Champions Cup 1999

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Champions Cup 1999
Liverpool Victoria Champions Cup

Turnierart: Einladungsturnier
Teilnehmer: 10
Austragungsort: Fairfield Halls, London, England
Eröffnung: 28. August 1999
Endspiel: 5. September 1999
Sieger: Schottland Stephen Hendry
Finalist: Wales Mark Williams
Höchstes Break: 139 (EnglandEngland Stephen Lee)
 
2000

Der Liverpool Victoria Champions Cup 1999 war ein Snookerturnier der Main-Tour-Saison 1999/2000. Nachdem gleich mehrere Turniere aus dem Vorjahr nicht mehr fortgesetzt wurden, suchte man nach einer neuen Idee für ein Top-Veranstaltung. Eingeladen wurden für das erste Turnier der neuen Saison vom 28. August bis 5. September 1999 vor allem die Turniersieger aus dem vergangenen Spieljahr. Austragungsort waren die Fairfield Halls in Croydon im Süden der englischen Hauptstadt London. Als Sponsor konnte die Versicherungsgesellschaft Liverpool Victoria gehalten werden, die bis zum Vorjahr die Charity Challenge unterstützt hatte.

Das Finale war eine Neuauflage des vorangegangenen Weltmeisterschaftsfinals am Ende der vorherigen Saison. Zum zweiten Mal in Folge setzte sich der 7-fache Weltmeister Stephen Hendry gegen den Waliser Mark Williams durch, diesmal gewann er mit 7:5.

Preisgeld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit 175.000 £ lag das neue Turnier auf dem Niveau des Scottish Masters und des Irish Masters, zwei ähnlichen Einladungsturnieren in dieser Saison. Ungewöhnlich war aber, dass nach dem Prinzip „the winner takes it all“ gespielt wurde, das heißt, die gesamte Summe ging an den Sieger, die anderen 9 Teilnehmer gingen leer aus.[1] Es blieb aber das einzige Mal, dass beim Champions Cup so verfahren wurde.

Gruppenphase[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den Teilnehmern des Turniers gehörten alle Turniersieger der Vorsaison: 7 verschiedene Sieger hatte es gegeben. Ken Doherty, Steve Davis und Jimmy White ergänzten das Feld auf 10 Spieler. Sie wurden auf 2 Gruppen aufgeteilt, in denen jeweils Jeder gegen Jeden spielte. Die beiden besten Spieler kamen dann weiter ins Halbfinale der Ausscheidungsrunde. Alle Gruppenspiele wurden im Modus Best of 7 gespielt.[2][3][4]

Legende
Sp. Anzahl der absolvierten Spiele
SG Anzahl der gewonnenen Spiele
FG Anzahl der gewonnenen Frames
FV Anzahl der verlorenen Frames
FD Frame-Differenz
Die beiden Gruppenbesten zogen ins Halbfinale ein.

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tabelle:

Rang Spieler Sp. SG FG FV FD
1 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 4 3 13 7 +6
2 Schottland John Higgins 4 3 12 12 ±0
3 Irland Fergal O’Brien 4 2 12 12 ±0
4 EnglandEngland Jimmy White 4 1 11 12 −1
5 EnglandEngland John Parrott 4 1 8 13 −5

Gruppenspiele:

Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
1 Ronnie O’Sullivan EnglandEngland 04:04 Schottland John Higgins
2 Jimmy White EnglandEngland 04:04 EnglandEngland John Parrott
3 Ronnie O’Sullivan EnglandEngland 14:14 Irland Fergal O’Brien
4 John Higgins Schottland 24:24 EnglandEngland Jimmy White
5 John Parrott EnglandEngland 14:14 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan
6 John Higgins Schottland 34:34 Irland Fergal O’Brien
7 John Higgins Schottland 34:34 EnglandEngland John Parrott
8 Fergal O’Brien Irland 34:34 EnglandEngland Jimmy White
9 Fergal O’Brien Irland 14:14 EnglandEngland John Parrott
10 Ronnie O’Sullivan EnglandEngland 24:24 EnglandEngland Jimmy White

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tabelle:

