Biometrical Journal

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Biometrical Journal

Beschreibung Fachzeitschrift
Fachgebiet Statistik
Sprache Englisch
Verlag in Zusammenarbeit mit Deutscher Region und Region Oesterreich-Schweiz der Internationalen Biometrischen Gesellschaft der Verlag Wiley-VCH (Deutschland)
Erstausgabe 1959
Erscheinungsweise zweimonatlich
Impact Factor 1,416 (2020)[1]
Chefredakteure Marco Alfò, Dankmar Böhning
Weblink onlinelibrary.wiley.com
ISSN (Print)
ISSN (online)
CODEN BIZEB, BIJOD

Das Biometrical Journal (bis 1976 Biometrische Zeitschrift) bringt statistische Methoden und ihre Anwendungen in den Lebenswissenschaften einschließlich Medizin, Ökologie and Landwirtschaft. Typische Artikel enthalten sowohl die Entwicklung der Methodologie als auch deren Anwendung. Auf der Web-Site des Verlags werden zusätzlich zu den Artikeln Programmcode und Daten veröffentlicht um die Methoden zu illustrieren und die Ergebnisse reproduzierbar zu machen. Der Code wird von einem ernannten Reproducible Research Editor geprüft, bevor er als Supplementary Material veröffentlicht wird.

Der Verlag Wiley-VCH publiziert das Biometrical Journal in Zusammenarbeit mit der Deutschen Region und der Region Oesterreich-Schweiz der Internationalen Biometrischen Gesellschaft (IBS)[2] elektronisch und gedruckt in englischer Sprache.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zehn Jahre nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland (BRD) und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) begannen Ottokar Heinisch (Leipzig, DDR) und Maria Pia Geppert (Bad Nauheim, BRD) 1959, gemeinsam im Akademie Verlag die Biometrische Zeitschrift[3] herauszugeben als die Fachzeitschrift der Deutschen Region der IBS, in der seit 1953 jährliche Konferenzen stattfinden.[4][5] Zwölf Jahre nach dem Bau der Berliner Mauer und auf Druck der DDR wurde eine eigene IBS-Region DDR eingerichtet, um die Kontakte mit der BRD zu verringern. Die Zeitschrift bekam ihren englischen Titel Biometrical Journal 1976, als Erna Weber (Ost-Berlin) ihre Herausgeberin war.[6] Die beiden Regionen der IBS vereinigten sich gleich nach der deutschen Wiedervereinigung wieder. Heinz Ahrens and Klaus Bellmann sicherten die Fortführung des Biometrical Journal. Die wiedervereinte Deutsche Region (DR) betrieb den Neustart des Biometrical Journal als Zeitschrift der Region seit 1994. Nach einer Vereinbarung mit dem Akademie Verlag erschien die Zeitschrift „in Zusammenarbeit mit der Deutschen Region der IBS“ und seither mit neuem Umschlag. 1997 übernahm der Wiley-VCH Verlag (Berlin und Weinheim) die Zeitschrift vom Akademie Verlag (Berlin). Erster Herausgeber danach war Jürgen Läuter (Magdeburg), gefolgt von Peter Baur (Wien). Im Jahr 2004 beschlossen die Region Oesterreich-Schweiz und die Deutsche Region der IBS und der Wiley-VCH-Verlag, dass die beiden Regionen die elektronische Fassung abonnieren und die Herausgeber benennen,[7][8] und zwar als erste Edgar Brunner (Göttingen) und Martin Schumacher (Freiburg).

Herausgeber des Biometrical Journal (bis 1976 Biometrische Zeitschrift)

Inhalt

Häufige Mathematics Subject Classification Codes während der ersten 50 Jahre waren “Analysis of variance”, “Linear regression”, “Genetics”, “Classification and discrimination”, “Parametric inference; hypothesis testing”, “Sampling theory” und “Multivariate analysis; contingency tables”.[10]

Literatur- und Zitationsdatenbanken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Biometrical Journal findet sich im Vergleich statistischer Fachzeitschriften von 2007, demzufolge es von Current Index to Statistics, Zentralblatt MATH und Medline ausgewertet wird. Sein Impact Factor[11] lag nahe am Median der berücksichtigten statistischen Fachzeitschriften. Die Web-Site des Verlags gibt darüber hinaus u. a. CompuMath Citation Index, EORTC Bibliography Database, Mathematical Reviews, SCOPUS, VINITI, Web of Science Zoological Record sowie den Impact Factor für 2020 mit 1,416 (2018: 1,255) an.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Biometrical Journal. In: onlinelibrary.wiley.com, abgerufen am 29. Juli 2020.
  2. Deutsche Region der Internationalen Biometrischen Gesellschaft, Biometrical Journal. In: biometrische-gesellschaft.de, abgerufen am 29. Juli 2020.
  3. Vorsatzblatt der Erstausgabe. (PDF; 42 kB) In: onlinelibrary.wiley.com, abgerufen am 29. Juli 2020.
  4. The Biometric Society. In: Biometrics. 9(4), 1953, S. 535–537, JSTOR:3001449.
  5. Biometrische Kolloquien der Deutschen Region der Internationalen Biometrischen Gesellschaft. In: biometrische-gesellschaft.de, abgerufen am 29. Juli 2020.
  6. Vorsatzblatt 1977. (PDF; 26 kB) In: onlinelibrary.wiley.com, abgerufen am 29. Juli 2020.
  7. Rundschreiben 2 / 2004 Juli 2004 der Deutschen Region der IBS. (PDF; 370 kB) In: biometrische-gesellschaft.de, abgerufen am 29. Juli 2020.
  8. ROeS-Nachrichten No 40 Mai 2004 der Region Oesterreich-Schweiz der IBS (Memento vom 21. Februar 2014 im Internet Archive). (PDF; 135 kB) In: meduniwien.ac.at, abgerufen am 29. Juli 2020.
  9. Biometrical Journal. In: onlinelibrary.wiley.com, abgerufen am 4. Juni 2023.
  10. N. Victor, J. Läuter, P. Ihm, K. Dietz: Celebrating fifty years of the Biometrical Journal. In: Biometrical Journal. 50 (6), 2008, S. 901–910, doi:10.1002/bimj.200810474.
  11. Science Citation Index Expanded (Memento vom 22. Februar 2014 im Internet Archive). In: ip-science.thomsonreuters.com, abgerufen am 29. Juli 2020 (Memento nicht einschlägig).