Christian A. Barth

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Christian A. Barth (* 27. Februar 1935 in Berlin) ist ein deutscher Internist, Biochemiker und Ernährungswissenschaftler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Enkelsohn von Arthur Barth studierte Barth von 1955 bis 1961 Medizin an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, der Freien Universität Berlin, der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, der Sorbonne und der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1962 promovierte er in Heidelberg zum Dr. med.[1] 1965 folgte die Approbation als Arzt. An der Universität des Saarlandes durchlief er von 1965 bis 1968 die Ausbildung in Innerer Medizin.[2] 1973 habilitierte er sich dort für das Fach Biochemie.[3]

Als Research Fellow an der Rockefeller University (1973) wechselte Barth in die Ernährungsforschung. Die Ludwig-Maximilians-Universität München berief ihn 1975 als Professor an die Medizinische Poliklinik.[2] In einem Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft untersuchte er den Stoffwechsel von Gallensäuren in Hepatozyten.

Ab 1981 leitete er das Institut für Physiologie und Biochemie der Ernährung an der Bundesanstalt für Milchforschung in Kiel.[4]

1992 wurde er Professor für Ernährungsmedizin an der Universität Potsdam, wo er die Einrichtung des Studiengangs Ernährungswissenschaft betrieb.[4] In Bergholz-Rehbrücke war er Wissenschaftlicher Direktor und Stiftungsvorstand des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung, eines Instituts der Leibniz-Gemeinschaft.[5]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wahl der Nahrungsproteine – Grundlagen und Diätetik. München 1988.
  • Milk proteins – nutritional, clinical, functional and technological aspects (Kiel 1988). Darmstadt 1989.
  • mit Manfred Kirchgeßner (Hg.): Tiermodelle für die menschliche Ernährungsphysiologie. Hamburg 1990.
  • mit Eberhard Hetzner: Handbuch Milch, 3 Teile. Hamburg 1992.
  • Frontiers in nutrition research (Potsdam 1995). Darmstadt 1998.

Herausgeber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Annals of Nutrition and Metabolism[2]
  • Zeitschrift für Ernährungswissenschaft[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christian A. Barth: Über die Änderungen der Muskel- und Hautdurchblutung während Hyperventilation und CO2-Inhalation beim Menschen. Heidelberg 1962, DNB 481154248 (Dissertation).
  2. a b c d ernaehrungs-umschau.de: Unsere Autoren – Barth, Christian A. (Memento vom 13. November 2013 im Internet Archive)
  3. Christian A. Barth: Biosynthese von Cholesterin und Fettsäuren in der isoliert perfundierten Rattenleber: Stoffwechselwege u. Regulation. Freiburg 1972, DNB 821134833 (Habilitationsschrift).
  4. a b Ziel-TUM-Akademie (Memento vom 19. Juni 2013 im Webarchiv archive.today).
  5. Deutsches Institut für Ernährungsforschung: Christian A. Barth. In: dife.de. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 9. Dezember 2023.@1@2Vorlage:Toter Link/www.dife.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)