-Bundes: Was sind Demeter-Aktivpartner?, abgerufen am 14. September 2012.
  6. Webseite FÖL: Mitglieder, abgerufen am 14. September 2012.
  7. Webseite BNN Einzelhandel: Mitglieder Berlin, abgerufen am 14. September 2012.
  8. Webseite VERN e. V., abgerufen am 21. Oktober 2012.
  9. Mitgliederübersicht der Charta, abgerufen am 2. Juli 2013.
  10. Video Arbeitsbedingungen in der Biobranche (2. Juli 2012) in der ZDFmediathek, abgerufen am 22. Juli 2012. (offline)
  11. Anette Dowideit: Lohndumping ist in Bio-Märkten an der Tagesordnung. In: Die Welt vom 15. März 2012, abgerufen am 22. Juli 2012.
  12. Maren Martell: Niedriglöhner am Gemüsestand. In: Der Spiegel vom 28. April 2012, abgerufen am 22. Juli 2012.
  13. Kai Kreuzer: Bio Company 2012