Camiri

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Camiri
Platz des 12. Juli mit der Kirche San Francisco
Platz des 12. Juli mit der Kirche San Francisco
Basisdaten
Einwohner (Stand) 28.855 Einw. (Volkszählung 2012)
Rang Rang 27
Höhe 812 m
Postleitzahl 07-0706-0100-1001
Telefonvorwahl (+591)3952
Koordinaten 20° 2′ S, 63° 31′ WKoordinaten: 20° 2′ S, 63° 31′ W
Camiri (Bolivien)
Camiri (Bolivien)
Camiri
Politik
Departamento Santa Cruz
Provinz Provinz Cordillera
Klima
Klimadiagramm Camiri
Klimadiagramm Camiri

Camiri ist eine Mittelstadt im Departamento Santa Cruz im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien.

Lage im Nahraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Camiri ist zentraler Ort des Landkreises (bolivianisch: Municipio) Camiri in der Provinz Cordillera. Die Ortschaft liegt auf einer Höhe von 811 m am rechten Ufer des Río Parapetí in einem Becken der Sierra Caro Huayco, einer der südöstlichen Voranden-Ketten Boliviens.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Camiri liegt im Bereich des tropischen Klimas, die sechsmonatige Feuchtezeit reicht von November bis April und die Trockenzeit von Mai bis Oktober. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 22,9 °C, mit 17 bis 18 °C von Juni bis Juli und über 26 °C von November bis Dezember. Der Jahresniederschlag beträgt 875 mm, feuchteste Monate sind Dezember und Januar mit 175 mm und trockenste Monate Juli und August mit nur 9 mm.

Verkehrsnetz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Camiri liegt 292 Straßenkilometer südlich von Santa Cruz, der Hauptstadt des gleichnamigen Departamentos.

Von Santa Cruz führt die asphaltierte Fernstraße Ruta 9 in südlicher Richtung bis Camiri, und von dort weitere 258 Kilometer weiter nach Süden bis nach Yacuiba an der argentinischen Grenze.

Camiri besitzt einen kleinen Flughafen und einen Busbahnhof, von dem aus Überlandbusse nach Santa Cruz, Yacuiba und Sucre fahren. Der innerörtliche öffentliche Verkehr geschieht mit Mini-Bussen und (Radio-)Taxis.

Nahe dem Stadtzentrum ist ein recht großer und gut sortierter Markt zu finden, auf dem Lebensmittel, Haushalts- und Stoffwaren, Handwerksartikel etc. zu erwerben sind.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohnerzahl der Stadt ist im Ganzen innerhalb der vergangenen dreieinhalb Jahrzehnte deutlich angestiegen, obwohl Mitte der 1990er Jahre die Einwohnerzahl aufgrund der Privatisierung der Erdölindustrie und damit verbundenem Arbeitskräfteabbau zwischenzeitlich etwas zurückgegangen war:

Jahr Einwohner Quelle
1976 19 782 Volkszählung[1]
1992 27 971 Volkszählung[2]
2001 26 505 Volkszählung[3]
2012 28 855 Volkszählung[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Camiri – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. City Population
  2. INE: Estadisticas Sociales – Poblacion 1992 (Memento vom 23. April 2014 im Internet Archive)
  3. INE: Censo de Población y Vivienda – 2001 (Memento vom 10. Dezember 2015 im Internet Archive)
  4. INE: Centros poblados y Localidades Empadronadas en el Censo de Población y Vivienda 2012 (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)