Carl August Zscheckel

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Carl August Zscheckel auch Zschöckel (geboren 28. Juli 1824 in Lockwitz bei Dresden; gestorben 18. Dezember 1870 in Dresden) war ein deutscher Holzstecher und Illustrator.[1]

Zscheckel war ein Schüler des in Dresden tätigen Hugo Bürkner, in dessen Atelier einige seiner ersten Stiche entstanden. Seine Künstlersignatur in Schreibschrift kürzte er mitunter als Zs sc ab.[1]

Bekannte Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In englischer Sprache untertitelter Stich zum Barmherzigen Samariter mit der ausgeschriebenen Künstlersignatur Zscheckels

Zscheckel stach vor allem Illustrationen nach Zeichnungen verschiedener Künstler. Seine Arbeiten erschienen beispielsweise in folgenden Schriften:

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carl August Zscheckel wurde am 28. Juli 1824 in Lockwitz bei Dresden als Sohn des Dienstknechts Carl August Zschöckel und seiner Ehefrau Johanne Christiane Pahlitzsch geboren. Die Familie verzog nach Dresden, wo der Vater als Portier arbeitete. Sein Sohn Carl August ehelichte 27. Januar 1850 in Dresden die Charlotte Henriette Kurzhals (* um 1818; + 9. April 1873 in Dresden), verehelicht gewesene Weilandt. Er verdiente zu der Zeit sein Geld bereits als Xylograph und Zeichenlehrer. Bekannt sind aus der Ehe zwei Töchter: Clementine Charlotte (* 1850 in Dresden; † 1909 Herford) und Marie Thekla Clara Zscheckel (* 1857 Dresden). Carl August Zscheckel verstarb am 18. Dezember 1870 in Dresden an einer Bronchitis. Zu dem Zeitpunkt wohnte er auf der Kleinen Brüdergasse 10.[2][3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • William J. Linton: History of Wood Engraving in America. Boston 1882, S. 203
  • Dresdner Geschichtsblätter, Bd. 2, 1897–1900, S. 23, 132, 196
  • Johann Friedrich Hoff, Karl Budde: Adrian Ludwig Richter, Maler und Radierer. Verzeichnis seines gesamten graphischen Werkes ..., 1922, S. 441
  • Zscheckel, Carl August. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 36: Wilhelmy–Zyzywi. E. A. Seemann, Leipzig 1947, S. 562 (biblos.pk.edu.pl).
  • Karl Josef Friedrich: Liebenswerte Künstlergestalten um Ludwig Richter. Schloeßmann, Leipzig / Hamburg 1940, S. 93
  • Karl Josef Friedrich: Dein treuer Vater. Briefe Ludwig Richters aus vier Jahrzehnten an seinen Sohn Heinrich. 2. Auflage, Koehler & Amelang, Leipzig 1955, S. 275
  • Adolf Schahl: Geschichte der Bilderbibel von Julius Schnorr von Carolsfeld. Dissertation an der Universität Leipzig, Leipzig 1936, S. 109f., 114f.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h i j Eva-Maria Hanebutt-Benz: Zscheckel, Carl August, in dies.: Studien zum deutschen Holzstich im 19. Jahrhundert, zugleich Dissertation 1978 an der Universität Hamburg, Sonderdruck aus dem Archiv für Geschichte des Buchwesens, Band 24 (1983), Lieferung 3–6. Buchhändler-Vereinigung, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-7657-1262-0, Sp. 1180
  2. Matthias Daberstiel, Geschichte von Lockwitz und Nickern, Ortsfamilienbuch für zwei Dresdner Stadtteile, 1757–1907, Cardamina Verlag, 2021 Lockwitz-nickern.de
  3. Kirchliche Wochenzettel, Stadtarchiv Dresden, Ancestry.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Carl August Zscheckel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien