Chano Domínguez

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Chano Domínguez (2007)

Chano Domínguez (* 29. März 1960 in Cádiz; eigentlich Sebastían Domínguez Lozano) ist ein spanischer Jazzpianist. Er gehört zu den Begründern des Flamenco Jazz.

Leben und Wirken

Domínguez, dessen Vater Flamencoliebhaber war, erlernte ab dem achten Lebensjahr autodidaktisch das Spiel der Flamencogitarre, später auch der Orgel und des Klaviers; auch sang er im Kirchenchor. 1978 gründete er die Band CAI, mit der er zu einem der führenden Vertreter des rock andaluz wurde. Nach der Auflösung der Band 1981 widmete er sich ganz dem Klavierspiel und der Jazzmusik; er nahm an Festivals teil und unternahm mit dem Trio Hiscádix (dessen Musiker alle aus Cádiz stammten) Tourneen durch Deutschland und Belgien. 1992 gründete er ein eigenes Trio, das in seiner Musik den Rhythmus des Flamenco mit den musikalischen Formen des Jazz verband.

Domínguez arbeitete u.a. mit Enrique Morente, Estrella Morente, Michel Camilo, Martirio, Marta Valdés, Gonzalo Rubalcaba, Ana Belén, Jorge Pardo, Carles Benavent, Pepe de Lucía und Morenito de Illora. Beim Festival Jazz Baltica 2005 trat er mit Jack DeJohnette, Blas Córdoba, Jerome Harris und Luisito Quintero auf. Er war an mehreren Projekten der WDR Big Band Köln beteiligt (zuletzt 2011).

Preise und Auszeichnungen

1992 gewann er als Nachwuchstalent den spanischen Jazzwettbewerb.[1] Ende 2012 wurde sein Album lamenco Sketches (Blue Note Records) für den Grammy Award in der Kategorie Best Latin Jazz Album nominiert.[2]

Diskographische Hinweise

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Porträt bei WorldMusicCentral
  2. Grammy Nominations Announced (2012) in JazzTimes