Debbie Gibson

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Debbie Gibson (2009)

Deborah Ann „Debbie“ Gibson (* 31. August 1970 in New York City) ist eine US-amerikanische Sängerin, Schauspielerin und Songschreiberin, die vor allem in den 1980er Jahren einige Hits hatte.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Debbie Gibson wurde in Brooklyn geboren und wuchs auf Long Island in Merrick, einem Ortsteil von Hempstead als dritte von vier Töchtern von Joseph und Diane Gibson auf.[1] Mit ihrer Schwester stand sie schon im Alter von fünf Jahren auf der Bühne und schrieb ihre ersten Songs. In diesem Alter brachte sie sich auch selbst das Klavierspielen bei. Sie spielte laut ihrer Mutter nach Gehör und lernte erst später durch einen Klavierlehrer Noten lesen. Mit acht Jahren war sie ein Mitglied des Chors der Metropolitan Opera in New York, und mit zwölf Jahren trat sie in der Hauptrolle der Annie im gleichnamigen Musical am Broadway auf.

Bereits mit 16 Jahren erhielt sie ihren ersten Schallplattenvertrag bei Atlantic Records und konnte ab Mitte 1987 ihre ersten selbstgeschriebenen Hits weltweit in den Charts platzieren: Only in My Dreams und Shake Your Love. Es folgten weitere Hits wie auch ihre US-amerikanischen Nummer-eins-Hits Foolish Beat (1988) und Lost in Your Eyes (1989). Mit ihrem Anfang 1989 erschienenen zweiten Album Electric Youth und der gleichnamigen Hitsingle sowie den Singles No More Rhyme und We Could Be Together hatte sie auch in Europa und Japan Erfolg.

1992 gab sie ein dreimonatiges Gastspiel in der Broadway-Produktion Les Misérables als Eponine. 1993 erfolgte dann ihr Durchbruch als Musical-Star in Grease im Londoner West End, wo sie in der Hauptrolle neben dem ehemaligen Nachbarn-Darsteller Craig McLachlan die Rolle der Sandy übernahm. Danach folgten Hauptrollen in den Broadway-Produktionen Funny Girl, Die Schöne und das Biest, Gypsy, Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat, Cinderella, Chicago und Cabaret.

In der Zwischenzeit widmete sie sich immer wieder der Musik und veröffentlichte diverse Alben. Hinzu kamen mehrere Auftritte in einigen Fernsehproduktionen, unter anderem in der Serie Beverly Hills, 90210 sowie Rollen in Filmen wie My Girlfriend’s Boyfriend und Teen Queen, für die sie auch die Filmmusik schrieb. Deborah Gibson hat seit Mitte der 1990er Jahre ihr eigenes Plattenlabel namens Golden Egg Productions, wo sie nicht nur andere Sänger produziert, sondern für sie auch Songs schreibt. Ihre Mutter Diane ist nach wie vor ihre Managerin. Außerdem war sie in den Trashfilmen Mega Shark vs. Giant Octopus (2009, Regie: Jack Perez) und Mega Python vs. Gatoroid (2011, Regie: Mary Lambert) zu sehen. 2011 trat Gibson im Musikvideo Last Friday Night (T.G.I.F.) von Katy Perry als deren Mutter auf.

2015 und 2016 war sie als Hauptdarstellerin in zwei Filmen mit musikalischer Rahmenhandlung im US-amerikanischen Fernsehen zu sehen: The Music in Me[2] und Summer of Dreams[3] boten jeweils auch neue Songs von Gibson. Im September 2018 folgte mit Wedding of Dreams eine Fortsetzung von Summer of Dreams.[4]

Im April 2018 wurde Gibson mit einem Stern auf dem Palm Springs Walk of Stars geehrt.[5] 2021 hatte sie einen Gastauftritt in der Serie Lucifer.[6] Im August 2021 erschien ihr zehntes Studioalbum The Body Remembers, das unter anderem eine Neuaufnahme von Lost in Your Eyes als Duett mit Joey McIntyre enthält.[7] 2022 folgte das Weihnachtsalbum Winterlicious.[8]

Im Februar 2023 nahm Gibson als Night Owl an der neunten Staffel der US-amerikanischen Version von The Masked Singer teil, in der sie den 18. Platz erreichte.[9]

Foolish Beat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie war erst 18 Jahre als sie dieses Lied veröffentlichte und ist damit die jüngste Sängerin deren selbst geschriebenes, gesungenes und produziertes Lied die Nummer Eins in den USA wurde.[10]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[11]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1987 Out Of The Blue UK26
Gold
Gold

(35 Wo.)UK
US7
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(89 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 18. August 1987
1989 Electric Youth DE48
(5 Wo.)DE
CH21
(3 Wo.)CH
UK8
Gold
Gold