Rang Spieler Sp. SG FG FV FD
1 Schottland Stephen Hendry 4 3 14 9 +5
2 Wales Mark Williams 4 2 12 9 +3
3 EnglandEngland Steve Davis 4 2 11 13 −2
4 Irland Ken Doherty 4 2 10 12 −2
5 EnglandEngland Stephen Lee 4 1 9 13 −4

Gruppenspiele:

Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
1 Mark Williams Wales 04:04 EnglandEngland Stephen Lee
2 Stephen Hendry Schottland 14:14 EnglandEngland Steve Davis
3 Steve Davis EnglandEngland 24:24 Wales Mark Williams
4 Ken Doherty Irland 24:24 Schottland Stephen Hendry
5 Ken Doherty Irland 24:24 EnglandEngland Steve Davis
6 Stephen Hendry Schottland 24:24 EnglandEngland Stephen Lee
7 Mark Williams Wales 14:14 Irland Ken Doherty
8 Steve Davis EnglandEngland 34:34 EnglandEngland Stephen Lee
9 Stephen Lee EnglandEngland 14:14 Irland Ken Doherty
10 Stephen Hendry Schottland 24:24 Wales Mark Williams

Endrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In beiden Gruppen hatten sich die Favoriten durchgesetzt und so waren die 4 verbliebenen Spieler auch die Top 4 der Weltrangliste. Im Halbfinale spielte jeweils ein Gruppensieger gegen einen Gruppenzweiten. Die Sieger der beiden Partien bestritten dann das Finale.[3][4]

Halbfinale
Best of 9 Frames
Finale
Best of 13 Frames
A1 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 4
B2 Wales Mark Williams 5  
B2 Wales Mark Williams 5
B1 Schottland Stephen Hendry 7
B1 Schottland Stephen Hendry 5
A2 Schottland John Higgins 2

Vorlage:Turnierplan4/Wartung/TeamVorlage:Turnierplan4/Wartung/Score

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis zur letzten Weltmeisterschaft schien Stephen Hendry gegen Mark Williams kein Endspiel gewinnen zu können. Drei Endspiele hatte der Schotte gegen ihn verloren. Dann holte er aber im Mai dieses Jahres gegen Williams seinen siebten und letzten Weltmeistertitel. Auch das Gruppenmatch der beiden hatte er mit 4:2 gewonnen. In der Weltrangliste waren sie aber nicht weit auseinander und standen direkt nebeneinander auf Platz 2 und 3. So verlief die Partie auch relativ ausgeglichen. Hendry konnte zweimal um zwei Frames davonziehen und Williams glich zweimal zum 2:2 und 4:4 aus. Als der Schotte danach ein weiteres Mal um zwei Frames auf 6:4 erhöhte und ihm nur noch ein Frame zum Sieg fehlte, schaffte Williams nur noch einen Framegewinn. Mit einem Century-Break schloss Hendry das Match zum 7:5 ab. Für Williams war es in seinem zehnten Finale erst die dritte Niederlage. Hendry war andererseits zum 63. Mal in seiner Karriere bei einem Profiturnier erfolgreich.[3]

Finale: Best of 13 Frames
Fairfield Halls, London, England, 5. September 1999
Wales Mark Williams 5:7 Schottland Stephen Hendry
39:61, 69:72, 100:0 (100), 71:1, 18:82, 15:82 (56), 86:17 (79), 116:0 (50, 62), 0:136 (107), 0:78 (63), 69:10, 20:114 (105)
100 Höchstes Break 107
1 Century-Breaks 2
4 50+-Breaks 4

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1999 Champions Cup - Finishes. CueTracker, abgerufen am 13. Oktober 2019 (englisch).
  2. Liverpool Victoria Charity Challenge / Champions Sup. Chris Turner’s Snooker Archive, archiviert vom Original am 7. Januar 2012; abgerufen am 13. Oktober 2019 (englisch).
  3. a b c 1999 Champions Cup. CueTracker, abgerufen am 13. Oktober 2019 (englisch).
  4. a b Liverpool Victoria Champions Cup 1999. snooker.org, abgerufen am 13. Oktober 2019 (englisch).