Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1956

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24. Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1956
Der Sieger: Ernst Rudolph
Turnierdaten
Turnierart: DeutschlandDeutsche MeisterschaftDeutschland
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: DBB
Turnierdetails
Austragungsort: Altes Kurhaus[1],
Aachen
Eröffnung: 13. April 1956
Endspiel: 15. April 1956
Teilnehmer: 8
Titelverteidiger: Ernst Rudolph
Sieger: Ernst Rudolph
2. Finalist: August Tiedtke
3. Platz: Walter Lütgehetmann
Preisgeld: Amateurturnier
Rekorde
Bester GD: 0,801 Walter Lütgehetmann
Bester ED: 1,162 August Tiedtke
Höchstserie (HS): 00100Walter Lütgehetmann
Spielstätte auf der Karte
1955 1957
Veranstaltungsort: Aachen

Die Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1956 (DDM) war die 24. Ausgabe dieser Turnierserie und fand vom 13. bis 15. April in Aachen, Nordrhein-Westfalen statt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wegen terminlicher Schwierigkeiten der Remscheider übernahm der Aachener „Billard Sport-Klub“ die Ausrichtung. Gespielt wurde im „Alten Kurhaus“ in der Couvenstraße. Zum ersten Mal wurde bei einer DDM mit Elfenbeinbällen gespielt. Nicht teilnehmen konnte diesmal Siegfried Spielmann aus Düsseldorf, weil er gerade erst von der Freie-Partie-Europameisterschaft, bei der er Vizeeuropameister wurde, aus Barcelona zurückgekommen war.[1]

Walter Lütgehetmann spielte in seinem zweiten Match gegen Heinz Helm die Höchstserie (HS) des Turniers mit 10 Punkten. Nachdem August Tiedtke im Vorjahr nicht teilnehmen konnte, war er wieder mit von der Partie, kam aber erst spät in seinen alten Schwung. Gegen seinen Bruder Gert konnte er nur mühevoll mit 50:42 gewinnen, verlor aber sein Spiel gegen Ernst Rudolph mit 49:50 denkbar knapp und musste sich mit dem zweiten Platz hinter Rudolph zufriedengeben. Dies war seine zweite Vizemeisterschaft (1941) seit seiner Erstteilnahme 1936, sonst hatte er bisher alle 15 Dreiband-Meisterschaften gewonnen. Für Rudolph war es sein dritter Titel. Nach seiner Vizemeisterschaft vom Vorjahr errang der Frankfurter Lütgehetmann seine zweite Bronzemedaille. Gert Tiedtke spielte bis zur dritten Partie ein gutes Turnier mit einem Generaldurchschnitt (GD) von 0,706, damit lag er gleichauf mit seinem Bruder, Lütgehetmann und Rudolph, bis ihn in der nächsten Partie ein Queuespitzenbruch ereilte. Die folgenden Partien musste er nun „angeschlagen“ überstehen und fiel dementsprechend zurück. Am Ende blieb ihm nur der vorletzte Platz.[1]

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es spielte „Jeder gegen Jeden“ (Round Robin) auf 50 Punkte mit Nachstoß.

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Endklassement[1][2]
Platz Name MP Pkt. Aufn. GD BED HS
1 Ernst Rudolph (Köln) 14:0 350 494 0,708 0,847 7
2 August Tiedtke (Saarbrücken) 12:2 349 440 0,793 1,162 9
3 Walter Lütgehetmann (Frankfurt/Main) 10:4 319 398 0,801 1,063 10
4 Joseph Bücken (Aachen) 5:9 300 548 0,547 0,632 6
5 Erich Heinrichs (Köln) 5:9 280 524 0,534 0,561 7
6 Erich Noppeney (Aachen) 4:10 320 529 0,604 0,675 8
7 Gert Tiedtke (Köln) 4:10 261 500 0,522 0,877 6
8 Heinz Helm (Düsseldorf) 2:12 241 541 0,445 0,549 5
Turnierdurchschnitt: 0,608

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Karlheinz Krienen: Deutsche Billard-Zeitung. Hrsg.: DBB. 33. Jahrgang, Nr. 11. Köln Mai 1956, S. 6–8.
  2. Dieter Haase/Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 938.