(16 Wo.)UK
US1
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(51 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 24. Januar 1989
1990 Anything Is Possible UK69
(1 Wo.)UK
US41
Gold
Gold

(17 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 20. November 1990
1993 Body Mind Soul US109
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 19. Januar 1993

Weitere Alben

  • 1995: Think With Your Heart
  • 1996: Deborah
  • 2001: M.Y.O.B.
  • 2003: Colored Lights: The Broadway Album
  • 2010: Ms. Vocalist
  • 2021: The Body Remembers
  • 2022: Winterlicious

Kompilationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1995: Greatest Hits
  • 2003: Lost In Your Eyes And Other Hits
  • 2005: Memory Lane, Volume 1
  • 2005: Memory Lane, Volume 2

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[11]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1987 Only In My Dreams
Out Of The Blue
UK11
(12 Wo.)UK
US4
Gold
Gold

(28 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Februar 1987
Shake Your Love
Out Of The Blue
CH19
(7 Wo.)CH
UK7
(8 Wo.)UK
US4
Gold
Gold

(22 Wo.)US
Erstveröffentlichung: September 1987
1988 Out Of The Blue
Out Of The Blue
UK19
(7 Wo.)UK
US3
(17 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Januar 1988
Foolish Beat
Out Of The Blue
CH10
(10 Wo.)CH
UK9
(9 Wo.)UK
US1
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: April 1988
Staying Together
Out Of The Blue
UK53
(2 Wo.)UK
US22
(12 Wo.)US
Erstveröffentlichung: September 1988
1989 Lost in Your Eyes
Electric Youth
UK34
(7 Wo.)UK
US1
Gold
Gold

(19 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Januar 1989
Electric Youth
Electric Youth
DE18
(14 Wo.)DE
UK14
(8 Wo.)UK
US11
Gold
Gold

(13 Wo.)US
Erstveröffentlichung: April 1989
No More Rhyme
Electric Youth
US17
(14 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Juni 1989
We Could Be Together
Electric Youth
UK22
(8 Wo.)UK
US71
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: August 1989
1990 Anything Is Possible
Anything Is Possible
UK51
(2 Wo.)UK
US26
(12 Wo.)US
Erstveröffentlichung: November 1990
1993 Losin’ Myself
Body Mind Soul
US86
(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Januar 1993
Shock Your Mama
Body Mind Soul
UK74
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: März 1993
You’re the One That I Want
UK13
(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Juli 1993
mit Craig McLachlan

Videoalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1988: Out Of The Blue (US: PlatinPlatin)
  • 1989: Live In Concert – The Out Of The Blue Tour (US: Doppelplatin×2Doppelplatin )
  • 1990: Live Around the World (US: PlatinPlatin)

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldene Schallplatte

  • Australien Australien
    • 1989: für die Single Lost in Your Eyes[12]
  • Hongkong Hongkong
    • 1989: für das Album Out of the Blue
    • 1990: für das Album Electric Youth
  • Japan Japan
    • 1990: für die Single Without You
    • 1992: für das Album Anything Is Possible

Platin-Schallplatte

  • Japan Japan
    • 1992: für das Album Electric Youth

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Australien (ARIA)  Gold1 0! P 35.000 Einzelnachweise
 Hongkong (IFPI/HKRIA)  2× Gold2 0! P 20.000 ifpihk.org
 Japan (RIAJ)  2× Gold2  Platin1 350.000 riaj.or.jp
 Vereinigte Staaten (RIAA)  5× Gold5  9× Platin9 7.900.000 riaa.com
 Vereinigtes Königreich (BPI)  2× Gold2 0! P 200.000 bpi.co.uk
Insgesamt  12× Gold12  10× Platin10

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Debbie Gibson – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag bei filmreference.com
  2. http://www.imdb.com/title/tt4285126/
  3. http://www.imdb.com/title/tt6008686/
  4. https://www.imdb.com/title/tt8351424/
  5. http://debbiegibsonofficial.com/debbiegibsongoldenpalmstar/
  6. Lucifer musical episode songs ranked: who's really singing? Abgerufen am 10. Juni 2021 (englisch).
  7. Debbie Gibson – The Body Remembers (2021, File). Abgerufen am 20. August 2021 (englisch).
  8. Jan Gebauer: Neue Weihnachtsalben 2022: Das sind die ersten Highlights. 25. Oktober 2022, abgerufen am 26. Oktober 2022 (deutsch).
  9. Gil Kaufman: Night Owl Talks ‘Masked Singer’ Exit After Swooping In Last-Minute: ‘I Will Be That Go-To Girl’. In: Billboard. 22. Februar 2023, abgerufen am 23. Februar 2023 (englisch).
  10. Eighties pop star Debbie Gibson: ‘The price of fame is high. I have a therapist on speed dial!’
  11. a b Chartquellen: DE AT CH UK US
  12. Gold für Lost in Your Eyes in Australien