Christian Bethmann

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Christian Bethmann (* 21. August 1783; † 8. Juli 1833) war ein deutscher Orgelbauer aus Linden (heute Hannover). Weitgehend erhalten ist seine Orgel in Posthausen, die über 18 Register auf zwei Manualen und Pedal verfügt.

Leben

Bethmann wurde 1783 geboren. Er war Hoforgelbauer und hat insgesamt zwölf Orgeln neu gebaut und mindestens vier Arbeiten (in erster Linie Reparaturarbeiten) an anderen Orgeln vorgenommen. Er starb 1833.

Wahrscheinlich ist er der Sohn von Wilhelm Heinrich Bethmann (* 1. Mai 1745; † 27. Dezember 1802), der ebenfalls Hoforgelbaumeister in Hannover war, aber auch besaitete Tasteninstrumente wie Cembali und Clavichorde baute. 1782 heiratete Baethmann in die Orgelbauerfamilie Christian Vater ein.[1]

Nachgewiesene Werke

Jahr Ort Kirche Manuale Pfeifenreihen Bemerkungen
1815 Limmer I/P 10 Neubau
vor 1818 Braunschweig St. Petri Neubau
1819 Braunschweig Dom St. Blasii III/P 47 Erweiterung um eine 32′-Posaune und Ersatz von 66 im Jahr 1810 gestohlenen Pfeifen; Orgel 1901 durch Neubau ersetzt.[2]
1821 Bordenau St. Thomas I 9 1870 um ein zweites Manual erweitert; 1969 und 1995 restauriert.
1824 Winsen (Aller) St. Johannes der Täufer II/P 23 Neubau
1826 Amt Neuhaus II/P 20 Neubau
1826 Celle Kirche der Strafanstalt I/P 10 Neubau
1827 Hannover St. Aegidien III/P 32 Umbau; 1880 nach Engelbostel verkauft
1829 Brüggen Schloss Dilborn Neubau
1832 Brockel Heilig-Kreuz-Kirche I/P 13 Neubau; später durch Neubau von Philipp Furtwängler & Söhne ersetzt
1832 Bad Fallingbostel St.-Dionysius-Kirche II/P 17 Prospekt erhalten; Pfeifen durch Neubau von P. Furtwängler & Hammer ersetzt; heute Neubau von Schuke (II/P/17) hinter hist. Prospekt
1833 Hameln, heute: Posthausen Garnisonkirche II/P 19 1881 von Posthausen erworben, letzte weitgehend original erhaltene Orgel Bethmanns; 12 Register ganz, 3 teilweise erhalten, 4 von Orgelbau Alfred Führer 1990–1991 rekonstruiert[3]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Schild: Denkmal-Orgeln, S. 783f.
  2. Geschichte der Braunschweiger Domorgel (PDF-Datei; 48 kB) und Pape: Orgeln, S. 5.
  3. Schild: Denkmal-Orgeln, S. 771f.