Dihag Holding
Dihag Holding GmbH
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Rechtsform | Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
Sitz | Essen, Deutschland |
Leitung | Stefan Mettler (COO) Carsten Kloes (CFO) Alexander Peske (CDBO)[1] |
Mitarbeiterzahl | ca. 1800 (2011)[2] |
Umsatz | ca. 380 Mio. EUR (2011)[2] |
Branche | Gießerei |
Website | www.dihag.com |
Die Dihag Holding (Eigenschreibweise DIHAG Holding) ist eine Anfang der 1990er Jahre von Heinrich Grütering (*25. Januar 1939; †19. Dezember 2010) gegründete Unternehmensgruppe mit Sitz in Essen. Das Unternehmen betreibt mehrere Gießereibetriebe in Deutschland, Polen und Ungarn.
Geschichte
Die Dihag Holding entstand im Wesentlichen aus von der Treuhandanstalt übernommenen Betrieben in Ostdeutschland. Später wurden weitere Gießereibetriebe eingegliedert, so etwa die 1896 gegründete und 1996 von der Treuhand übernommene Silbitz Guss GmbH (sie wurde im Oktober 2005 per Management Buy Out wieder aus der Dihag ausgegliedert). Inhaber des Unternehmens waren Heinrich Grütering[3] und Francois Ostwald aus dem Ruhrgebiet. Die Gesellschaft war 2012 eine der größten privaten Gießerei-Gruppen in Europa.[2]
2005 wollte das Unternehmen die Buderus-Gruppe von Bosch übernehmen, die Verhandlungen scheiterten jedoch.[4] 2008 wurde dann nur die Buderus Spezialguss GmbH in Wetzlar aufgenommen.
Nach dem Tod von Heinrich Grüterings 2010 wurde die Unternehmensgruppe im April 2012 an zwei ukrainische Unternehmer verkauft, die die Gruppe über die Schweizer Beteiligungsgesellschaft Dihag Group AG lenken.[2] Das 2005 geschlossene Munitionsaußenlager in Reken-Hülsten, das im Dezember 2008 von der DIHAG gekauft und als Lagerort für Explosivstoffe vermarktet wurde[5], sowie die im Januar 2009 gegründete PyrologistiX GmbH - ein Pyrotechnik-Vertrieb, der das Lager in Reken nutzt [6], wurden nach dem Verkauf der Gruppe abgestoßen.
Tochterunternehmen
Unternehmen in der Dihag-Gruppe sind:[7]
- Spezialguss Wetzlar GmbH (ehemals Buderus Spezialguss)
- Mecklenburger Metallguss GmbH, Waren (Müritz)
- Meuselwitz Guss Eisengießerei GmbH, Meuselwitz
- Walzengießerei Coswig GmbH, Coswig: gegründet 1892, seit 2002 bei der Dihag[8]
- Lintorfer Eisengießerei GmbH
- Schmiedeberger Gießerei GmbH, Schmiedeberg
- Eisenwerk Arnstadt, Arnstadt
- Euro-Metall Kft, Ungarn
- Odlewnia Zeliwa Bydgoszcz, Polen
- Stahl- und Hartgusswerk Bösdorf (Kooperationsunternehmen), Leipzig-Knautnaundorf
- Allard-Europe, Turnhout Belgien - Joint Venture mit der niederländischen Royal IHC, die Dihag hält 60 % der Anteile.
ehemalige Tochterunternehmen
- SHD Foundry in Shaoguan, China[9]
- DDMG Deutsche Dihag Management GmbH & Co. KG (ehemals DDMG Deutsche Deponie-Management-Gesellschaft)
- Pyrosafe Reken KG [10]
- PyrologistiX, Reken
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Website von Dihag: Impressum, abgerufen am 2. Oktober 2016
- ↑ a b c d Westdeutsche Allgemeine Zeitung: Neue Eigentümer für die Essener Gießerei-Gruppe Dihag, 26. April 2012, abgerufen am 2. Oktober 2016
- ↑ Pressemitteilung der Dihag zum Tod Heinrich Grüterings am 19. Dezember 2010 online, abgerufen am 21. Juni 2011
- ↑ ON: "Verkauf von Buderus Guss an DIHAG ist gescheitert" in den Firmennachrichten der Wirtschaftsförderung Wetterau vom 5. Oktober 2005 online (Abgerufen am 3. April 2014)
- ↑ Artikel Mundepot ist verkauft Borkener Zeitung (Reken), 16. Dezember 2008
- ↑ Webseite von Pyrologistix, abgerufen am 22. März 2014
- ↑ Dihag-Website: Tochtergesellschaften, abgerufen am 22. März 2014
- ↑ Jahresbericht 2007 der VDG Mitteldeutschland
- ↑ Imagebroschüre "Guter Guss" der Dihag aus 03/2010 online, S. 29
- ↑ Pyrosafe-WebseiteImpressum, abgerufen am 6. Oktober 2011