Carl Hinrichs (Maler)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. September 2016 um 14:05 Uhr durch Jesi (Diskussion | Beiträge) (→‎Leben: BKL-Link). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Carl Hinrichs (* 26. November 1903 in Nürnberg; † 8. November 1990 in Schwerin) war ein deutscher Maler.

Leben

Im Jahre 1905 kam Hinrichs mit seiner Familie nach Schwerin. Ab dem Jahr 1917 war er beruflich als Landarbeiter, Lagerist, Buchbinder, Anstreicher, Torfstecher, Bergarbeiter und Kurzwarenhändler tätig. Während des Zweiten Weltkrieges von 1939 bis 1945 als Arbeiter und Anstreicher in Schwerin-Görries dienstverpflichtet, machte er 1942 seine Gesellenprüfung als Dekorationsmaler. Erste künstlerische Unterweisungen erhielt er bei dem Schweriner Maler Wilhelm Facklam in dessen Malschule. 1945 wurde Hinrichs freischaffender Künstler. In den Jahren 1950 und 1951 absolvierte er auf Vermittlung des Schriftstellers Ehm Welk eine künstlerische Ausbildung an der Akademie der Künste der DDR in Berlin als Meisterschüler bei Heinrich Ehmsen. Er war Mitglied des Verbandes bildender Künstler und ab 1978 Ehrenmitglied.

Hinrichs malte zumeist mecklenburgische Landschaften und Stillleben, wofür er in Schwerin in den Jahren 1958 (Gemälde: Industrie- und Hafenstadt Wittenberge) und 1963 mit dem Fritz-Reuter-Preis ausgezeichnet wurde. Ab Ende der 1960er Jahre verbrachte er die Sommermonate in Blowatz nahe der Insel Poel. Im Jahr 1989 wurde er Ehrenbürger der Stadt Schwerin. Ein Teil seiner Werke ist heutzutage im Staatlichen Museum in Schwerin ausgestellt. Er erhielt 1973 den Vaterländischen Verdienstorden in Bronze, 1978 in Silber und 1983 in Gold.[1][2]

Literatur

  • Hinrichs, Carl. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 2: E–J. E. A. Seemann, Leipzig 1955, S. 448 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
  • Carl Hinrichs; Jürgen Borchert: Ut mien'n Malerleben / Carl Hinrichs. Upschreeben von Jürgen Borchert. Hinstorff, Rostock 1986, ISBN 3-356-00030-6.
  • Grete Grewolls: Hinrichs, Carl. In: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern: das Personenlexikon. Hinstorff, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01405-1.
  • Lisa Jürß: Carl Hinrichs: Malerei. Demmler Verlag, Schwerin 1999, ISBN 3-910150-47-0.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Neues Deutschland, 29. Juni 1978, S. 5
  2. Neues Deutschland, 6. Oktober 1983, S. 3